"Zur Hölle nein": Neuste Netflix-Preiserhöhung löst Zorn bei den Abonnenten aus

16.01.2019 - 15:00 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
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Es war zu erwarten: Die u.a. in den USA vorgenommene Preiserhöhung bringt Netflix Gegenwind ein. Einige Kunden sind unter einer Bedingung aber bereit für Mehrkosten.

Während Netflix hierzulande mit neuen Preismodellen herumexperimentiert, sind die Vereinigten Staaten sowie zahlreichen lateinamerikanischen Ländern bereits von höheren Kosten betroffen. Das Basis-Abo kostet dort nun 9 statt 8 US-Dollar, Standard 13 statt 11 und Premium 16 statt 14. Derzeit gelten die neuen Preise noch für Neukunden. In drei Monaten werden auch Bestandskunden zu einem tieferen Griff in die Brieftasche gebeten.

Die betroffenen Netflix-Abonnenten zeigen sich zum Teil wenig begeistert von der Maßnahme des Streaming-Dienstes, wenngleich ein Blick auf Twitter-Reaktionen neben den zu erwartbaren Kündigungsdrohungen eine Forderung und eine damit einhergehende Bereitschaft für höhere Preise bereithält. Zudem könnte Disney eine Reihe von Enttäuschen abgreifen, wie das Echo auf die neusten Meldungen suggeriert.

Netflix stößt auf Drohungen und die Konkurrenz durch Disney

Wie zu erwarten war, drohen manche Abonnenten bereits mit der Kündigung ihres Netflix-Vertrags:

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Netflix, wenn ihr die Preise erhöht, kündige ich mein Abo.

Künftig könnte Marvel-Besitzer Disney mit seinem kommenden Streaming-Dienst Disney+ eine Lücke füllen, die Netflix nicht zu schließen imstande ist. Im vergangenen Jahr setzte das Unternehmen gleich drei Serien des Marvel Cinematic Universe in Form von Iron Fist, Luke Cage und Daredevil ab. Diese könnten irgendwann bei Disney+ erscheinen und mit ihnen eine Reihe von Fans:

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Zur Hölle nein, Netflix. Ihr könnt nicht Daredevil absetzen und dann die Preise erhöhen. Ich verlasse euch ohne zu zögern für Disney+.
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Nachdem ihr den Daredevil abgesetzt habt, Netflix?! Ihr sollte euch schämen, denn die neue Preiserhöhung geht nicht ohne die Marvel-Netflix-Serien klar...

Das fordern die Abonnenten von Netflix

Glaubt man den Reaktionen im Internet, so formiert sich gegen Netflix vor dem Hintergrund des jüngsten Preisanstiegs nicht nur unter Marvel-Fans Protest. Die dahinterstehende Forderung ist eine grundlegende an den Streaming-Giganten:

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Es geht nicht darum, ob wir das zusätzliche Geld haben oder dass es zu teuer wäre, sondern darum, dass es grundsätzlich keinen Grund für die erhöhten Preis gibt. Wir haben keinen Qualitätsanstieg bei Netflix-Originalen gesehen und wir haben tatsächlich alle Marvel-Serien verloren [Anm. d. Redaktion: Netflix hat Jessica Jones und The Punisher noch nicht abgesetzt]. Es ist grundsätzlich also unberechtigt."

Es geht vielen Zuschauern also vor allem um eine entsprechende Gegenleistung für höhere Preise. Diese Forderung ist ein häufig anzutreffender Punkt im Netz, der zusätzlich Auftrieb durch Netflix' diverse Serien-Absetzungen erhält:

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Netflix, der Preis, den ihr verlangt, rechtfertigt nicht den Inhalt, den ihr anbietet.. Achtet auf eure Kunden oder seht, wie eurer Reich zerfällt.

Netflix trifft auch auf Zustimmung

Andere zeigen für die neuen Netflix-Preise aber auch Verständnis und sehen darin weiterhin ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei der folgende Zuschauer das Missverhältnis zwischen Lob für Original-Content auf der einen und Empörung auf der anderen Seite anprangert:

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Leute, die über Netflix' Preiserhöhungen schimpfen sind die selben, die davon schwärmen, wie gut Bird Box, You und Stranger Things sind und sich gleichzeitig darüber beschweren, dass der Inhalt nicht besser geworden ist, während sie sagen, dass Netflix die beste Qualität da draußen hat. 1, 2 Dollar pro Monat ist nicht so viel!

Auch auf moviepilot wurde die Nachricht über die Preiserhöhung von Netflix heiß diskutiert. Einige von euch haben bereits mehrere Streaminganbieter abonniert und sind empört, wie etwa RedMoon-1973 schreibt:

Ich bezahle für drei Anbieter:
Amazon Prime
Netflix
Maxdome
und da geht schon viel Geld drauf. Und jetzt soll ich noch mehr bezahlen? Und dann wird das Angebot mit Disney noch weiter fragmentiert? Also wieder ein zusätzlicher Anbieter? [...]
Ausbleibende Qualität trotz zunehmender Anzahl exklusiver Inhalte ist ein Problem, das nicht unterschätzt werden sollte, wie Cokecab19 mit seinem Kommentar zum Ausdruck bringt:
Da mich die Angebotsentwicklung von Netflix in letzter Zeit - mit immer mehr Eigenproduktionen, die in den meisten Fällen einfach nicht besonders gut sind - nicht wirklich gefällt, werde ich definitiv nicht mehr viele Preiserhöhungen mitmachen. Irgendwann reicht mir dann eben auch Amazon Prime. Und meine Blu-Ray Sammlung hab ich schließlich auch noch.

Fenri hat dagegen einen Weg gefunden, um einigermaßen kostengünstigen durch den Streaming-Dschungel zu kommen:

Ich fahre ganz gut mit temporären Abos. Jeden Monat was Anderes. Januar Netflix, Februar Prime, März Sky, April Mubi, ... Kann variieren, je nachdem, ob was kommt, nur halt nicht zweimal hintereinander. So wirke ich dem Überfluss an Zeug ein wenig entgegen, schätze das Angebot einzelner Plattformen definitiv mehr und kann mich parallel über neu hinzugekommene Titel freuen.

Gleichzeitig betont Daggiolone, dass selbst die Preiserhöhung noch in einem guten Verhältnis zum Angebot steht. Die Qualität könnte trotzdem besser sein:

Ich finde die rund 10 € im Monat lächerlich, wenn man bedenkt, dass man theoretisch rund um die Uhr ein riesiges Angebot hat. Da sind auch 15 € nicht viel. Ich würde ja auch gerne mehr zahlen, wenn jenes Angebot es aber auch Wert wäre. Die Filmauswahl ist katastrophal. Die Eigenproduktionen toppen dies auch noch.

Wie steht ihr zu den neusten Preiserhöhungen bei Netflix?

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