Vom US-Präsidenten zum Franchise-Liebling

26.08.2013 - 19:01 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
om US-Präsidenten zum Franchise-Liebling
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Der hier gepriesene Lieblingsstar hat in seiner langen Karriere nicht nur den US-Präsidenten im Actionklassiker Die Klapperschlange gespielt, auch war er später beim Halloween-Franchise mit dabei und hat diesen User schwer überzeugt.

Hallo liebe Moviepilot-User. Von mir soll es auch einen Charakter geben, den ich ins Rennen schicken möchte. Recht spannend und wohl breit gefächert dürften die Beitrage sein. Populäre bis fast unbekannte Personen haben sich dann allzuweilen hier schon eingefunden. Theoretisch gibt es eine erlesene Auswahl an Darsteller/innen die mich bewegt hätten, ihnen ein paar Zeilen zu widmen. Unter anderem Jason Statham, den ich persönlich gerne in Filmen sehe. Doch ich widme mich jemandem, der leider nicht mehr unter uns weil, aber ein Landsmann von Statham ist, und laut Datenbank mit locker 101 Filmbeteiligungen aufwarten kann. Das ist an Drehzeit schon mal locker eine sehr beachtliche Quote. Ich habe ihn auch in meiner Profilliste unter Lieblingsschauspieler stehen. Und wenn ich diesen Mann in irgendeinem Film erspähe, ertappe ich mich, wie ich mich leicht darüber freue, wenn er mitspielt. Ich muss auch zugeben, geschätzte 90% seiner Filme, hab ich nie gesehen. Prägnant und für mich aber ausschlaggebend ihn hiermit zu huldigen, ist eine seiner Paraderollen eines meiner Lieblingsfilme schlechthin.

Nun ja, nicht ungewollt will ich seinen Namen noch nicht Preis geben. Einfach um den Druck zu erhöhen, oder des Rätsels Lösung noch hinaus zögern zu können.

Vermutlich bin ich da jetzt auch ein wenig eigenwillig, anders als andere, und mache auch zu sehr ein Geheimnis daraus, aber ich finde den Pfad recht spannend. Sein erster Film stammt aus dem Jahre 1956 und heißt schlicht und ergreifend: 1984. In den späten Jahren prägte eigentlich sein Gesicht, und seine Frisur sein Erscheinungsbild, dass Ihn unverkennbar werden ließ. Natürlich lichten sich mit den Jahren bei einigen die Haare Stück für Stück. Doch ich muss sagen, meinem Darsteller steht dies ausgezeichnet. Seine Karriere begann aber ganz klassisch, auf der Theaterbühne, bis eine Unterbrechung folgte, die dem 2. Weltkrieg geschuldet war. Auf Zelluloid wurde er eben erst viel, viel später gebannt, durfte aber auch die ein oder andere Rolle in der bekannteren Welt der literarischen Verfilmungen einnehmen. So wie in Der Rattenfänger von Hameln, Dr. Jeckyll and Mr. Hyde, Der Graf von Monte Christo, Jesus von Nazareth.
Spielte aber auch mal den Heinrich Himmler in Der Adler ist gelandet. Vielfältig war der Mann schon immer, und zeigte sich häufig in ernsteren Rollen. Was ich so sehr schätze an ihm. Auch in THX 1138, diesem visionären Filmbeitrag, bekam er eine Rolle. Doch hilfreich ist jetzt eine filmische Aufzählung ja nun nicht wirklich. Was sagt es über diesen Schauspieler aus? Im Grunde gar nichts. Doch die persönliche Note kann ich erst im Fortlauf mit einbringen.

