LuGr - Kommentare

Alle Kommentare von LuGr

  • 4 .5

    Rotbraune Farbblenden sorgen als Stilmittel dafür, dass bei der im Fahrwasser von Denis Villeneuves Neuverfilmung von „Dune“ veröffentlichten Mockbuster-Version der Trash-Schmiede The Asylum zumindest phasenweise die Atmosphäre stimmt. Das macht enervierenden Zickenterror und pseudowissenschaftliches Dünngelaber zu geringem Sauerstoffgehalt der Luft nebst einiger Attacken der mies getricksten, spitzzähnigen CGI-Sandwürmer erträglich.

    • 5

      Der auf den Spuren von „Disturbia“ wandelnde Okkult-Horrorthriller „Day 13 – Das Böse lauert nebenan“ ist trotz seines verstockten Protagonsten lange Zeit spannend. Doch leider versauen die beiden Debüt-Autoren Dan Gannon und Walter Goldwalter das Finale. (...) Das wirkt wie ein Fremdkörper in einen bis dahin solide auf Suspense und Grusel-Handwerk setzenden Film.

      • 6

        Mit durchaus erkennbaren Parallelen zur „The Purge“-Filmreihe schreckt auch NEW ORDER – DIE NEUE WELTORDNUNG nicht vor brutalen und blutigen Gewaltentladungen zurück, welche aber nicht selbstzweckhaft wirken, sondern eindringlich und aufrüttelnd das realistische Bild einer „Was wäre, wenn?“-Fiktion zeichnen.

        • 8

          VERPLANT ist ein etwas durchgeknalltes, aber gerade deswegen authentisches und dabei äußerst witziges Road-Movie mit tiefen und überraschenden Einblicken in fremde Kulturen.

          • 8

            Gerade durch die präzise und zum Teil auch etwas verschroben gezeichneten Charaktere kommt das Coming-Of-Age-Szenario kurzweilig und authentisch daher. (...) Das Drehbuch von Mari Okada vermeidet jedoch weitestgehend Albernheiten und setzt sich bei allem Teenie-Herzschmerz ernsthaft mit der komplexen Gefühlswelt der vornehmlich weiblichen Protagonisten auseinander.

            • 6

              Weggesprengte Beine und durchbohrte Körper müssen hartgesottene Zuschauer schon aushalten können. Die Martial Arts-Fights und blutigen Shoot-Outs sind handwerklich solide, aber nicht sehr anspruchsvoll choreografiert und inszeniert. Allerdings bleibt der Actionthriller bei allem Zynismus reichlich oberflächlich.

              • 4

                FOXTROT SIX ist eine ermüdende und in Sachen CGI allenfalls durchschnittliche SciFi-Action-Ballerorgie mit aufgesetzt wirkender dystopischer Zivilisationskritik. Schade um das verschenkte Potenzial.

                • 5

                  Im Mittelteil hat dann jedoch nicht nur das Söldnerkommando, sondern auch der substanzarme Plot der ohne jegliche Filmförderung realisierten Selfmade-B-Action sein Pulver verschossen. Nach der ersten Angriffswelle herrscht, von ein paar pathetschen Heldentoden abgesehen, erst einmal dramaturgisches Vakuum. (...) 90er-Jahre-Actionstar Lorenzo Lamas („Renegade – Gnadenlose Jagd“) darf in seinem kurzen, verschenkten Auftritt als dubioser Anzugträger kaum mehr als ein paar Flüche ausstoßen, bevor ein fetter, nach Fortsetzung schreiender Cliffhanger ATOMIC EDEN abschließt. Die wird aber hoffentlich kommen, denn gute Ansätze sind in dieser mit viel Herzblut inszenierten, kultigen No Budget-Produktion zuhauf zu erkennen.

                  • 7 .5

                    ELECTRA GLIDE IN BLUE ist eine pessimistische, visuell überwältigende Abrechnung mit dem amerikanischen Traum, den man sich trotz seiner fehlenden inhaltlichen Stringenz nicht entgehen lassen sollte.

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                    • 6 .5

                      Das Remake wurde mehr auf Action getrimmt, zahlreiche gelungene und zum Teil kröselige Gore-Effekte wurden hinzugefügt. Das ist kein Zufall, denn: Mit Tom Savini (der 1978 in „Dawn Of The Dead“ in einer Nebenrolle als Rocker auftrat) saß ein Make-Up-Spezialist auf dem Regiestuhl.

                      • 8

                        VERPLANT ist ein etwas durchgeknalltes, aber gerade deswegen authentisches und dabei äußerst witziges Road-Movie mit tiefen und überraschenden Einblicken in fremde Kulturen.

                        • 5

                          Sehr viel gediegene Langeweile bei schlurfigen Spannungsaufbau, eine Handvoll hübsche Effekte mit prothetischen Make-Up, etwas Gore (...) und eine schön-schauerhafte animatronische Babypuppe lassen „Unborn – Kind des Satans“ wie eine zu lang geratene „Akte X“-Folge erscheinen.

