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Avengers: Infinity War - Meine 7 liebsten Easter Eggs

29.04.2018 - 12:00 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Avengers: Infinity War - Plakat
Marvel Comics, Marvel Studios
Avengers: Infinity War - Plakat
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Die Avengers sehen sich ihrer bisher größten Herausforderung gegenüber, denn der verrückte Titan Thanos will in den Besitz aller Infinity Steine gelangen und sein Weg führt ihn direkt zur Erde!

Donnerstag war es endlich soweit und zusammen mit drei Freunden ging es ins Kino, um den lange herbeigesehnten dritten Avengers-Film aus dem Hause Marvel zu sehen. Infinity War wusste besonders optisch mit teils eindrucksvollen Bildern sowie einigen überraschend kompromisslosen Szenen zu überzeugen und wirkte somit oftmals wie ein zum Leben erweckter Event-Comic. Der erhoffte Überfilm war es dann, meiner Meinung nach, jedoch trotz aller Stärken nicht, denn die große Anzahl der Charaktere, teils eher schlechte Witze sowie die Auflösung eines bestimmten sowie bereits lange diskutierten MCU-Mysteriums stießen mir persönlich sauer auf. Doch dieser Artikel soll keine Filmkritik werden, denn wie man es bereits von den vorangegangenen Marvel-Filmen gewohnt ist, gibt es für den geneigten Fan wieder viele mal kleinere, mal größere Anspielungen zu entdecken. Nun soll es um jene 7 Easter Eggs und Anspielungen gehen, die mir in Avengers: Infinity War besonders gut gefielen.

Da es sicherlich noch Leute gibt, die Thanos' Suche nach den Infinity Steinen bisher nicht miterleben konnten, möchte ich an dieser Stelle eine ausdrückliche SPOILER-WARNUNG aussprechen, da ich auf die eine oder andere Schlüsselszene des Films näher eingehen werde.


Platz 7.) Spider-Man

Spider-Man

Fangen wir klein an: Bereits in den Trailern stand Peter Parker alias Spider-Man in einzelnen Szenen im Mittelpunkt. So können wir nun im Film erstmals seinen berühmten Spinnensinn sehen, als sich seine Armhaare aufstellen während sich ein Raumschiff New York nähert. Darüber hinaus dürfen wir ebenfalls Spideys neuen Anzug in Aktion bewundern, den Tony Stark seinem Schützling am Ende von Spider-Man: Homecoming offerierte. Bei einer waghalsigen Aktion im ersten Drittel des Films kommt dieser neue Anzug erstmals zum Einsatz und wie sich wenig später herausstellen soll, handelt es sich hierbei tatsächlich um die Iron Spider-Rüstung, welche die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft erstmals im Comic-Civil War trug. Kleiner Fun Fact, ehe wir mit den nächsten Anspielungen weitermachen: Tony ruft diesen Anzug mit den Worten "17a"; in Spider-Man #17 aus dem Jahre 1990 (No One Gets Outta Here Alive!) bekommt es Spidey mit Thanos zu tun.


