Die Erlösung der Terminator-Reihe

04.12.2009 - 15:30 Uhr
Der Terminator ist wieder da
MGM
Der Terminator ist wieder da
Terminator begann als kleiner Low-Budget-Film, aber das Franchise beeinflusste die Pop-kultur wie kaum eine andere. Welcher war der stärkste Terminator? Findet es heraus, und mit etwas Glück gewinnt ihr einen Teil der Saga!

James Cameron war weder berühhmt, noch erfolgreich, als er aus einem Alptraum heraus das Drehbuch für Terminator schrieb. Kein Studio wollte dem Jung-Regisseur, frisch zurückgekehrt vom Dreh von Piranha II: The Spawning, die Leitung über einen futuristischen Sci-Fi-Thriller überlassen. Erst als die neue Produktionsfirma seiner späteren Frau Gayle Anne Hurd die Rechte am Drehbuch kaufte und die Bedingung stellte, dass James Cameron Regie führen soll, durfte das Projekt entwickelt werden. Terminator, von Orion Pictures als kleiner Genrefilm geplant, wurde für ein Budget von nur 6,4 Millionen Dollar produziert und spielte weltweit 78 Millionen Dollar ein, als er im Jahr 1984 endlich erscheinen durfte. Arnold Schwarzenegger war zunächst für die Rolle des guten Helden Kyle Reese gedacht, kam aber als Terminator zu seiner bekanntesten Rolle. Obwohl er nur ca. 17 Dialogzeilen hatte, ist sein Spruch “I’ll be back” fester Bestandteil der Popkultur. Wer hätte damals gedacht, dass noch drei weitere Filme und eine TV-Serie auf der Idee basieren würden…

Terminator

James Cameron beschrieb den Film als “Tech-Noir”, denn er vereint eine kompromisslos düstere Message mit einer ebenso düsteren Optik und einem industriellen, hämmernden Soundtrack zu einem audiovisuellen Gesamtpaket. Die meisten Szenen spielen in der Nacht oder in geschlossenen Räumen, was sicherlich dem kleinen Budget geschuldet, eine klaustrophobische, beklemmende Stimmung erzeugt. Bei Kyle Reese (Michael Biehn) lösen scheinbar harmlose Maschinen, wie eine Planierraupe, Alpträume aus. Überhaupt ist die Charakterentwicklung interessant: Sarah Connor (Linda Hamilton) wird vom verängstigten Mädchen zu einer eisenharten Figur, der der Zuschauer glaubt, dass sie den späteren Anführer des menschlichen Widerstands formen wird. Sogar die Liebesgeschichte, eher angedeutet als ausgewalzt, fühlt sich echt an. Die Tricktechnik war für das kleine Budget grandios: Szenen wie die Reparatur der Hand durch den Terminator (Arnold Schwarzenegger) beeindrucken noch heute. Interessant auch, wie Schwarzenegger als fast perfekte menschliche Kopie anfängt und dann, durch zahllose Kämpfe beschädigt, immer unmenschlicher und maschineller wird. Der Gegensatz zwischen der kalten, perfekten Maschine und dem verletzlichen, emotionalen Menschen machte den Film so besonders. In der Auseinandersetzung gaben schließlich zutiefst menschliche Eigenschaften den Ausschlag: Kyle Reese’s Verantwortungsgefühl gegenüber Sarah Connor und ihr unbändiger Überlebenswille.

Terminator 2 – Tag der Abrechnung

Nach dem überraschenden Erfolg des Erstlings wurde Terminator II im Jahr 1990 von Carolco Pictures mit einem erheblich höheren Budget gedreht: Die 102 Millionen Dollar Produktionskosten machten ihn zum bis dato teuersten Film. Bei Kritikern und Publikum gleichermaßen beliebt, spielte er allein in den USA 204.8 Millionen Dollar ein. Der Film war mehr als ein Sequel, er setzte die Story glaubwürdig fort. Die Macher setzen auf die Konstellation von zwei maschinellen Gegnern: einem guten (Arnold Schwarzenegger) und einem bösen Terminator (Robert Patrick). Sarah Connors Charakter, wieder gespielt von Linda Hamilton, hatte sich körperlich und geistig sehr verändert, so dass die Zuschauer die ungefähr 14-jährige Pause in den Stories der beiden Filme durchaus glauben konnten. Die Spezialeffekte waren wegweisend, vor allem der erste Einsatz eines zum Teil am Computer generierten Protagonisten und das CGI für Szenen mit dem “flüssigen Metall”. Der Film fand einen Weg, nebenher Fragen zu stellen darüber, ob unser Charakter und unsere Zukunft vom Schicksal festgelegt sind, oder durch menschliche Entscheidungen verändert. Edward Furlong als der junge John Connor gab der menschlichen Verletzbarkeit eine Stimme, ohne weinerlich zu wirken. Selbst der Terminator durfte sich weiterentwickeln – gezwungen, mit Menschen zu interagieren – wurde er dieses Mal nicht immer befremdlicher, sondern menschlicher. Der Film wurde abgerundet durch das vorsichtig optimistische, aber ungewisse Ende.

