"Will, dass es creepy wird": Thriller-Meister wollte Harry Potter-Filme drehen, die jedes Kind verstört hätten

03.01.2025 - 18:15 UhrVor 3 Monaten aktualisiert
Harry Potter und der Gefangene von AskabanWarner Bros.
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Die Harry Potter-Filme wurde von vier verschiedenen Regisseuren inszeniert. Beinahe wäre Thriller-Meister David Fincher unter ihnen gewesen – der eine besondere Vision für die Fantasy-Kracher hatte.

Vier verschiedene Regisseure haben der Harry Potter-Reihe ihren ganz eigenen Stempel aufgedrückt. Während Chris Columbus in den ersten beiden Teilen eine kindliche Welt voller Magie erschaffen hat, verhalf Alfonso Cuarón der Reihe in Teil 3 zu einer düsteren Ästhetik. Die umstrittene Vision von Mike Newell in Harry Potter und der Feuerkelch wurde für die letzten vier Filme schließlich von David Yates abgelöst, der der Reihe ihre Balance verlieh.

Bevor wir durch die kommende Harry Potter-Serie erleben dürfen, wie die Reihe neu aufgelegt wird, können wir uns an ein weiteres Gedankenexperiment heranwagen. Denn nun verriet Fight Club-Regisseur David Fincher, dass er für die Regie der Harry Potter-Reihe im Rennen war. Dabei hatte er eine besonders düstere Vision.

"Keine aalglatte Hollywood-Version": David Fincher wollte düstere Harry Potter-Filme machen

Wie David Fincher gegenüber Variety  verriet, wurde er von Warner Bros. für einen Pitch ihrer Harry Potter-Verfilmungen eingeladen. Dabei hatte er eine ganz eigene Vorstellung, die Romane von J.K. Rowling zu adaptieren:

Ich wurde eingeladen, um über die Harry Potter-Filme zu sprechen. Ich erinnere mich daran, gesagt zu haben, 'Ich will nur keine aalglatte Hollywood-Version davon machen. Ich will etwas machen, das mehr wie Withnail & I aussieht, und ich will, dass es etwas creepy wird.

Für Warner Bros. kam diese düstere Version jedoch nicht infrage, wie Fincher weiter erklärte: "Sie meinten, 'Wir wollen Tom Brown's Schooldays mit etwas Oliver!'"

Schaut hier einen Trailer zu Whitnail & I:

Withnail and I - Trailer (Deutsch)
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So wurde schließlich nichts aus der Zusammenarbeit und Warner entschied sich zunächst für die Vision von Chris Columbus, die den Vorstellungen des Studios wohl wahrlich mehr entsprach. Ob David Fincher ab Der Gefangene von Askaban womöglich eine ähnlich gute Wahl gewesen wäre wie Alfonso Cuarón, kann heute nur noch gemutmaßt werden. Sich eine andere Version vorzustellen als jene, die wir im Kino erleben durften, dürfte jedoch jedem Fan schwerfallen.

Wann kommt die Harry Potter-Serie?

Eine neue Verfilmung von J.K. Rowlings Romanreihe erhalten wir mit der Harry Potter-Serie, die ab Mitte dieses Jahres gedreht werden soll. Die erste Staffel soll uns schließlich Ende 2026 oder 2027 erreichen. Alles, was ihr zu Serie wissen müsst, könnt ihr bis dahin hier nachlesen. Und ob die Harry Potter-Serie eine gute Idee ist, könnt ihr dazu in unserem Podcast nachhören:

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Im Podcast beantworten wir wichtige Fragen rund um die Serie, an der Harry Potter-Schöpferin J.K. Rowling beteiligt ist. Darunter: Warum wird Rowlings Beteiligung so kritisiert. Und was sind die Vor- und Nachteile einer Neuverfilmung der Bücher?

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