Platz 6.) Black Order

Die Black Order

Die Black Order, die wir in den Trailern sowie einigen kurzen Clips bereits in Aktion erleben durften, spielen eine zentrale Rolle im Film, helfen sie doch ihrem Meister und "Vater" Thanos dabei, die Infinity Steine in seinen Besitz zu bringen. Die Cull Obsidian, wie diese Gruppe in den Comics ebenfalls genannt wird, ist, verglichen mit den meisten restlichen Figuren des Films, noch verhältnismäßig jung, denn ihren ersten vollwertigen Auftritt feierten sie erst im Jahre 2013 in Infinity #1. Der Name der Gruppe bedeutet dabei in etwa soviel wie Mitternacht Gemetzel, wobei sie selbst die Bezeichnung Black Order bevorzugen. Auf dem obigen Bild sehen wir von links nach rechts Proxima Midnight, Black Dwarf, Corvus Glaive und Ebony Maw. In den Comics besteht die Black Order aus Thanos' erfahrensten, brutalsten und in seinen Augen versiertesten Kriegern, wohingegen sie im MCU darüber hinaus noch als seine "Kinder" bezeichnet werden. Doch nun gehen wir etwas näher uns Detail: Proxima Midnight gilt als die fähigste Kriegerin in Thanos' Reihen und wurde in der Infinity-Reihe mit der Invasion von Atlantis betraut. Sie ist mit Corvus Glaive verheiratet und ist mächtig genug, um selbst den Hulk im Zweikampf in die Knie zu zwingen, wobei ihr besonders ihre Waffe, die mächtige Energie-Attacken abgeben kann, als nützliches Utensil dient. Im direkten Vergleich ist Ebony Maw, von einem rein physischen Standpunkt aus betrachtet, keine wirkliche Bedrohung, denn bezogen auf seine Kraft zählt er zu den schwächsten Mitgliedern der Black Order. Diesen Nachteil gleicht er jedoch durch seine Intelligenz und Verschlagenheit wieder aus, denn er ist ein Meister der psychologischen Kriegsführung und lockt seine Opfer mittels Manipulation sowie Verführung in die Falle. Kleiner Fun Fact: In den Infinity-Comics kämpft Maw ebenfalls gegen Doctor Strange, dem er, wie im Film, schwer zusetzt. Corvus Glaive ist Thanos' Favorit und steht somit besonders in seiner Gunst, was er seinem Meister mit bedingungsloser Loyalität zurückzahlt; er verriet sogar sein eigenes Volk, um Ruhm zu erlangen. Gemeinsam mit Proxima kämpfte er bei der Invasion der Erde gegen eine Gruppe Avengers (unter anderem Captain America und Hulk), wobei das Ehepaar den grünen Giganten spielend leicht bezwingen konnte. Im Verbund sind Ehemann und Ehefrau eine kaum aufzuhaltende Macht, die bereits ganze Planeten vernichtete. Das Powerhouse der Gruppe ist hingegen Black Dwarf, der die Invasion von Wakanda anführte, mit dieser allerdings scheiterte und letztendlich von Black Panther besiegt wurde. In den Comics bestand die Black Order bei ihrem ersten Auftritt aus insgesamt fünf Mitgliedern, doch von Supergiant (ganz rechts im Bild), einem Alien, das in die Gedanken anderer Wesen eindringen, sie kontrollieren sowie ihre Erinnerungen verschlingen und stehlen kann, fehlt im MCU bis jetzt jede Spur und es scheint ganz so, als habe man sie (sowie die teilweise recht komplexen Beziehungen dieser Charaktere) kurzerhand gestrichen.


Platz 5.) Eitri und Sturmbrecher

Thor in Aktion

Hier betreten wir nun allmählich SPOILER-TERRITORIUM, denn jetzt soll es näher um Thors Mission im Infinity War gehen, auf welcher er von den zwei Guardians Rocket und Groot begleitet wird; wir tauchen somit tiefer in die Handlung des Films ein. Der Gott des Donners macht sich mit seinen neuen Gefährten auf den Weg nach Nidavellir, einer der neun Welten, auf welcher die Zwerge heimisch sind, und auf der einst Mjölnir erschaffen wurde. Dort angekommen muss unser ungleiches Trio jedoch feststellen, dass die einst so berühmte Schmiede inzwischen scheinbar stillgelegt wurde und Schuld daran ist niemand anderes als Thanos. Um dem Treiben des Titanen Einhalt zu gebieten, verbünden sich unsere drei Helden mit Eitri, dem letzten Zwerg, um mit seiner Hilfe eine neue Waffe zu schmieden, mit deren Macht sie ihren Feind doch noch besiegen können. Besagtes Utensil hört auf den klangvollen Namen Sturmbrecher und ist optisch eine Mischung aus Axt sowie Hammer. Der Name dieses neuen Werkzeugs wurde sicherlich nicht ganz zufällig gewählt, denn in den Marvel Comics schwang ein gewisser Beta Ray Bill (dessen Konterfei aufmerksame Beobachter bereits in Thor: Ragnarok ausmachen konnten) einen Hammer mit demselben Namen. Jene Waffe wurde ebenfalls von den Zwergen auf Nidavellir geschmiedet, ehe sie von Odin persönlich für Beta Ray verzaubert wurde; nettes kleines Detail: Sturmbrecher sieht der Axt/dem Hammer des Thors des Ultimate Universums  (Erde-1610) frappierend ähnlich.


