Superheld:innen und -fieslinge auf die Leinwand zu bringen, ist eine schizophrene Angelegenheit. Einerseits sind die heroischen Figuren von DC, Marvel und Co. eine Art Allmachtsfantasie, andererseits müssen sie menschlich bleiben, um den Fans zu gefallen. Und genau aus diesem Grund kann Superman-Regisseur James Gunn die ewigen Vergleiche zwischen dem Mann aus Stahl und The Boys-Bösewicht Homelander nicht mehr hören.
Superman-Macher James Gunn erklärt Abneigung gegen The Boys-Vergleich
Wie Gunn, der unter anderem auch die Guardians of the Galaxy-Reihe bei Marvel inszeniert hat, erklärt, halte er völlige Allmacht bei Superhelden für den falschen Ansatz:
Ich wollte einen verletzlichen Superman. Ich sehe immer diese Online-Diskussionen: 'Wer würde wen besiegen?' – Homelander oder Superman oder [Marvel-Figur] Adam Warlock oder [der Protagonist aus] Brightburn oder wer auch immer, und ich denke dann, 'das ist das dümmste Gespräch aller Zeiten'.
Er führt aus:
Dann könnte ich auch 'God-Man' erfinden, der alle mit einem Wimpernzucken vernichtet. Der gewinnt. Er gewinnt alle Kämpfe, für immer. Aber ich wollte keinen Superman, der Planeten boxt. [...] Viele Menschen sagen mir, 'Ich mag Batman, weil er besiegt werden kann'. Also haben wir einen Superman, der besiegt werden kann.
Schaut euch hier den neuesten Trailer zu Superman an:
Gunn spricht einen wichtigen Punkt an: Wenn ein Protagonist nur gewinnen kann, sind alle seine Kämpfe von Anfang an entschieden, und alle Spannung dahin. Dementsprechend wird sein von David Corenswet gespielter DC-Held im kommenden Film ordentlich einstecken, wie auch die bisherigen Trailer enthüllten.
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Wann kommt James Gunns Superman ins Kino?
Superman erscheint am 10. Juli 2025 in den deutschen Kinos. Neben Corenswet sind unter anderem The Rookie-Star Nathan Fillion und X-Man Nicholas Hoult vor der Kamera zu sehen.