Nach Avengers 4: Eternals lässt sogar Guardians of the Galaxy alt aussehen

18.08.2019 - 09:05 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
The Eternals beginnt da, wo Guardians of the Galaxy endete
Disney/Marvel Comics
The Eternals beginnt da, wo Guardians of the Galaxy endete
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Mit Eternals bietet sich im MCU die Möglichkeit, die Ursprünge dieses Universums näher zu ergründen und das weiterzuführen, was in Guardians of the Galaxy begonnen wurde.

Es gab eine Zeit im Marvel Cinematic Universe, da waren Schurken wie Thanos, gottgleichen Asen wie Thor und planetengroße Wesen wie Ego weit davon entfernt, in den Einflussbereich der Erdenbewohner vorzudringen.

Der erste Thor-Film deutete bereits an, dass unser Weltbild des MCU in Zukunft völlig neue Ausmaße annehmen könnte. Mit James Gunns Guardians of the Galaxy wurde schließlich eine größere Brücke zu einem viel umfassenderen Kosmos geschlagen, wie er in den Marvel Comics verankert ist.

Eternals setzt da an, wo Guardians of the Galaxy nur an der Oberfläche kratzte

Mit den Eternals bietet sich nun die ideale Gelegenheit, nach Avengers 4: Endgame den nächsten Schritt im MCU zu wagen und genau dort einzutauchen, wo Guardians of the Galaxy die ersten Brotkrümel hinterließ.

James Gunn lieferte mit seinen bisher zwei Weltraumabenteuern die Grundlage für das Verständnis der Eternals und ihrer Hintergrundgeschichte, die Millionen von Jahre in die Vergangenheit zurückreicht.

Eternals kommen nicht ohne Celestials ins MCU

Wenn die Eternals am 05.11.2020 durch die deutschen Kinos fliegen, betritt eine gänzlich neue Gruppe mächtiger Superhelden die MCU-Bühne. Um die Herkunft dieser kosmischen Wesen zu verstehen, muss der Film jedoch tief in der Vergangenheit des Universums graben. Dabei fällt immer wieder der Name einer Spezies, die schon in früheren MCU-Filmen Erwähnung fand: die Celestials.

Knowhere - Der abgetrennte Kopf eines Celestials

Erstmals bekamen wir die Überreste eines dieser Celestials in Guardians of the Galaxy zu Gesicht. Die Weltraumstation Knowhere ist nichts anderes als der abgetrennte Kopf eines vor unbestimmter Zeit gestorbenen Celestials. Damit bekamen wir einen ersten Eindruck von den Dimensionen dieser uralten Wesen.

In Guardians of the Galaxy Vol. 2 lernen wir Peter Quills leiblichen Vater kennen. Ego, ein lebendiger Planet, bezeichnet sich selbst als Celestial und uraltes Wesen des Universums. Aber wer sind diese sagenumwobenen Celestials eigentlich?

Celestials: Die Schöpfer der Eternals - und der X-Men?

Bei den Celestials handelt es sich um eine uralte Alien-Rasse, die vor Milliarden von Jahren mit der Entstehung des ersten Universums geschaffen wurde und eine Art Weltraum-Götter darstellt. Die Celestials verstanden es, die Macht der Infinity-Steine für ihre Zwecke zu nutzen, und gelten als Schöpfer vieler humanoider Spezies.

Darstellung eines Celestials in Guardians of the Galaxy

Ihr Ziel ist es, durch genetische Experimente die DNA einer Lebensform derart zu verändern, dass sie sich auf evolutionärem Weg zu einer neuen Superspezies entwickelt. So sind die Celestials nicht nur für die heutigen Formwandler der Skrulls (bekannt aus Captain Marvel) verantwortlich.

Sie besuchten vor Millionen von Jahren die Erde und pflanzten in den Vorfahren der Menschen einen genetischen Code ein, aus dem schließlich die übermenschlichen Eternals und Deviants hervorgingen. In den Marvel Comics ist diese Einmischung in die Evolution darüber hinaus auch der Grundstein für alle späteren Mutanten wie den X-Men.

Marvel's Eternals könnte zehntausende von Jahren umfassen

Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass Eternals nicht nur die titelgebenden kosmischen Helden wie Ikaris (Richard Madden) und Thena (Angelina Jolie) in der Gegenwart auf der Erde zeigen wird, sondern tatsächlich die Ursprünge dieser Wesen näher erforscht und dafür in der Zeit weit zurückreisen müsste.

Darauf deutet auch eine frühere Aussage von Marvel-Chef Kevin Feige, der bereits anmerkte, dass das Epos der Eternals in den Comics zehntausende Jahre umfasst und etwas ist, was er in der Post-Endgame-Phase gerne in Angriff nehmen würde.

Eine Konzeptzeichnung der Celestials, die erstmals im Rahmen der diesjährigen Comic-Con in San Diego gezeigt wurde und nun dank des Marvel Studios-Zeichners Rodney Fuentebella auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung steht, ist ein weiteres Indiz für eine Reise in die Vergangenheit:

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Eternals als Wegweiser für die Zukunft des MCU

Ausgehend von diesen Informationen fällt auf, dass Marvel mit Eternals vor einer echten Mammutaufgabe steht. Doch das dachten viele Skeptiker bereits bei der Ankündigung der Guardians of the Galaxy, die zum damaligen Zeitpunkt der breiten Masse nahezu unbekannt waren.

Heute zählen die schrillen Weltraum-Abenteurer zu den beliebtesten Helden im MCU.

Bleibt zu hoffen, dass es Marvel tatsächlich gelingt, die Geschichte aus den Comics, die mehrere Milliarden Jahre umfasst und neben den Celestials noch einige andere überaus interessante kosmische Wesen beinhaltet, erfolgreich in einen Film zu verpacken.

Denn dann ist der Weg frei, um in Zukunft noch abgedrehtere Projekte zu verwirklichen, die 2008 zum Start von Iron Man niemand für möglich gehalten hätte. Passendes Material liefern die Comics zur Genüge, selbst ein verwobenes Multiversum stellt dann kein Problem mehr dar, wie es etwa Doctor Strange in the Multiverse of Madness in Aussicht stellt.

Was erwartet ihr von den Eternals im Marvel Cinematic Universe?

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