Komplette Biographie zu Dieter Hallervorden
Dieter Hallervorden, geboren am 5. September 1935 in Dessau, ist ein deutscher Schauspieler und Komiker, der als Didi in der Slapstick-Reihe Nonstop Nonsens und etlichen Kinofilmen die Nation mit seichtem Humor unterhielt, aber auch als scharfzüngiger Kabarettist und Theater-Betreiber in Erscheinung treten konnte. Im Alters-Drama Sein letztes Rennen überzeugte er 2013 als Charakterdarsteller.
Biografie
Den Großteil seiner Kindheit verbrachte Dieter Hallervorden in Quedlinburg im Harz, um vor den Bombenangriffen während des zweiten Weltkrieges geschützt zu sein. Nachdem er nach Dessau zurückkehrte und sein Abitur abschloss, zog er nach Berlin und studierte an der Humboldthain-Universität Romanistik und Theaterwissenschaft. 1960 gründete Dieter Hallervorden mit seinen Kollegen eine politische Kabarettbühne namens Die Wühlmäuse in Westberlin, bei der er später zum Direktor ernannt wurde.
In den 1970er Jahren präsentierte der Komiker mit der Sketchparade Nonstop Nonsens leichte Kost, die zu einem großen Publikumserfolg wurde. Legendär ist sein Sketch Palim, Palim über die Möglichkeiten, Pommes Frites in einer Flasche zu sich zu nehmen. Dieter Hallervorden beschränkte sich aber nicht ausschließlich aufs Blödeln und spielte im seinerzeit kontrovers diskutierten TV-Film Das Millionenspiel (1970) einen Killer.
Ab 1980 eroberte Dieter Hallervorden die deutschen Kinosäle als Drebuchautor und Schauspieler und brachte 10 Kinofilme heraus, zu denen unter anderem Didi – Der Doppelgänger (1984) und Didi – Der Experte (1988) gehörten. Parallel dazu war er in der Sicom Die Nervensäge (1985) zu sehen. 1992 folgte der ambitioniertere Film Alles Lüge, bevor in der Didi-Show wieder der gepflegte Blödsinn regierte.
2013 feierte Dieter Hallervorden dann ein grandioses Comeback im Kino als Marathonläufer, der dem tristen Alltag in einem Altersheim davonzulaufen versucht. Im hohen Alter konnte sich der Komiker in der Tragikomödie Sein letztes Rennen endlich als Charakterdarsteller präsentieren.
Dieter Hallervorden wohnt wahlweise in Berlin und einem Schloss in Frankreich. (MB)