Actionfilme waren für mich lange Zeit mit den 1990er-Jahren verbunden. Irgendwann fühlte ich mich zu erwachsen, nur um später festzustellen, dass ich niemals "zu alt für diesen Scheiß" sein werde. Tatsächlich war mein Liebling 2016 ein Actionfilm und hat bei den Oscars unverdientermaßen nicht den Hauptpreis abgestaubt.
Ich werfe mein Stöckchen an
lieber_tee
1. Beschreibe das Genre Actionfilm in einem Wort!
Kinetik
2. Wer ist dein liebster Actionfilm-Regisseur?
Robert Rodriguez, John McTiernan, Tony Scott, 90er-Michael Bay, Mark Neveldine und Brian Taylor, George Miller
3. Welche Filmexplosion hat deinen Subwoofer an seine Grenzen getrieben?
Obwohl Das Phantom Kommando zu Arnolds eher preiswerten Frühwerken zählt, habe ich ihn wegen seiner Indizierung erst gegen Ende der 90er sehen können. Spätestens als Arnie seinen Angriff auf die Diktatoreninsel mit einer gigantischen Explosion eröffnet, ist mir die Kinnlade runtergerutscht.
(bei Minute 3:08)
4. Welche scheppernde Actionszene ging dir am meisten unter die Haut?
"Commander Anderson, ihre Männer werden aus einer überlegen Position in Schach gehalten. Befehlen sie ihnen, ihre Waffen zu sichern und auf den Boden zu legen", bellt Hummel entschlossen. "General, wir haben das gleiche Blut im gleichen Dreck vergossen, sie wissen doch verdammt gut, dass ich diesen Befehl nicht geben kann!", entgegnet Michael Biehn verzweifelt. Dann beginnt das Gemetzel.
Ausgerechnet Michael Bay verdeutlichte mir 1996 zum ersten, dass auch in Actionfilmen Grauzonen zwischen Gut und Böse existieren können. General Hummel ist in The Rock - Fels der Entscheidung ein tragischer Bösewicht, dessen Motive man verstehen kann, der eine Eskalation nach Möglichkeit verhindern will, der aber in dieser Szene begreift, dass er sich die Hände schmutzig machen muss.
5. Welcher ist dein liebster Faustkampf im Film?
Aus heutiger Sicht ist der Endkampf zwischen Bolo Yeung und Jean-Claude Van Damme in Bloodsport - Eine wahre Geschichte nicht nur reichlich unspektakuär, sondern strotzt nur so vor Klischees. Mich hat die Dramatik und Choreografie 1992 dermaßen beeindruckt, dass ich ihn 2001 für "Der mordenende Motorradmutant" praktisch 1:1 nachgestellt habe. Die Dreharbeiten mit meinem Bruder haben übrigens 3 Tage verschlungen... nur für die Kampfszene wohlgemerkt. Ich erspare euch das Resultat, denn nichts kommt an das Original heran.
6. Bei ... habe ich Lust auf mehr Actionfilme von/mit ... bekommen.
Es gab einen Punkt in meinen Leben, an dem ich mich so anspruchsvoll fürs Actionkino gehalten habe. Zum Glück lernt man immer wieder dazu.
Als ich 2006 Crank gesehen habe, war da auf einmal wieder dieses Gefühl, das über sieben Jahre verschwunden war. Nach dem vollkommen freidrehende Action-Meisterwerk von Mark Neveldine und Brian Taylor fühlte ich mich extrem berauscht. Und hatte meinen Glauben zurück. Getoppt wurde dieses Gefühl nur noch durch meinen 2015er-Besuch von Mad Max: Fury Road.
7. Wer ist die beste One-(Wo)man-Army?
Enough Talking!
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