Platz 4.) Thanos

Thanos
Das Ende ist nah. Wenn ich fertig bin, wird noch die halbe Menschheit existieren. Endlich im Gleichgewicht... wie es sein sollte. Ich hoffe, sie erinnern sich an dich.


Nun betreten wir endgültig die SPOILER-ZONE, denn ab hier möchte ich auf essentielle Punkte der Handlung näher eingehen. Große Teile des Films erleben wir aus Thanos' Perspektive und so dürfte es sicherlich niemanden verwundern, dass es gerade zum verrückten Titanen so manches Easter Egg in den MCU-Infinity War geschafft hat.

Sein Debüt feierte Thanos in Iron Man #55 im Jahre 1973, auf den mal größere, mal kleinere Auftritte in über 900 weiteren Marvel-Comics folgen sollten. Geboren wurde er auf dem Titan und gehört zu den sogenannten Eternals, einer Gruppe Metawesen, welche vor langer Zeit von den Celestials geschaffen wurden, die oftmals mit der DNS von in ihren Augen niederen Lebensformen experimentierten. Im Gegensatz zu anderen Eternals trägt Thanos das sogenannte Deviant-Gen in sich, welches ihm gewaltige Kräfte verleiht, die jene normaler Eternals weit übertreffen. Wie sich der eine oder andere sicherlich noch erinnern kann, landen einige unserer Helden, genauer Iron Man, Spider-Man, Doctor Strange, Mantis, Drax und Star-Lord, auf einem ihnen unbekannten Planeten, der sich wenig später als Thanos' Heimatwelt herausstellen soll. Mit der Macht des Realität-Steins gewährt uns der verrückte Titan für einen kurzen Moment einen Blick in die Vergangenheit des Himmelskörpers und während dieser Einstellung können wir sogar andere Bewohner des Titan ausfindig machen, die, im Gegensatz zu Thanos, ein sehr menschliches Antlitz besaßen. In einer Szene, welche sich später auf dem Planeten Vormir ereignet, treffen der verrückte Titan sowie seine Ziehtochter Gamora auf eine mysteriöse Gestalt, zu der wir im nächsten Punkt noch einmal kommen werden. Jener Charakter bezeichnet Thanos als "Sohn von A'lars" und somit hören wir erstmals im MCU den Namen des Vaters unseres Titanen. Darüber hinaus spielt Thanos' Rüstung, welche wir in einer Flashback-Sequenz sehen, auf aktuellere Designs des Charakters sowie auf die Uniform seines Sohnes Thane aus der Infinity-Reihe an. Die Alien-Armee, welche im finalen Akt des Films gemeinsam mit der Black Order Wakanda attackiert entstammt ebenfalls den Infinity-Comics, denn so werden diese Wesen als Outrider bezeichnet, genauso wie jene Monster in der Vorlage. Abschließend noch ein paar Worte zur Motivation des Antagonisten, die jener seines Comic-Gegenstücks zumindest in Grundzügen recht ähnlich ist. Im Laufe seines Lebens entwickelte sich zwischen Thanos und Lady Death, der Personifizierung des Todes im Marvel-Universum, eine Liebesbeziehung und sie war es, die ihn lehrte, Wissen sei Macht und Macht sei alles. Um ihr zu imponieren, löschte der Titan zahllose Leben aus, vernichtete sogar das halbe Universum, um wieder eine Balance herzustellen. Da der Tod als Charakter im MCU bisher noch nicht eingeführt wurde, musste Thanos' Antrieb für seine Taten etwas abgeändert werden und so strebt er im Infinity War zwar ebenfalls nach der Auslöschung jedes zweiten Lebewesens in der Galaxis, allerdings nicht, um seiner Angebeteten zu imponieren, sondern um das Universum zu retten, es wieder ins Gleichgewicht zu bringen.