Terminator 3 – Rebellion der Maschinen

James Cameron sah seine Arbeit an der Terminator-Franchise getan, Arnold Schwarzenegger war jedoch an einem Sequel interessiert. Auf Grund hoher Produktionskosten nach Vancouver verlegt, und beeinflusst durch Arnold Schwarzeneggers beginnende politische Karriere war der Film nicht annähernd so düster wie die vorhergehenden Teile. John Connor bekam ein neues Gesicht durch Nick Stahl und eine Gefährtin in der Gestalt von Claire Danes als Veterinärin Kate Brewster. Eine interessante Idee war der Einsatz einer bösen weiblichen Hauptrolle, der Terminatrix (Kristanna Loken). Spezialeffekte und Explosionen waren unter den besten, welche die Industrie zu bieten hatte. Durch die vielen Veränderungen, die Abwendung von der Optik, sowie die Negation des Kanons der Vorgänger geriet Terminator III jedoch beliebiger und erreichte weder den finanziellen Erfolg, noch die kulturelle Relevanz der Vorgänger.

Terminator: Die Erlösung

Nachdem die ersten drei Filme der Terminator-Franchise weltweit mehr als 1 Mrd. Dollar eingespielt hatten, war ein Sequel nicht fern. Diesmal übernahm Regisseur McG das Kommando und konnte Christian Bale für die Hauptrolle des John Connor gewinnen. Die Produktion wurde durch rechtliche Querelen zwischend er Halcyon Company und Warner behindert, das Script von verschiedenen Autoren (letztlich durch John D. Brancato und Michael Ferris) mehrmals umgeschrieben. Die Rolle von John Connor war zunächst kleiner, wurde dann wieder signifikanter gemacht. Dies veränderte auch die Rolle des jungen Kyle Reese (Anton Yelchin). Statt einer Linda Hamilton gab es dieses mal Bryce Dallas Howard als John Connors ruhige Frau und Moon Bloodgood, die furchtloser Kämpferin. Nachdem im Internet Leaks über das Finale des Films auftauchten, wurde der gesamte dritte Akt umgeschrieben. Das etwas künstliche Happy End, welches John Connor durch das Opfer von Marcus Wright (Sam Worthington in einer starken Rolle) überleben lässt, machte Ersteren zur messianischen Figur und verzichtete auf die Erforschung am Anfang angedeuteter Fragen über die Menschlichkeit der Maschine. Dennoch war der Reboot der Franchise nich so schlimm, wie die Fans zum Teil befürchtet hatten. Zum ersten Mal spielt ein Terminator-Film mitten im Krieg mit den Maschinen und verzichtet auf Zeitreisen. Die Spezialeffekte und Kampfszenen zwischen riesigen, agilen Robotern und den kleinen Menschen waren nicht nur optisch, sondern auch hörbar beeindruckend.

Seht hier noch einmal den trailer zu Terminator: Die Erlösung:

Ausstattung der DVD und Blu-Ray
Die Blu-ray-Edition von Terminator: Die Erlösung enthält Regisseur McGs Director’s Cut des Films und Picture In Picture (PiP)-Kommentare von Darstellern und Crew. Darüber hinaus findet sich auf beiden Scheiben ein Bericht hinter den Kulissen, eine Doku über die Zusammenarbeit mit Ducati bei den „Moto-Terminatoren“, sowie elf Mini-Dokus über die Entstehung der Spezialeffekte. Außerdem gibt es Storyboards, Standbildgalerien und auf der Blu-Ray die BD-Live-Features: zehn downloadbare „Terminator TechCom“-Videos und ständig aktualisierte Infos zum Film. Der von Sony Pictures Releasing veröffentlichte Film hat eine Laufzeit von ca. 114 Minuten und ist ab 16 Jahren freigegeben.

Terminator: Die Erlösung, den neuesten Teil der Terminator-Saga haben wir für euch zum Gewinnen! Wir verlosen insgesamt drei DVDs und zwei Blu-Rays unter denjenigen, die uns folgende Frage beantworten: Wieso findet sich Marcus Wright in der postapokalyptischen Zukunft wieder?

Sendet eine E-Mail mit eurem moviepilot-usernamen und eurer Adresse unter dem Stichwort Terminator bis zum 11. Januar 2010 an gewinnen@moviepilot.de. Wir benutzen eure Daten nur für dieses Gewinnspiel.

Es gelten unsere allgemeinen Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele, die ihr HIER nachlesen könnt. Einsendeschluss ist der 11. Januar 2010. Wir bedanken uns bei Sony für die Bereitstellung der Preise.

Terminator: Die Erlösung erscheint am 30. November 2009 auf Blu-ray (Director´s Cut) und DVD (Kinofassung). Mehr Infos gibt es auf der offiziellen Website zu Terminator: Salvation

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News