Jeder, der nicht die letzten 35 Jahre in einer Lehmhütte auf einem Sumpfplaneten verbracht und Wurzeleintopf gegessen hat, kennt mindestens einen der Star Wars-Filme. Wir reminiszieren heute darüber, wann wir zum ersten Mal auf die Macht vertraut und uns der Weltraumsaga hingegeben haben. War es vielleicht 1997, als die überarbeitete Originaltrilogie erneut in den Lichtspielhäusern zu sehen war oder doch erst irgendwann zwischen 1999 und 2005, als die Prequels veröffentlicht wurden. Habt ihr möglicherweise zufällig eines Abends bei Pro7 reingezappt und konntet euch nicht mehr losreißen oder gehört ihr tatsächlich zu den Glücklichen, die 1978 den deutschen Kinostart von Krieg der Sterne miterlebt haben? Also, ob alte oder neue Trilogie, Ewoks – Karawane der Tapferen oder das Star Wars Holiday Special, wann und wie hat George Lucas zum ersten Mal seinen Jedi Mind Trick bei euch angewandt?
Theo sah Krieg der Sterne mit leuchtenden Kinderaugen
Ich hatte das Glück, Star Wars zum ersten Mal im Kino sehen zu dürfen, nämlich als die originale Trilogie als Special Edition nochmals veröffentlicht wurde. Die Voraussetzungen für ein überwältigendes Filmerlebnis hätten nicht besser sein können. Ich war neun Jahre alt, es handelte sich um Episode IV, dem offensichtlich perfekten Einstiegspunkt in die Saga, und ich hatte nicht die geringste Vorstellung davon, was mich erwarten würde. Selbstverständlich hatte ich in den folgenden Tagen und Wochen nichts anderes im Kopf, als herauszufinden, wie die Geschichte in Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter fortgesetzt wurde.
Thomas plünderte den VHS-Schrank seiner Eltern
Sonderlich alt kann ich noch nicht gewesen sein, als ich Star Wars zum ersten Mal gesehen habe. Es war auf jeden Fall vor der Wiederaufführung der Special Editions in den Kinos. Denn zu diesem Zeitpunkt kannte ich die Geschichte um den jungen Jedi Luke Sykwalker und das böse Imperium schon in und auswendig dank sei weiten Verbreitung des VHS-Kassetten-Systems Anfang der 90er Jahre. Meine Eltern hatten einen ganzen Schrank voll mit aus dem TV aufgenommenen Filmen. Irgendwann bin ich natürlich zwangsweise über die Krieg der Sterne-Trilogie gestolpert. Und welcher 6-jährige Junge kann sich schon der Faszination cooler Laserschwerter und schnittiger Wüstenflitzer entziehen? Die Episoden IV-VI wurden in den kommenden Jahren so oft geguckt, bis auf dem Videobild kaum noch etwas zu erkennen war.
Andy wurde erst spät zum Jedi
Wenn nicht jetzt, wann dann? Schon lange quält mich dieses schreckliche Geheimnis. Nun ist die Zeit gekommen mit der Welt ins Reine zu kommen: Meine erste Star Wars-Erfahrung machte ich mit Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung. Durch meine sehr sportlich orientierten Interessen in meiner Kindheit, gingen die ersten drei Teile leider vollends an mir vorbei und so kam ich erst nach der Jahrtausendwende auf den Geschmack der pompösen Weltraum-Saga. Aber hey, besser spät als nie, oder?
Malte stand voll im Saft
Als kleiner Junge von sechs oder sieben Jahren hatte ich meine erste Berührung mit Lichtschwertern nicht bei Star Wars, sondern bei Spaceballs von Mel Brooks. Damals habe ich Lord Helmchen, Yogurth und das Luke Skywalker/Han Solo-Amalgam Lone Starr absolut ernst genommen und nicht im Traum daran gedacht, dass der Film noch eine oder mehrere Vorlagen haben könnte. Ich war ein naives Kind. Darum störten mich auch die tanzenden Aliens, Erdbeermarmelade auf Radarbildschirmen, Meta-Merchandise, Saft statt Macht und Lichtschwerter, die aus Ringen hervorgehen nicht. Zu allem Überflüss war mein erster Star Wars-Teil dann auch noch Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung. Zum Glück wurde ich relativ schnell mit der Originaltrilogie zur Vernunft gebracht.