Platz 3.) Die Infinity Steine und der Infinity Gauntlet

Die Infinity Steine

Der Infinity Gauntlet, ein kosmisches Artefakt, welches seinem Träger die Kontrolle über sämtliche Infinity Steine ermöglicht, wodurch dieses Wesen quasi die Macht eines Gottes erlangt. Wir sahen bereits in der Post-Credit-Scene von Avengers: Age of Ultron wie Thanos diesen Panzerhandschuh überstreifte, um die Dinge persönlich in die Hand zu nehmen. In den Comics trugen abgesehen von Thanos ebenfalls diverse andere Figuren den Handschuh, zu ihnen zählten beispielsweise Spider-Man, Captain America, Iron Man, Professor X, Doctor Doom und sogar der DC-Schurke Darkseid. Doch kommen wir nun zu den Infinity Steinen, über deren Ursprung wir etwas von Wong im Sanctum Sanctorum erfahren. Die Steine sind Manifestationen gewaltiger Kräfte, welche seit dem Anbeginn der Zeit existieren; im Comic The Thanos Quest aus dem Jahre 1990 enthüllt der verrückte Titan, die Steine existierten sogar bereits vor dem Universum selbst. Diese Steine gehören zu den mächtigsten Gegenständen des gesamten Marvel-Universums und verleihen demjenigen, der sie besitzt und weiß, wie er ihre Macht wirklich nutzen kann, die Kontrolle über die Struktur des Universums, genauer über Raum, Zeit, Realität, Macht, Gedanken und Seelen. Wer alle sechs Infinity Steine besitzt und ihre Mächte miteinander kombiniert, kann das Universum nach seinen Wünschen umformen. Der Seelen-Stein, um den in der Vergangenheit im MCU immer ein großes Geheimnis gemacht und der Gegenstand zahlreicher Fan-Theorien wurde, befand sich auf dem Planeten Vormir, wo sich ebenfalls ein alter Bekannter aufhielt, den wir lange Zeit nicht mehr gesehen hatten: Der Red Skull. Captain Americas alte Nemesis wurde von der Macht des Tesserakts nicht getötet, sondern in die Weiten des Alls teleportiert (das sahen wir ebenfalls im offiziellen Prequel-Comic zum Infinity War). Die Erscheinung des Red Skull, eingehüllt in eine schwarze Robe, die unheilvoll im Wind weht, erinnert sicherlich nicht ganz zufällig an den Tod, womit eine schöne Verbindung zu einer zentralen Figur der The Infinity Gauntlet-Storyline geknüpft wird. Die Macht aller sechs Steine ist somit nahezu grenzenlos und lediglich ein Wesen im Marvel-Multiversum ist vor ihren Kräften geschützt: Das Lebende Tribunal, welcher als Richter über sämtliche Realitäten wacht und dem Willen seines Meisters, dem Einen über allen (The One Above All), gemäß handelt. Ursprünglich waren die Infinity Steine übrigens als Seelen Juwelen bekannt, ehe Thanos sie umbenannte und jedem Stein beziehungsweise Juwel einen Namen passend zu der ihm innewohnenden Kraft verlieh. Abschließend noch ein kleiner Fun Fact: Es gibt ebenfalls einen siebten Infinity Stein, Ego, welcher einst von Loki entdeckt wurde. Im Laufe dieses Handlungsstranges erschien Nemesis, ein nahezu allmächtiges Wesen, dem nachgesagt wird, es habe die Infinity Steine einst erschaffen; der siebte Stein stellte dabei so etwas wie ihr Bewusstsein dar. Wird Ego mit den übrigen sechs Steinen vereint, so verleiht er diesen Form und sogar Empfindungsvermögen.


