Wie wir vor gut zwei Monaten berichteten, plant Ubisoft eine ganze Reihe von Verfilmungen ihrer Videospiele: Als erstes kommen Splinter Cell mit Tom Hardy, Assassin’s Creed mit Michael Fassbender und Ghost Recon von Michael Bay in die Kinos. Die zweite Welle soll dann aus Filmen zu den Spielen der Reihen Far Cry sowie Rabbids und zum noch nicht einmal erschienenen Watch Dogs bestehen. Spiegel Online berichtet nun, welche Absichten Ubisoft-Chef Yves Guillemot mit diesen Sprüngen von der Konsole bzw. dem PC auf die Kinoleinwand bezweckt.
Zwar brächten die Filmumsetzungen von Videospielen momentan noch weniger Profit als die zugrundeliegenden Spiele ein, dies werde sich aber ziemlich schnell ändern. Auch die etablierten Kräfte der Filmbranche seien dankbar für die neuen Ideen der Videospiele-Macher, so Guillemot, denn: “Die Leute wollen stärker involviert werden, wollen aktiv teilnehmen.” Hierfür setzt Ubisoft dann aber wieder auf die Heimkonsolen, die gegenüber dem Kino ein Mitmach-Erlebnis böten. Hier könnten sich die Zuschauer/Spieler mit anderen Menschen mittels Kommentaren über das Gesehene unterhalten, den Kamerawinkel ändern oder sogar die Handlung einer Serie beeinflussen.
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Die Kinofilme sollen dann wiederum dazu dienen, die Ubisoft-Marken auf dem Massenmarkt bekannt zu machen: “Nur so kann man alle Zielgruppen erreichen, die heute gerne Videospiele spielen”, so Guillemot. Ähnlich wie Disney wolle Ubisoft in allen Medien präsent sein und “neue Marken … erschaffen – und dann expandieren, so weit es geht”. Wie Variety vor einer Weile berichtete, wird Ubisoft bei sämtlichen geplanten Verfilmungen die kreative Kontrolle behalten. Dadurch könne ihnen niemand sagen, in welche Richtung sich ein Film entwickeln solle, so Jean-Julien Baronnet, der Chef von Ubisofts Film-Abteilung.
Wie steht ihr zu den geplanten Ubisoft-Verfilmungen und möglichen interaktiven Film- und Serien-Varianten?