Julian Assange als Hacker im Untergrund

08.09.2012 - 09:14 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
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Der Wiki-Leaks-Gründer Julian Assange wird demnächst für einige Filmprojekte verhackstückt. Im Teaser könnt ihr euch erste Bilder zur australischen Fernseh-produktion Underground ansehen, die es bis in die offizielle Auswahl des Toronto Filmfestivals geschafft hat.

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Wenn ein australischer Fernsehfilm seine Premiere auf dem Toronto Filmfestival feiert, dann muss er schon eine ganz besondere Thematik behandeln. Underground: The Julian Assange Story nimmt sich einem der bekanntesten Australier der Weltpolitik an: Julian Assange. Während der Wiki Leaks-Gründer zum Held der Internetgeneration wurde, stehen ihm die weltweiten Regierungen in ungekannter Einigkeit mit Ablehnung gegenüber. In einem Trailer und einem Clip könnt ihr erste Bilder des TV-Projekts begutachten.

Underground stellt die Frage nach der Sozialisierung Julian Assanges. Der Film beleuchtet seine Jugend, die Beziehung zu seiner Mutter und seine Entwicklung zum Hacker. Als Schüler gründet Julian Assange mit zwei Freunden die Hackergruppe International Subversives. Schnell finden die Teenies Mittel und Wege, sich Zugang zu Sicherheitssystemen von Staatsregierungen zu verschaffen. Doch dies bleibt nicht unbemerkt und schon bald klebt dem talentierten Computerfreak die Polizei an den Fersen.

Julian Assange wird von Alex Williams verkörpert. Für den jungen Darsteller ist dies die erste große Filmrolle – die ihn nun gleich über den Atlantik und in eines der wichtigsten Filmfestivals weltweit katapultiert. Kein Grund um nervös zu werden: Mit Anthony LaPaglia hat er geballte Erfahrung an seiner Seite. Dieser arbeite bereits mit Spike Lee (Summer of Sam) oder Woody Allen (Sweet and Lowdown) zusammen. Für Underground sagte er sogar eine Nebenrolle in Django Unchained von Quentin Tarantino ab. Im Film verkörpert er einen Polizisten, der Julian Assange immer wieder gefährlich nahe kommt. Einen kleinen Online-Dialog der beiden können wir im Clip verfolgen. Die Bilder beweisen, dass sich der Hacker für einen Teenie verdammt clever anstellt.

Underground ist im Übrigen nicht das einzige Filmprojekt, dass dem Wiki-Leaks-Gründer gewidmet ist. Spätestens seit Julian Assange, der sich momentan in der Londoner Botschaft Ecuadors vor den britischen Behörden versteckt, der sexueller Belästigung angeklagt wurde, wittern Filmemacher und Produktionfirma die große Story. In Hollywood wird zur Zeit ein Julian Assange Biopic geplant – angeblich mit Jeremy Renner in der Hauptrolle. Auch der amerikanische Pay-TV-Sender HBO soll ein Assange-Projekt in Planung haben und die Doku WikiLeaks – Geheimnisse und Lügen läuft am nächsten Dienstag auf 3Sat.

Obwohl Underground als Fernsehfilm produziert wurde, könnte er – auf Grund der großen Aufmerksamkeit, die dem Projekt zuletzt zu Teil wurde – trotzdem weltweit in den Kinos laufen. Dies wird vermutlich vor allem von den Kritiken aus Toronto abhängen.

Gebt ihr dem australischen Fernsehfilm eine Chance

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