Platz 2.) Captain Marvel

Captain Marvel

Nachdem der Abspann des Films über die Leinwand flimmerte, gab es noch eine kurze Extra-Szene zu bestaunen, die, zumindest in dem Saal, in welchem ich den Film gesehen hatte, den einen oder anderen Zuschauer ziemlich verdutzt sowie frustriert zurückließ, konnten doch scheinbar die Wenigsten etwas mit jenem Symbol anfangen, das in der finalen Einstellung der Post-Credit-Scene zu sehen war. Nachdem sich Agent Hill und diverse andere Menschen um ihn herum in Staub verwandelten und vom Winde verweht wurden, wollte Nick Fury eine Nachricht abschicken, um somit die womöglich letzte Hoffnung im Kampf gegen Thanos zu aktivieren: Captain Marvel! Bisher trat sie zwar noch in keinem Film des MCU auf, dies wird sich allerdings nächstes Jahr ändern und mit Brie Larson wurde bereits eine Darstellerin für die Rolle verpflichtet. Doch wie könnte Carol Danvers alias Captain Marvel nun in diese Geschichte hineinpassen und wieso sollte sie in der Lage sein, den noch verbleibenden Avengers helfen zu können? Ihren ersten Auftritt feierte Carol in Marvel Super-Heroes #13 im März des Jahres 1968 - zunächst noch ohne jegliche Superkräfte. Eigentlich war sie lediglich als Nebencharakter gedacht und sollte in der damaligen Captain Marvel-Serie einige kleinere Auftritte absolvieren, wobei man bereits damals die Idee im Hinterkopf hatte, ihr eines Tages womöglich mal eine größere Rolle zu spendieren. Mitte der 1970er Jahre sollte dieser Plan schließlich umgesetzt werden: Carol entwickelte übermenschliche Kräfte und sollte schließlich als Ms. Marvel eigene Abenteuer erleben. Auf ihren ersten Auftritt folgten weitere Abenteuer und somit trat sie bereits in weit mehr als 3000 Comic-Heften in Erscheinung, beispielsweise auch in jüngeren Blockbuster-Events wie Civil War II. Im Rahmen der Storyline Avengers vs. X-Men aus dem Jahre 2012 legte Carol übrigens ihren Namen Ms. Marvel ab und übernahm daraufhin jenen ihres Vorgängers; somit wurde Carol Danvers zu Captain Marvel. Wenn sie in Avengers 4 Seite an Seite mit Steve, Tony sowie den übrigen noch lebenden Avengers (denen Carol in den Comics ebenfalls angehört) gegen Thanos kämpfen wird, dürfte ein Teil ihrer Hintergrundgeschichte zumindest bei einigen Charakteren womöglich unschöne Erinnerungen wecken, schließlich ist Captain Marvel kein Mensch, sondern ein Kree/Mensch-Hybrid; da wir mit Ronan bereits einen Kree im MCU kennen lernen durften, ist Carol somit bereits Teil eines großen galaktischen Konflikts, der seit langer Zeit tobt und über den wir in ihrem nächstes Jahr erscheinenden Solo-Film sicherlich noch etwas mehr erfahren dürften. Da ich euch hier nicht ihre gesamte Lebensgeschichte erzählen möchte (dies würde auch jeglichen Rahmen eines solchen Artikels sprengen ^^), kommen wir abschließend noch kurz auf ihre Kräfte und Fähigkeiten zu sprechen: Carol ist nicht weniger als eine der mächtigsten Marvel-Heldinnen überhaupt, was auf ihre einzigartige genetische Struktur zurückzuführen ist. Sie verfügt über gewaltige physische Kräfte, konnte ursprünglich Gewichte von 50 Tonnen und mehr stemmen (zum Vergleich: Spidey stemmt ungefähr 10 Tonnen) oder Stahl mit ihren bloßen Händen zerreißen. Sie besitzt zudem das Potenzial, ein nahezu göttliches Level zu erreichen und somit in fast unvorstellbare Sphären vorstoßen zu können, weshalb man sie ohne Weiteres in die Klasse-100-Stärke einordnen kann, was bedeutet, dass sie ohne große Anstrengungen Gewichte von 100 Tonnen und mehr zu stemmen vermag. Ihre Kräfte entwickelten sich im Laufe der Zeit und aktuell ist Captain Marvel dazu fähig, circa 92 Tonnen anheben zu können als wäre es nichts, was sie somit zu einem wahren Powerhouse macht.

