Nach Doctor Strange 2: Marvel-Star Elizabeth Olsen über die Zukunft von Wanda aka Scarlet Witch

15.05.2022 - 10:00 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
Wanda in WandaVIsion und Doctor Strange in the Multiverse of MadnessDisney
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In Doctor Strange in the Multiverse of Madness beweist Elizabeth Olsen einmal mehr, dass Scarlet Witch eine der spannendsten Figuren im MCU ist. Im Interview verrät Olsen, was sie mit Wanda noch vorhat.

Es gibt nur wenige Charaktere in der Marvel-Filmgeschichte, die eine ähnlich komplizierte Entwicklung hingelegt haben wie Wanda Maximoff aka Scarlet Witch (Elizabeth Olsen). Erst wurde sie als Antagonistin eingeführt, um sich schließlich doch auf die Seite der Avengers zu schlagen und zu einer der mächtigsten Superheld:innen im MCU zu mutieren. Der Kampf gegen Thanos hinterließ allerdings Spuren.

In der Disney+-Serie WandaVision mutiert die depressive und traumatisierte Wanda zur Unterjocherin einer ganzen Kleinstadt. In Doctor Strange in the Multiverse of Madness geht sie nun noch einen Schritt weiter – mit unklaren Folgen für die Zukunft des Charakters. Wir haben mit Elizabeth Olsen über ihre ebenso komplexe wie schwierige Figur gesprochen und festgestellt: Selbst die Schauspielerin weiß (noch) nicht, wo Wandas Reise als nächstes hingeht.

Doctor Strange 2-Star im Interview: In Wanda und Scarlet Witch steckt noch "viel Potenzial"

Elizabeth Olsen als Scarlet Witch

Moviepilot: Als du deinen ersten richtigen Auftritt als Wanda hattest, hättest du damals gedacht, dass sie so ein wichtiger und zentraler Teil des MCU wird?

Elizabeth Olsen: Nein, ich hatte keine Ahnung! Der Vertrag, den ich damals unterschrieben habe, bezog sich auf zwei Filme und einen Gastauftritt. Mittlerweile bin ich bei meinem dritten Vertrag angekommen. Ich wusste also nie so wirklich, worauf das irgendwann mal hinausläuft. Ich habe auch immer noch keine Ahnung, was mit mir nach Doctor Strange 2 passiert, aber die Reise hat bis hierhin viel Spaß gemacht. Sie nutzen den Charakter, um interessante Geschichten zu erzählen und ich bin sehr glücklich, Teil davon zu sein.

Wo würdest du Wanda in Zukunft denn gerne sehen? Glaubst du, sie kriegt irgendwann ihr Happy End?

Ich würde mich freuen, wenn Fans ein paar Ideen dazu sammeln, was mit ihr nach Doctor Strange passiert. Ich finde, die haben sowieso immer die kreativsten Ideen. Ich persönlich fände es toll, sie als ältere Frau zu sehen. Als 60-Jährige mit grauen Haaren. Ich glaube, da gibt es viel Potenzial. Nicht, dass ich glaube, den Charakter für so eine lange Zeit zu spielen, aber ich würde auch nicht Nein sagen!

Unsere spoilerfreie Video-Review zu Doctor Strange 2:

Doctor Strange 2 ist ein ECHTER Sam Raimi Film | Multiverse of Madness Review
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Ist Wanda für dich mehr Heldin oder Bösewichtin?

Ich sehe sie weder als das eine, noch als das andere. Sie war schon immer ein Freigeist, eine unabhängige Denkerin, und passt nicht so einfach in eine Kategorie. Das mag ich auch so sehr an ihr. Ich finde es gut, dass sie an einem Punkt ist, an dem sie glaubt, eine Bestimmung zu haben. An dem sie weiß, wer sie ist. Ich liebe, dass sie Dinge tut, mit denen andere Menschen nicht einverstanden sind. Darin steckt eine gewisse Freiheit. Es ist befreiend, Entscheidungen zu treffen, mit denen andere nicht einverstanden sind.

Elizabeth Olsen will nicht die Marvel-Quotenfrau sein

Elizabeth Olsen in WandaVision

Gibt es einen Teil von ihr, mit dem du dich besonders identifizieren kannst?

Was mich mit ihr verbindet, ist diese Art von Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Wie sie nicht einfach dem traditionellen Weg folgt. Heutzutage steht man entweder auf der einen oder auf der anderen Seite. Und ich mag beide Seiten nicht. Ich will verschiedene Optionen haben, das macht es komplexer und nuancierter. Das verbindet mich mit ihrem Charakter – und das versuche ich euch, durch mein Schauspiel einzubringen.

Findest du es wichtig, dass es so komplexe, schwierige Frauencharaktere in Comicbuch-Adaptionen gibt?

Ja! Frauen sind sehr kluge, interessante Wesen. Sie haben allein dadurch, dass sie Frauen sind, sehr viel Macht. Viele sagen einfach: "Hier brauchen wir noch mehr Frauen, hier muss noch ein weiblicher Charakter rein!" Aber ich finde, du musst es richtig machen. Du musst echte, inhaltsvolle Charaktere erschaffen, die die Story bereichern. Und ich glaube, Wanda ist würdig, viel Raum in einer Geschichte einzunehmen.

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