Logan - Diese CG-Effekte im Wolverine-Film habt ihr nicht bemerkt

09.03.2017 - 14:30 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Logan - The Wolverine mit Hugh Jackman20th Century Fox
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Die visuellen Effekte in Logan sind so gut, dass kaum jemandem aufgefallen sein dürfte, dass es sich teilweise nicht um den echten Hugh Jackman gehandelt hat.

Eigentlich sollte uns mittlerweile ja gar nichts mehr wundern, was die CGI-Welt des Kinos angeht. Doch hin und wieder darf man dann doch ins Staunen kommen, wenn ein Film wie Logan - The Wolverine teilweise mit einem digitalen Hugh Jackman arbeitet, und es absolut niemandem auffällt. Cartoon Brew hat sich in einem sehr lesenswerten Artikel  genauer angeschaut, wo der echte Jackman und wo eine digitale Rekonstruktion auftaucht. Letztere wird vor allem in Szenen genutzt, in denen sowohl Hugh Jackman als Wolverine als auch Hugh Jackman als "Klon" X-24 auftauchen muss, sowie für einige Stunts, in denen mit einem Double gearbeitet wurde. Hier vorab ein Bild des echten Hugh Jackman und seiner digitalen Version im Vergleich:

Hugh Jackman vs. CGI

Keine Angst, das heißt nicht, dass ihr, ohne es zu merken, bei Logan die meiste Zeit einer CGI-Version des Schauspielers zugesehen habt. Der digitale Jackman wurde, wie bereits erwähnt, nur in einigen kniffligen Szenen verwendet und hat - im Gegensatz zu beispielsweise dem digitalen Peter Cushing in Rogue One: A Star Wars Story - keinerlei Text gehabt. Während des Drehs musste Hugh Jackman (der echte) häufig in bestimmten Szenen die Bewegungen des X-24 aufnehmen lassen, damit das CG-Team Referenzen für den Lichteinfall und die genaue Gestik und Mimik hat, bevor sie beides auf das Stuntdouble anwenden. Eine Sequenz, in der diese Technik angewandt wurde, war beispielsweise eine actionreiche Autoszene, die mit Stuntdouble gedreht wurde. So sah das eigentliche Material im Vergleich zu dem aus, was letztlich in die Kinos kam:

Das Gesicht des einzufügenden Schauspielers wird separat gescannt. Dazu muss der Schauspieler insgesamt 64 Gesichtsausdrücke demonstrieren, während die verschiedensten Lichteinfälle darauf eingescannt werden und später dazu dienen, ein authentisches bewegtes Bild zu reproduzieren. Dasselbe wurde in einigen Szenen mit der jungen Ko-Schauspielerin Dafne Keen gemacht. Für die Arbeit zeigt sich das Studio Image Engine verantwortlich, das sich bislang auf menschenähnliche CGI-Gestalten beschränkt hatte und sich erstmals mit der Herausforderung konfrontiert sah, einen Schauspieler mit hohem Wiedererkennungswert so detailliert zu "erstellen", dass es niemandem auffällt. Die beeindruckenden Ergebnisse in Logan - The Wolverine sollten die seit Rogue One entfachten Diskussionen um die Möglichkeiten und moralischen Fragen von digitalen Nachbauten realer Schauspieler weiter vorantreiben. Dass von der Technik in Zukunft immer häufiger Gebrauch gemacht werden wird, dürfte jedoch kaum zu vermeiden sein.

Was haltet ihr von dem CGI-Trend?

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