Captain Marvel vs. Thanos

Darüber hinaus ist sie ebenfalls übermenschlich schnell (Mach-3 und mehr, wenn nötig), beweglich und ausdauernd. Zudem kann sie fliegen, ist gegenüber den meisten Arten von Angriffen unempfindlich und verfügt, ähnlich wie Spider-Man, über eine Art siebten Sinn, der sie vor Gefahren warnt. Was sie zu einer besonders mächtigen Kämpferin macht, ist ihre Fähigkeit, Energie absorbieren sowie wieder abgeben zu können. Sollte sie beispielsweise mit einem Energiestrahl attackiert werden, kann sie diesen also in sich aufnehmen, um ihre eigenen Kräfte zu steigern; dies funktioniert übrigens nicht nur bei "normalen" oder kosmischen Energien, sondern ebenfalls bei Magie. Sie kann die aufgenommene Energie außerdem offensiv einsetzen, indem sie diese in Form von Energie-Attacken wieder abgibt, welche sich hinsichtlich ihrer Zerstörungskraft ungefähr mit Iron Mans maximalen Repulsor-Schuss vergleichen lassen, wobei Captain Marvel durchaus fähig ist, noch bedeutend stärkere Angriffe freizusetzen. Carol kann sogar kosmische Ereignisse wahrnehmen, weshalb sie bezüglich der Ereignisse im Finale des Infinity War vermutlich schon eine böse Vorahnung haben dürfte. Das letzte Kapitel der dritten MCU-Phase verspricht auf jeden Fall spannend zu werden, denn mit Captain Marvel wird eine der mächtigsten Heldinnen des Marvel-Universums ins Geschehen eingreifen :)


Wie ihr es aus meinen bisherigen Easter Eggs-Artikeln kennt, kommen erst noch einige lobenswerte Erwähnungen ehe wir uns dem ersten Platz widmen ;)

Alien-Anspielung, Chitauri, Doctor Strange-Doppelgänger, Iron Mans Nano-Rüstung, Kessel des Kosmos, Marvel Stud10s, Morgan Stark, Ritterschlag, Rote Bänder des Cyttorak, Stan Lee-Cameo, Thaddeus "Thunderbolt" Ross, Weißer Wolf, "Wir haben einen Hulk."


Platz 1.) The Infinity Gauntlet

The Infinity Gauntlet - Cover
So lange ich ihn kenne, hatte er immer nur ein Ziel... das halbe Universum auszulöschen! Wenn er alle Infinity Steine hat, braucht er dafür nur noch mit den Fingern zu schnippen.


