Nach achtjähriger Partnerschaft gaben Warner Bros. und Legendary Pictures im Juni ihre finanzielle Trennung bekannt. Zuletzt hatten die beiden Produktionsgesellschaften Man of Steel von Zack Snyder produziert, der am 20. Juni in den deutschen Kinos anlief. Für das Sequel, das bislang noch unter dem Titel Batman v Superman: Dawn of Justice geführt wird, hatten ebenfalls beide Gesellschaften Geld auf den Tisch gelegt. Doch nach der Trennung im Juni müssen natürlich auch die Rechte an den Filmen geordnet werden. In dieser Angelegenheit erfuhr der Hollywood Reporter von einem interessanten Tausch.
Noch vor wenigen Monaten sollte Legendary Pictures keine Aktien an Interstellar, dem kommenden Film von Christopher Nolan, haben. Trotz der Tatsache, dass Legendary mitgeholfen hatte, die Finanzierung für den Film auf die Beine zu stellen, bestritt Warner Bros. die Finanzierung schließlich mit Paramount. Doch im Zuge der Trennung mussten auch einige Verträge neu ausgehandelt werden und Legendary Pictures entschied sich interessanterweise dafür, seinen Anteil an Batman vs. Superman an Warner Bros abzutreten, wenn diese im Gegenzug einen Anteil an Interstellar abgeben würden. Die Quellen des Hollywood Reporter sprechen davon, dass Legendary Pictures nun 25 Prozent des Interstellar-Budgets finanziert, evtl. sogar ein wenig mehr.
Slashfilm bringt in Folge dessen die Frage auf, ob sich an diesem Tausch bereits eine Tendenz für die Einnahmen ablesen lässt. Glaubt Legendary womöglich, dass Interstellar mehr Geld abwerfen wird als eine Leinwandverbindung von Batman und Superman? Zumindest wird Interstellar, für den die Dreharbeiten in der vergangenen Woche begannen, früher in die Kinos kommen. Der US-Kinostart ist für den 7. November 2014 angesetzt, während das Man of Steel-Sequel ohne festen Termin für 2015 angekündigt wurde. So würde Legendary früher an sein Geld kommen und außerdem die Partnerschaft mit Warner Bros. endgültig beenden. Denn die Produktionsfirma hat bereits einen sehr lukrativen 5-Jahres-Vertrag mit Universal Pictures abgeschlossen, der im nächsten Jahr beginnt.