Neuer Platz 1 bei Netflix: Dieses Sci-Fi-Abenteuer war 18 Jahre in Arbeit und kriegt jetzt katastrophale Kritiken

16.09.2024 - 19:00 UhrVor 6 Monaten aktualisiert
Ugly – Verlier nicht dein GesichtNetflix
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Heute steht dieses Sci-Fi-Abenteuer in 61 Ländern auf Platz 1 der Netflix-Charts. Und das, obwohl die Kritiken und Community-Bewertungen von Ugly - Verlier nicht dein Gesicht nicht gerade Lust auf den Film machen.

Erst vor einer Woche kletterte der Thriller Rebel Ridge auf Platz 1, da schnappt sich der nächste Netflix-Originalfilm den Spitzenplatz beim Streaming-Dienst. In über 60 Ländern steht Ugly - Verlier nicht dein Gesicht auf Rang 1.

Dabei handelt es sich um das neue Science-Fiction-Abenteuer von Regisseur McG, der sich einst mit 3 Engel für Charlie einen Namen machte und zuletzt für den Streamer die beiden The Babysitter-Filme inszenierte. Diesmal wechselt McG das Genre und adaptiert eine Young Adult-Story, die Hollywood schon seit 2006 verfilmen wollte. Die Hauptrolle übernimmt Joey King, die euch aus den Kissing Booth-Filmen und der Serie The Act bekannt vorkommen dürfte.

Wer sich noch unsicher ist, ob sich Ugly lohnt, sollte einen Blick auf die Kritiken werfen …

In Ugly - Verlier nicht dein Gesicht ist die Welt in 2 Klassen unterteilt

Ugly (im Original Uglies) geht auf einen Roman von Scott Westerfeld zurück, der 2005 erschienen ist. Schon ein Jahr später sicherte sich das erste Hollywood-Studio die Filmrechte. Sollte die späte Verfilmung erfolgreich sein, gibt es mehrere Bücher, die Stoff für Ugly 2, 3 usw. bieten würden.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 15-jährige Tally Youngblood (Joey King), die 300 Jahre in der Zukunft auf ihren 16. Geburtstag wartet. Aber nicht aus denselben Gründen wie heutige Teenager:innen. In Tallys Zukunftswelt ist die Gesellschaft in Uglies und Pretties unterteilt und Tally hofft, dass sie an ihrem 16. Geburtstag die Operation erhält, die sie "schön" – also zu einer Pretty – machen soll.

Tally wird die Schönheitsoperation jedoch versagt. Die Abteilung für Besondere Umstände verlangt von ihr, als Spionin abtrünnige Bewohner:innen ausfindig zu machen, wenn sie jemals eine Pretty werden möchte.

Die Kritiken zum Netflix-Film sind katastrophal

Der Netflix-Film steht auf Platz 1 des Streaming-Dienstes, bei der Kritik muss er sich allerdings ein paar Etagen tiefer einreihen. Die Durchschnittswerte bei den einschlägigen Aggregatoren Rotten Tomatoes  und Metacritic  sind gelinde gesagt suboptimal (19 Prozent bei den Tomaten, 34 von 100 Punkten bei Metacritic).

Mehr Netflix-Tipps findet ihr im Podcast:

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Die Kritikpunkte reichen vom Casting (Joey King sei zu alt für eine Teenagerin), über die Young Adult-Schablone der Handlung bis hin zur flachen Message und den Effekten.

Nick Schrager hat sich den Film für The Daily Beast  angeschaut:

Ugly ist eine hauchdünne Parabel über die Verderblichkeit der Eitelkeit und die Tugend der Toleranz und Selbstakzeptanz, die einem Spielbuch folgt, das an diesem Punkt nicht mehr zu reparieren ist. Die Ironie besteht darin, dass unter der glänzenden Oberfläche nicht viel zu finden ist, außer Plattitüden, die nur für diejenigen geeignet sind, die noch nicht die Pubertät erreicht haben.

Bei Variety  schreibt Tomris Laffly:

Vielleicht war es 2005, als populäre Social-Media-Seiten noch in den Kinderschuhen steckten, eine neuartige Idee, gefälschte Schönheitsprojektionen junger Menschen als Grundlage für eine dystopische Geschichte zu verwenden. Heutzutage wirkt sie jedoch sofort obsolet, sobald Tally zu Beginn in den Spiegel schaut und sich vorstellt, wie sich ihre eigene verbesserte Schönheit anfühlen würde. Von da an erholt sich Ugly nicht mehr.

Bei der Moviepilot-Community liegt die Durchschnittswertung zum Zeitpunkt dieses Artikels übrigens bei miserablen 4,3 von 10 Punkten.

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