Margot Robbie erhielt nach Suicide Squad Morddrohungen

06.01.2018 - 10:40 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Margot Robbie als Harley Quinn in Suicide SquadWarner Bros.
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2016 verkörperte Margot Robbie Harley Quinn im DC-Film Suicide Squad. Ihre Darstellung der populären Comic-Figur provozierte bei einigen Zuschauern aggressive Reaktionen.

Empfindet es Unmut, entwickelt das Popkultur-Internet große, oft destruktive Kraft. Darsteller unsympathischer The Walking Dead-Figuren werden aus ihren Social Media-Profilen gemobbt, widerspenstige Star Wars-Filme demokratisch aus dem Kanon gewählt. Wut über Popkulturerzeugnisse und ihre Repräsentanten kann aus der anonymen Stellung des Wut-Fans gefährliche, für die Betroffenen bedrückende Ausmaße annehmen. Unter der Woche sprach die Schauspielerin Margot Robbie mit dem Branchenblatt Hollywood Reporter  über den Verlauf ihrer Karriere in den letzten Jahren und kam dabei auch auf ihre bisher einzige Episode im DC-Universe zu sprechen, in Suicide Squad verkörperte sie 2016 Harley Quinn. Robbie zufolge waren manche Zuschauer mit ihrer Arbeit im Film derart unzufrieden, dass sie sich zu Morddrohungen provoziert fühlten.

Wenn du in einer Comic-Verfilmung zu sehen bist, nun, dann ist das das schlimmste Szenario, das zeigt, wie furchterregend das sein kann. Auf deiner Reise lernst du all diese Dinge, etwa, wenn du diese Morddrohungen erhältst, ist es klug, ein Sicherheitsteam zu beschäftigen, das den Hintergrund einer jeden Person untersucht, die du triffst, um zu prüfen, ob sie bereits Gewaltdelikte verübt hat. Denn du musst wissen, ob du Personenschutz mit zu bestimmten Veranstaltungen bringen solltest.

Die Kosten für die nötigen Sicherheitsmaßnahmen bezahlt Robbie aus eigener Tasche, die sie als Schauspielerin wiederum mit entsprechend einträchtigen Projekten unterhalten muss. Das hat auch Auswirkungen auf die künftige Rollenwahl: "Du kannst jetzt nicht für den Rest deines Lebens Indie-Filme machen, denn dieser eine Film hat alles verändert und jetzt musst du in der Lage sein, dir Sicherheitvorkehrungen zu leisten."


Margot Robbie als Tonya Harding

Über die Risiken einer derart sichtbaren Karriere im Blockbuster-Segment wäre Margot Robbie gerne aufgeklärt worden. Robbies Schilderungen erscheinen zudem umso irritierender, da ihre Darstellung der verrückten Harley Quinn gemeinhin als einer der großen Vorzüge eines insgesamt missratenen Films gilt. Weitere Filme mit Robbie als exzentrische Schurkin sind im DC Universum fest eingeplant.

Derzeit steht Margot Robbie anlässlich ihrer hochgelobten Darstellung der Eiskunstläuferin Tonya Harding in I, Tonya im Rampenlicht der öffentlichen Aufmerksamkeit. Der Film startet am 22.03.2018 in den deutsche Kinos.

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