Hollywood verklagt britischen Pub The Hobbit

15.03.2012 - 09:01 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Der Hobbit bekommt Mahnungen aus Hollywood
Warner Bros.
Der Hobbit bekommt Mahnungen aus Hollywood
Seit mehr als 20 Jahren trägt ein kleiner Pub in der englischen Hafenstadt Southampton den Namen The Hobbit. Nun schalteten sich allerdings Hollywoods Rechteinhaber ein und verlangen eine Umbenennung der Kneipe.

Wolltet ihr schon immer einmal einen Gandalf trinken? Oder wie wär’s mit einem Cocktail Frodo, frisch nach Auenland-Rezept? Im englischen Pub “The Hobbit” konnten seit mehr als 20 Jahren Getränke mit solch klingenden Namen bestellt werden. Ein Fest für jeden J.R.R. Tolkien und Fantas-Fan. Doch mit dem Mittelerde-Thema der Studentenkneipe in Southampton könnte nun bald Schluss sein. Der Starttermin von Peter Jacksons großer Verfilmung zu Der Hobbit (Der Hobbit: Eine unerwartete Reise, Der Hobbit: Smaugs Einöde), der Vorgeschichte zur Herr der Ringe-Trilogie, rückt bekanntlich immer näher und dies rief nun offenbar diverse Rechteinhaber Hollywoods auf den Plan. Die fürchten offensichtlich um ihre Marke und werfen dem Pub vor, illegal mit den berühmten Tolkien-Figuren und -Namen zu werben.

Aus den USA wird gefordert, der Pub solle sämtliche Anspielungen auf Tolkiens Fantasy-Saga verschwinden lassen. Dies würde allerdings enorme Umbauarbeiten bedeuten, die sich die Besitzerin des Wirtshauses nicht leisten kann. “Ich kann es nicht mit Hollywood aufnehmen. Und auch der neue Name und alle Änderungen würden uns Tausende Pfund kosten. Tun wir jemandem weh? Ich glaube nicht.” So wird die frustrierte Wirtin vom Spiegel zitiert.

Im Netz wurde nun allerdings der Kampf gegen den übermächtig scheinenden Goliath aufgenommnen. Auf der Facebookseite Save The Hobbit, Southampton haben sich bereits über 40.000 Unterstützer zusammengefunden, die sich gegen das harte Vorgehen seitens der Rechteinhaber aussprechen. Und auch auf Twitter formiert sich der Widerstand. Sogar Schauspieler Stephen Fry, der in Der Hobbit: Smaugs Einöde den Bürgermeister von Seestadt spielen wird, gab über seinen Account beim Social Media Dienst bekannt: “Ehrlich, manchmal schäme ich mich für das Geschäft, indem ich arbeite. Was für eine sinnlose Boshaftigkeit.”

Was haltet ihr von dem harten Vorgehen gegen das englische Pub? Nachvollziehbarer Schritt der Rechteinhaber oder übertriebene Härte gegen die kleinen Leute?

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