"Unfreiwillig komisch": Erste Reaktionen auf Venom mit Tom Hardy sind da

02.10.2018 - 12:52 Uhr
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Die ersten Twitter-Reaktionen auf den Venom-Film mit Tom Hardy sind da - wir haben einen Abriss der größtenteils besorgniserregenden Stimmen.

Heute fiel das Social-Media-Embargo für Venom, was die amerikanischen Medienvertreter, die den Film auf dem Premieren-Screening in Los Angeles gesehen haben, dazu bemächtigt hat, ihre Meinung bei Twitter in die weite Welt hinauszuposaunen. Nach den langen Diskussionen um die Altersfreigabe und angeblich fehlende Lieblingsszenen haben wir nun also endlich ausführlichere Reaktionen auf Venom. Die ersten Stimmen zum Film sprechen fast unisono von einem enttäuschenden Fehlschuss, der nur durch den Charme und die Spielfreude von Hauptdarsteller Tom Hardy streckenweise Unterhaltung bietet. Einige Zuschauer hoben zumindest den Humor positiv hervor und lobten die Szene im Abspann. Es folgen einige Auszüge.

Venom ist wie ein Remake von Der Dummschwätzer

Mike Ryan  von Uproxx ist erstaunt von der tonalen Unebenheit des Films und behauptet, Tom Hardy sei auf einer komplett anderen Frequenz unterwegs als der Rest des Casts.

Ich bin *fasziniert* von Venom. Die Besetzung scheint zu wissen, dass sie in einem düstereren Superheldenfilm mitspielt, bis auf Tom Hardy, der praktisch sein eigenes Remake von Jim Carreys Der Dummschwätzer fabriziert. Ich habe es geliebt diesen Film zu sehen, auf eine Rocky Horror-Art und -Weise. An einer Stelle knutschen Tom Hardy und Venom rum. Den ganzen Film über sagt Venom zu Tom Hardys Eddie Brock so Sachen wie: 'Ich bin hungrig Eddie, ich will ein Gehirn essen, Eddie . Du bist ein Versager, Eddie. Du bist eine Pussy, Eddie.'

Weniger angetan zeigt sich Tom Jorgensen  von IGN. Er bezeichnet den Film als Totalausfall.

Es tut mir leid zu sagen, dass Venom ein ziemlicher Totalausfall ist - ein tonales Wirrwarr, das sich anfühlt als wäre es 15 Jahre alt und das die erzählerischen Fortschritte, die das Genre die letzten Jahre gemacht hat, komplett ignoriert. Bis auf einige spaßige Venom-Momente hat [der Film] so gut wie nichts zu bieten. Seid nicht hoffnungsvoll.

Auch Freelancerin Meg Downey , die ebenfalls für IGN schreibt, moniert, dass Venom rüberkommt als wäre er aus einem anderen Jahrzehnt.

Das ist ein Film, der durch ein Wurmloch aus dem Jahr 2004 gefallen zu sein scheint. [...] Ein Film, der aus der Zeit vor dem MCU durch einen Riss in Raum und Zeit herübergeschwappt ist.

Manche finden Venom "nicht so schlecht, wie alle gesagt haben"

Beatrice Verhoeven  von The Wrap hatte durchaus Vergnügen mit Venom, sie ist sich allerdings nicht sicher, ob die humoristischen Szenen so von den Filmschaffenden beabsichtigt sind, oder ob es sich dabei um unfreiwillige Komik handelt:

Venom war nicht so schlecht, wie alle im Vorfeld gesagt haben. Tom Hardy ist und wird immer ein großartiger Schauspieler sein und ich habe viel gelacht - auch, wenn ich mir nicht sicher bin, ob das so beabsichtigt war oder nicht. Die Post-Credit-Szene ist toll.

Perri Nemiroff  von Collider hatte ebenfalls Spaß mit dem Film, ihr ist jedoch die zu niedrige Jugendfreigabe ein Dorn im Auge.

Große Teile von Venom funktionieren überhaupt nicht, aber die Eddie/Venom-Beziehung hat ehrlich Charme. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die intentionierten Reaktionen auf einige Szenen hatte, aber Spaß ist Spaß - auch wenn er total albern ist, oder? Schade aber, dass sie nicht auf ein R-Rating zugesteuert haben.

Venom kommt am 03.10.2018 mit einer Freigabe ab 12 Jahren in die deutschen Kinos. Alle Infos zu Venom mit Tom Hardy findet ihr in unserem dazugehörigen Artikel.

Freut ihr euch trotzdem auf Venom?

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