Wie die professionelle Tänzerin und Solistin Sarah Lane bekannt gab, hatte entgegen anderen Aussagen Natalie Portman nicht 85%, sondern nur 5% ihrer Ballettperformance in Black Swan selbst absolviert. Der Rest wurde von Lane und einer anderen Tänzerin übernommen, deren Gesichter nachträglich digital ersetzt wurden. Um die Chancen auf einen Oscar nicht zu gefährden, verpflichteten sich die Balletttänzerinnen, bis nach der Verleihung zum Stillschweigen.
Nun machte Sarah Lane dem Märchen, aus Natalie Portman wäre in nur eineinhalb Jahren eine professionelle Tänzerin geworden, ein Ende. Schließlich, so Sarah Lane, werde auch niemand in nur 18 Monaten zu einem professionellen Konzertpianisten. Aber die Tänzerinnen wollen nicht die Leistung von Natalie Portman schmälern: “In nur wenigen Monaten schaffte sie es, sich eine beachtliche Glaubwürdigkeit als Tänzerin zu erarbeiten. Alle Tänzer am Set waren beeindruckt, was sie in der Kürze der Zeit erreicht hatte.” Sarah Lane selbst arbeitet seit 22 Jahren als professionelle Tänzerin und ist zur Zeit als Solistin am American Ballet Theatre tätig.
Besonders Choreograf Benjamin Millepied betonte stets, dass Natalie Portman 85% der Tanzeinlagen selbst übernahm. Scheinbar ließ er sich zu dieser “kleinen” Übertreibung aufgrund seiner Beziehung mit der Schauspielerin hinreißen, die während der Proben zu Black Swan begann und nicht nur in einer Oscar-Auszeichnung, sondern auch in einer Schwangerschaft und Verlobung gipfelte.
Die ersten Kritiker fordern bereits die Aberkennung des Oscars. Scheinbar von Leuten, die sich heute noch der Mär hingeben, Schauspieler würden wirklich alle Aspekte ihrer Rollen bis zur Perfektion einüben und Natalie Portman hätte ihren Oscar bloß für ihre Tanzeinlagen erhalten. Nicht auszudenken was passiert, wenn diese Leute erfahren würden, dass ein ganzer Berufszweig von Körper- Stunt- und Performance-Doubles existiert.
Was haltet ihr davon? Viel Lärm um nichts oder mindert diese Offenlegung wirklich die Leistung von Natalie Portman?