                          • 4

                            CAGEFIGHTER: WORLDS COLLIDE bleibt ein flacher und bei allem Bemühen, in die Kampfsort-Szene eintauchen zu wollen, auch unrealistischer Prügelfilm mit dem Charme eines zähnefletschenden Pitbulls.

                            • 7 .5
                              über Undine

                              Fernab von Kitsch überzeugt UNDINE durch komplexe Figuren, zu denen man viel Empathie aufbaut. Großes deutsches Kino!

                              • 6

                                HOLLYWOOD CHAINSAW HOOKERS hat trotz seiner überschaubaren Laufzeit von 75 Min. mit zähen (Dialog-)Passagen im Mittelteil zu kämpfen und abseits von literweise Kunstblut fliegen bei den zahlreichen Kettensägeneinsätzen nur selten abgetrennte Gliedmaßen durchs Bild. Dennoch: Die kultige Schlachteplatte mit Film Noir-Anleihen und entblößten Frauenkörpern macht Spaß.

                                • 6

                                  Nach einer auch psychologisch spannenden ersten Film-Hälfte um die Entwicklung einer Angststörung kippt STILLE NACHT, HORROR NACHT zunehmend zum effektvollen, aber vorhersehbaren 08/15-Slasher, in der Billy mit seiner Axt wild drauflos meuchelt.

                                  • 5

                                    Während die stylishe Inszenierung (...) und die 08/15-Verschwörungs-Story beim genreaffinen Publikum eher ein müdes Gähnen hervorrufen, punktet SNIPER: ASSASSIN'S END vor allem mit seinen wenigen, dafür handwerklich soliden Actionszenen.

                                    • 6 .5

                                      Auch wegen des Titelsongs „Looking For Freedom“, mit dem „The Hoff“ an Silvester desselben Jahres gegen die Berliner Mauer ansang, weist die kurzweilige Actionkomödie heute reichlich Kult-Potenzial auf. Einige pointierte Dialoge und zahlreiche Actionszenen mit satter Pyrotechnik in der mexikanischen Wüste lassen keine Langeweile aufkommen – und wiegen auch latenten Rassismus (...) wieder auf.

                                      • 7

                                        Der Plot von BLOODLINE hört sich nach einem 08/15-Slasher an, doch das ist der mit zahlreichen Stilmitteln aufwartende, düstere Thriller keineswegs. Denn Co-Autor Henry Jacobson setzt sich in seinem Spielfilmdebüt auch mit den Tücken von Elternschaft auseinander.

                                        • 7

                                          Irgendwo zwischen Teeniefilm und mysteriösen Okkultthriller (...) und Metaphern für die pubertäre Angst vorm anderen Geschlecht ist THE WITCH NEXT DOOR ein packender Horrorthriller mit unheilvollem Streicher-Score, der auch Genrefans den einen oder anderen Schauer über den Rücken jagt.

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                                          • 6
                                            über Homeboy

                                            Der (...) Genremix aus Gangster- und Sportfilm mit melodramatischen Elementen [geht] nicht ganz auf. Alle Szenen zwischen dem schlurfenden Cowboy-Attitüde-Boxer Johnny (Rourke) und der abgebrannten Fahrgeschäftbesitzerin Ruby (Debra Feuer; damals mit Rourke verheiratet), die sich zaghaft annähern, strahlen durch ihre symbolisch aufgeladenen Bilder und warme Gitarrenklänge von niemand Geringerem als Eric Clapton eine große Zärtlichkeit aus. Dem gegenüber steht ein ablenkender, vorhersehbarer Nebenplot mit dem überkandidelten, stets piekfein gekleideten Gangster Wesley (Christopher Walken), der krumme Dinger dreht und Johnny für einen Diamantendiebstahl gewinnen will.

                                            • 3

                                              Disney bzw. „20th Century Studio“ (ehemals Fox) haben einen großartigen Klassiker mit überbordenden Durchschnitts-CGI vollgekleistert, dass man regelrecht den Applaus springender Pixel-Lachse aus dem digital gerenderten Yukon zu hören glaubt.

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                                              • 6

                                                Leider verläuft die Geschichte von SCHWARZE MILCH mit zunehmender Laufzeit in vorhersehbaren Bahnen. Die vorsichtige Annäherung der beiden Schwestern erfolgt zaghaft, dann wieder die Entfremdung vor einer beinahe schon semi-dokumentarischen Schilderung des Viehhirten-Alltags in der Leere der mongolischen Steppe.

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                                                • 6
                                                  über Yummy

                                                  Saftige Gore-Einlagen, Kunstblut en masse, zerrissene Körper und (...) eine Hauptfigur, die bei all diesem unappetitlichen Gekröse wiederholt einen Schwall Kotze von sich gibt: Die Horrorkomödie YUMMY ist ein großer Spaß für hartgesottene Mägen von Genrefans.

                                                  • 4 .5

                                                    FINALE ist pseudo-hintersinnige Durchschnittsware - mit dem Unterschied, dass sie mal nicht aus den USA, sondern Dänemarkt kommt.