Predator baute nach Conan und Terminator den Ruhm von Action-Held Arnold Schwarzenegger im Jahr 1987 weiter aus. Aus der Kommando-Truppe, die auf ihrer Mission im lateinamerikanischen Dschungel auf einen außerirdischen Jäger trifft, entstand eine ganze Filmreihe. Doch hättet ihr gewusst, dass John McTiernans Predator ursprünglich die Fortsetzung eines anderen Schwarzenegger-Films werden sollte?
Arnold Schwarzeneggers Predator hieß zwischenzeitlich Das Phantom Kommando 2
Bereits 1985 schickte ein Film Arnold Schwarzenegger nach Südamerika: Als ehemaliger Elitesoldat John Matrix versucht er in Mark L. Lesters Das Phantom Kommando (im englischen Original: Commando) seine entführte Tochter befreien und tritt gegen einen skrupellosen Diktator an. Der Film spielte laut Box Office Mojo über 57 Millionen US-Dollar weltweit ein und so kam die Frage nach einer Fortsetzung auf.
Die Chance dazu, Schwarzeneggers Elite-Kämpfer zurückzuholen, bot sich laut Drehbuchautor Jeph Loeb in Form des Predator-Skripts. Vor einigen Monaten verriet er in einem Allociné -Interview:
Es war nicht unsere Idee, aber ich hielt es für eine gute Idee. Das Studio hatte das Drehbuch für Predator bekommen und sie dachten anfangs, der beste Weg, es umzusetzen, sei, daraus Das Phantom Kommando 2 zu machen. [...] Wer sich Das Phantom Kommando und dann Predator ansieht, wird feststellen, dass es sich um denselben Charakter handelt, auch wenn sich sein Name ändert [John Matrix wird zu Dutch]. Sogar das Tarnoutfit ist gleich. [...] Ich habe noch eine Version von Predator, auf der Das Phantom Kommando 2 steht.
Wieso Predator doch keine Fortsetzung wurde, aber selbst mehrere Sequels hervorbrachte
Warum Predator am Ende doch nicht zu einem Das Phantom Kommando-Sequel umfunktioniert wurde, ist ein aus heutiger Sicht fast skurril. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass Arnold Schwarzenegger später für zahlreiche Terminator-Teile erfolgreich zurückkehrte. Loeb erklärt:
Jemand anderes [bei Fox] wachte auf und sagte: 'Nein, das werden wir nicht machen.' Der Grund, warum sie es nicht taten, war, dass damals Fortsetzungen normalerweise nur die Hälfte von dem einspielten, [was die ersten Teile gemacht hatten]. Erst später gab es Produktionen wie Star Wars und Terminator 2, die erfolgreicher waren als der erste Film.
So wurde am Ende Predator nicht Das Phantom Kommando 2. Dafür gebar der Predator-Erfolg von 98 Millionen US-Dollar an den weltweiten Kinokassen ein eigenes Sci-Fi-Franchise, das die Idee des Alien-Jägers zu nutzen wusste und mittlerweile sieben Filme umfasst. Ende dieses Jahres startet im November mit Predator: Badlands der achte Eintrag im Kino.
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Dieser Artikel erschien in ähnlicher Form bereits auf unserer französischen Schwesternseite Allociné.