Ungewöhnlich ist es auch für einen Briten, den Präsidenten der USA in einen Film zu performen, durfte er aber machen in einem Film von wohl einem seiner liebsten Regisseure, die ihn immer wieder mal verpflichteten, weil scheinbar das Publikum Filme mit diesem Mann sehr mochte. In James Bond 007 – Man lebt nur zweimal, sowie auch in dem Spencer/Hill-Streifen Zwei wie Pech und Schwefel näherte er sich auch schon prominenteren Filmen zu deren damaliger Zeit. Er selbst war aber nie so recht Headliner in einem Franchise. Das sollte sich aber Ende der 70er blitzartig ändern. Denn wie erwähnt gab es einen Regisseur, der es verstand diesen Darsteller so zu platzieren, dass eine aberwitzige Idee einfach nur funktionieren kann. Vermutlich experimentell erst, später dann aber durchaus gezielt. Doch wer glaubt, er kann nicht komisch sein, und steht gerne auch europäische Produktionen zur Verfügung, sollte sich vielleicht den Film Deine Muschi wird um Gnade winseln antun aus dem Jahre 1986. Sein schauspielerischer Durchbruch war eigentlich Anfang der 60er erfolgt. Doch so richtig populär wurde er erst durch seine Rolle des Psychiaters in dem ursprünglichen Babysitter-Mörder-Film von John Carpenter aus dem Jahre 1978. Der erste mit ihm als tragende Figur, aus dem sich ein efolgversprechendes Franchise entwickelte, dass ihn auch quasi bis zu seinem Tod 1995 begleiten sollte. Allerdings nur im Original arbeiten er und Carpenter zusammen, wobei er der Reihe noch für 4 weitere Filme erhalten bleiben sollte, und zeitnah zum Ende der Dreharbeiten zum 6. Teil dieser Filmreihe verstarb. Carpenter gebrauchte ihn unter anderem für den Film Die Klapperschlange oder auch für den religiösem Streifen Die Fürsten der Dunkelheit. Der ein oder andere Filmkenner dürfte also vielleicht länger erahnt haben, um wem es sich denn nun auch handelt. Die Rede ist von Donald Pleasence. Und die wohl bekannteste Rolle, die er halt darstellen durfte, war eben die des Dr. Sam Loomis in der Halloween – Die Nacht des Grauens – Filmreihe.

Aber warum ausgerechnet dieser Schauspieler? Erklären könnte ich es nicht. Dennoch wie weiter oben erwähnt, freue ich mich jedes Mal, wenn ich Pleasence in irgendeinem Film erblicke. Letztlich bin ich mit ihm in den Halloween-Filmen groß geworden. Ein Mann, der so herrlich wandelbar ist. Und fast immer überzeugen konnte in seinen ganzen Rollen. Betroffen hat es mich gemacht, und das kann man ruhig jetzt als persönliche Note so sehen, als ich damals erfuhr, er wäre nach den Dreharbeiten zu Halloween 6 – Der Fluch des Michael Myers, verstorben. Ich wollte einen weiteren Halloween-Film, und ich wollte ein weiteres mal Donald Pleasence in der Rolle des Dr. Loomis sehen, was aber nach dieser Nachricht unmachbar war. Allerdings war ich anfänglich im neuen Jahrtausend leicht irritiert. Im Film Tomcats spielte nämlich ein alter Mann mit, der Donald Pleasence zum verwechseln ähnlich sah, und ich erst dachte, dass wäre ein mieser Witz. Vermutlich habe ich Ihn dort lediglich mit David Ogden Stiers verwechselt, der bekannt sein dürfte aus der Serie MASH.

Aber was macht Pleasence so besonders für mich? Ab und an achte ich ja doch auf Gestiken und Mimiken bei Darstellern, und die von Pleasence war einfach von einer gewaltigen Aura umgeben. Sein Gesichtsausdruck strahlte Ruhe und Panik im selben Moment aus. Sein zartes Lächeln brachte erfrischende Momente. Er war gezeichnet vom Leben, aber ein Vollblut-Schauspieler, wie es nur wenige dieser Sorte gibt. Er hat gelebt für dieses Leben, und es bis zum Ende ausgekostet, immer und immer wieder in eine Rolle zu schlüpfen, um dieser mit seiner Präsenz den nötigen Antrieb zu verleihen. Eine Filmszene fällt mir ein aus dem 4. Halloween-Film, als er per Anhalter von einem Pfarrer in einer Rostlaube mitgenommen wurde. Diese kurze Szene, so belanglos sie für diesen Film war, aber im Dialog, und in der wirklich tragischen Gesichtsmimik von Pleasence, hab ich diesen alten Knochen echt lieb gewonnen. Donald Pleasence wird immer einer dieser besonderen Schauspieler für mich bleiben. Einer der sich mit diesem Beruf zu 110% identifizieren konnte. Natürlich hätte ich locker und leicht dem erwähnten Jason Statham oder Bruce Willis, oder oder oder, ein paar Zeilen widmen können. Aber ich möchte auch hier mit dieser Aktion von Moviepilot seinem zahlreichen Wirken und Mitwirken an etlichen Filmen gedenken, und ihn hiermit würdigen. Falls irgendjemand Michael Clarke Duncan erwählt haben sollte, dem wäre meine Stimme ebenfalls sicher! Großartige Darsteller, die leider leider nicht mehr unter uns weilen. In diesem Sinne, vielen vielen dank fürs Lesen. Und allen anderen viel Erfolg.


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