Brad Pitt und Angelina Jolie lieben Berlin. Jedenfalls sagen sie das immer wieder. Und sie meinen es wohl auch, denn warum sonst sind sie so häufig in der Stadt, besuchen die kleinen Restaurants in der Ackerstraße oder den Spielzeugladen im Prenzlauer Berg. Gestern war es wieder soweit: Diesmal stand eine Premiere an und das Hollywood-Promi-Paar flanierte über den Roten Teppich am Potsdamer Platz. Angelina Jolie strahlte übers ganze Gesicht. Ihr Ehegatte ist scheinbar nicht nur ein guter Vater, sondern eben auch ein erfolgreicher Schauspieler und Geschäftsmann. Und natürlich war sie es auch, die am meisten fotografiert wurde. Außerdem war Til Schweiger da und begrüßte seinen Kollegen. Beide kennen sich nicht nur aus Hollywood, sondern stehen in Inglourious Basterds auch gemeinsam vor der Kamera.
Im Schlepptau hatten sie den Regisseur David Fincher, der natürlich nicht vergessen werden soll. Auch er ist ein Star, nur eben sind die Regisseure immer etwas unscheinbarer. Beide – Hauptdarsteller Brad Pitt und der Regisseur – haben schon einmal zusammengearbeitet bei Fight Club. Deshalb war es für den Filmemacher auch nicht schwer, Brad Pitt für die Rolle des Benjamin Button zu begeistert. “Im Film geht es um ein Konzept, das auf David Fincher zutrifft: Er glaubt, dass wir für unser Leben selbst verantwortlich sind”, sagt der Brad Pitt in einem Interview. “Wir verantworten unsere Erfolge genauso wie unsere Niederlagen – niemand sonst trägt daran die Schuld oder darf sie für sich beanspruchen. Das Schicksal mischt durchaus mit, aber letztendlich können wir es doch gestalten.”
Für seine Leistung wurde der Hauptdarsteller nicht nur von diversen Jurys für Preise nominiert, sondern auch von seinen Kollegen gelobt. “Brad Pitt hat wohl noch nie so zurückhaltend gespielt”, sagte David Fincher. Eric Roth – Drehbuchautor des Films – betont, dass Brad Pitt die außergewöhnlichen Lebensumstände seiner Filmfigur aus seiner eigenen fundamentalen Menschlichkeit heraus entwickeln konnte. “Brad Pitt spielt so bravourös, weil er einen Jedermann darstellt. Ich habe den Eindruck, dass Brad eine persönliche Affinität zu dieser Figur hat, die über das eigentliche Darstellen hinausgeht. Er weiß genau, was es bedeutet, ein so ganz anderes Leben zu führen.”