Das große Vorbild für Avengers: Infinity War ist die Mini-Serie The Infinity Gauntlet aus dem Jahre 1991, in deren Verlauf Thanos mithilfe der Macht aller Infinity Steine das Universum grundlegend verändert. Obwohl diese Geschichte nicht 1:1 adaptiert wurde, gibt es doch so manche, meiner Meinung nach, wirklich coole Anspielung an den Quell der Inspiration. Nachdem der verrückte Titan gemeinsam mit seiner Black Order Thors Schiff enterte und den Gott des Donners sowie sämtliche seiner Verbündeten in die Knie zwang, konnte Hulk in letzter Sekunde noch gerettet werden, indem Heimdall ihn zur Erde schickte. Dort legte Bruce Banner eine ziemlich unsanfte Bruchlandung hin, direkt in Doctor Stranges Sanctum Sanctorum, wo er einem ziemlich verdutzten Doctor sowie einem gleichsam verwunderten Wong die Ankunft Thanos verkündet. In der Comic-Vorlage kam dieser Part noch dem Silver Surfer zu, der die Helden der Erde vor dem Titanen warnte. Einige Zeit später treffen die Guardians Star-Lord, Gamora, Drax und Mantis auf Thanos, der sie mit der Macht des Realität-Steins in eine Falle lockt. Mantis sowie Drax stürzen sich auf den verrückten Titanen, fallen jedoch nur Sekundenbruchteile darauf geschlagen zu Boden: Es wirkt beinahe so, als wäre Mantis in eine 2D-Figur transformiert worden, an der man herum geschnitten hätte, während Drax in seine Einzelteile zerfällt. Dieser Angriff fand so ebenfalls in den Comics statt, denn in der Vorlage besiegte Thanos Nebula sowie Eros auf die gleiche Weise. Apropos Nebula: Wie wir später im Film sehen, macht sich der Titan einen Spaß daraus, seine Ziehtochter zu foltern, indem er ihre bionischen Facetten von ihren noch verbleibenden organischen Bestandteilen trennt. So ließ Thanos Nebula in The Infinity Gauntlet zwar nicht leiden, dafür verkohlte er ihre Haut komplett, was sie in einem geradezu katatonischen Zustand zurückließ. Die Anspielungen ans Comic-Vorbild hören hier selbstverständlich noch nicht auf, so entstammt die Szene, in der Spider-Man Thanos ein Netz ins Gesicht schießt fast genauso der Vorlage und auch die ziemlich brutale Art (inklusive herausgerissener Kabel), wie der verrückte Titan Vision letztendlich ermordet, um in den Besitz seines Infinity Steines zu gelangen, kommt so im Comic vor. In der Schlacht von Wakanda stürzt sich Thor schließlich auf Thanos, um ihm doch noch Einhalt zu gebieten, doch mit einem simplen Schnippen seiner Finger setzt der Titan Ereignisse in Gang, deren Auswirkungen kaum abzuschätzen sind.

Thanos schnippt

Wie wir kurz darauf sehen, ließ Thanos seinen Worten Taten folgen und löschte mit dieser Aktion die Hälfte allen Lebens im Universum aus. Was den großen wie tragischen Klimax des Infinity War darstellt, markierte in The Infinity Gauntlet noch den Beginn des Abenteuers unserer Helden. Zutiefst verstört müssen Tony, Steve und Co. mit ansehen, wie sich ihre Freunde vor ihren Augen in Staub verwandeln, ehe sie schließlich gänzlich vergehen. In den finalen Momenten des Films bekommen wir abschließend zu sehen, wie sich Thanos nach getaner Arbeit auf einer kleinen Farm zur Ruhe setzt und mit einem Lächeln im Gesicht zufrieden ist, obgleich er viele Opfer für sein Ziel bringen musste. Einen solchen Anblick bekommen wir ebenfalls in The Infinity Gauntlet zu sehen, auch wenn der verrückte Titan es im Comic erst tat, nachdem er von den Avengers geschlagen wurde. Wer genau hinschaut, kann im Film im Hintergrund sogar eine Vogelscheuche entdecken, an welcher Thanos in der Vorlage seine Rüstung aufhing.

Thanos


Wie fandet ihr Avengers: Infinity War und was sind eure liebsten Easter Eggs?

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