3. Staffel von The Walking Dead sorgt für Aufruhr

26.10.2012 - 09:00 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Keine Homosexualität nach der Zombieapocalypse erlaubt?
AMC
Keine Homosexualität nach der Zombieapocalypse erlaubt?
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Die US-amerikanische Horror-Serie The Walking Dead läuft seit wenigen Wochen im TV und die dritten Staffel hat gleich zu Beginn mehrere Einschaltquoten-Rekorde aufgestellt. Allerdings gefiel der bisherigen Verlauf nicht jedem.

Seit ein paar Wochen wird die beliebte Horror-Serie The Walking Dead wieder im US-amerikanischen TV ausgestrahlt. Nachdem bereits sowohl die erste als auch die zweite Staffel für überzeugende Einschaltquoten sorgte, legte auch die dritte Runde einen bemerkenswerten Staffelauftakt hin und bescherte AMC Rekord-Einschaltquoten. Doch allen Anschein nach ist nach der ersten Episode Seed die gewonnene Prestige verspielt, denn die darauffolgende Folge Sick gefiel einigen Fans gar nicht. Auf Back2Stonewall wurde ein Text veröffentlicht, der die Unruhen, die entstanden sind, zusammenfasst.

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Achtung Spoiler: In der zweiten Episode der dritten Staffel von The Walking Dead stoßen Rick (Andrew Lincoln) und Co. auf ehemalige Insassen des Gefängnisses. Soweit stimmt die Handlung auch mit der Comicvorlage überein. Allerdings stellt sich kurze Zeit später heraus, dass hier ein Handlungsstrang herausgeschnitten wurde: Während im Comic zwischen den zwei Insassen Andrew und Dexter in wenigen Panels eine homosexuelle Beziehung angedeutet wird, ignoriert Sick diese Tatsache einfach, indem die zweite genannte Figur einfach nicht vorkommt. Diese Veränderung gegenüber der Vorlage sorgte bereits für Furore und nicht zuletzt wird auch die Tatsache kritisiert, das der Subplot über die homosexuelle Beziehung somit komplett herausfällt.

Das Problem ist also ein bekanntes: Aufgrund konservativer Einstellung kommt es im Fernsehen oftmals zur Diskriminierung von Homosexuellen oder anderen individuellen sexuellen Orientierungen. Das Beispiel von Dexter und Andrew in der dritten Staffel von The Walking Dead ist nur ein neuer Fall und der Serie wird vor allem vorgeworfen, dass obwohl zumindest in den Comics eine entsprechende Storyline vorhanden ist, die Adaption diese hartnäckig ausblende. Die Serie tut also so, als ob Homosexualität gar nicht existieren würde. Außerdem spricht der Text auf Back2Stonewall den Punkt an, dass eine Beziehung zwischen Andrea (Laurie Holden) und Michonne (Danai Gurira) in The Walking Dead durchaus vorstellbar wäre, da allgemein weibliche gleichgeschlechtliche Beziehungen im US-amerikanischen Fernsehen eher geduldet werden.

Was sagt ihr zu dem Vorfall bei The Walking Dead? Darf Homosexualität im Fernsehen außen vorgelassen werden?

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