Mit Birdman konnte sich Emma Stone ihre erste Oscar-Nominierung erspielen. Nur zwei Jahre später wurde sie für La La Land als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Und auch abseits der Oscars hagelt es Preis um Preis für die starken Rollen, die die Schauspielerin verkörpert. Eine ganz bestimmte Rolle hätte Emma Stone aber lieber nicht angenommen.
In Aloha hat sich Emma Stone in die unrühmliche Tradition des Whitewashing eingereiht
Als Whitewashing werden Casting-Entscheidungen bezeichnet, bei denen eine weiße Person für eine Rolle besetzt wird, die eine Person of Color vorsieht. Im Fall von Aloha - Die Chance auf Glück spielte Emma Stone eine Figur, die zu einem Viertel hawaiianisch und zu einem Viertel asiatisch sein sollte. Emma Stone ist weiß (sogar mit deutschen Wurzeln). Für diese Entscheidung gab es sowohl für Regisseur Cameron Crowe als auch für Emma Stone zurecht viel Kritik.
Cameron Crowe entschuldigte sich später für das ethnisch falsche Casting. Und auch Emma Stone bereut es, diese Rolle angenommen zu haben. In einem Interview mit News.com erzählte sie von den Reaktionen auf ihre Rolle:
Ich wurde die Zielscheibe des Spotts.
Erst durch die Kritik an ihr realisierte sie, wie groß das Problem des Whitewashing in Hollywood ist. Sie reiht sich damit in eine ganze Reihe an kaukasischen Schauspieler:innen, die andere Ethnien auf der Leinwand darstellen.
Im Aloha-Trailer werdet ihr Zeug:innen des Whitewashings
Andere prominente Beispiele für Whitewashing sind Scarlett Johansson in Ghost in the Shell oder Johnny Depp als Tonto in Lone Ranger. Einer der unrühmlichsten und populärsten Fälle ist wahrscheinlich Mickey Rooney in der Rolle des "japanischen" Vermieters in Frühstück bei Tiffany.
Kurz nach dem Flop konnte Emma Stone jedoch sehr starke Rollen an Land ziehen und ist zu einem von Hollywoods beliebtesten Stars geworden. Bis heute gehört sie zu den meistbeschäftigten Frauen in Hollywood. Sie konnte noch in diesem Jahr einen weiteren Oscar sowie einen Golden Globe für Poor Things mit nach Hause nehmen.