Oliver Stone trifft sich mit Julian Assange

11.04.2013 - 15:00 Uhr
Oliver Stone sehr ernst
Mind the GAP Productions
Oliver Stone sehr ernst
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Erfolgsregisseur Oliver Stone traf sich jüngst mit Wikileaks-Gründer Julian Assange. Oliver Stone, der selbst liberaler Aktivist ist, diskutierte mit ihm die derzeit erscheinenden Filme über Wikileaks und über Julian Assange selbst.

Wie heute bei Hollywoodreporter zu lesen war, gab es am 4. April 2013 ein Treffen zwischen Regisseur Oliver Stone und dem gesuchten Wikileaks-Gründer Julian Assange. Der oscarprämierte Regisseur traf ihn in der equadorianischen Botschaft in London, in der sich Julian Assange seit Juni letzten Jahres einquartiert hat, um der Auslieferung an Schweden zu entgehen. Dort soll ihm der Prozess wegen eines angeblichen sexuellen Übergriffes gemacht werden. Auch in den USA kann sich Julian Assange derzeit nicht blicken lassen.

Mehr: Benedict Cumberbatch gründet Wikileaks

Seit etwa 2006 beschäftigt sich die Weltöffentlichkeit mit dem Phänomen Wikileaks und der Person dahinter: Julian Assange. Mittlerweile ist diese Welle in Hollywood angekommen, so werden bald mehrere Filme mit diesem Thema erscheinen. Allen voran der Spielfilm Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt mit Benedict Cumberbatch und Daniel Brühl, der vor allem die Beziehung der Wikileaks-Gründer Julian Assange und Daniel Domscheit-Berg beleuchtet, die sich mit dem Wachstum und dem immer größer werdenden Einfluss von Wikileaks verschlechterte. Wie wir euch berichteten wetterte Julian Assange gegen den Film und bezeichnete ihn als ein Konstrukt von Lügen und massive Propaganda.

Diesen wütenden Anfällen schließt sich Oliver Stone nach dem Treffen mit Assange nun an. Er fügte den Aussagen des Wikileaks-Gründers hinzu, dass die Bürger der Vereinigten Staaten noch nicht verstanden hätten, wie wichtig Wikileaks sei und warum Julian Assange ihre Unterstützung brauche. Außerdem wetterte er gegen die Regierung und sagte, dass Julian Assange viel für die Meinungsfreiheit getan habe. Auch an dem Dokumentarfilm We Steal Secrets – Die Wikileaks Geschichte ließ der Regisseur so bekannter und provokanter Filme wie Natural Born Killers oder Platoon kein gutes Haar. Der Regisseur der Dokumentation Alex Gibney hatte über eineinhalb Jahre für den Film recherchiert und diverse Gespräche mit Julian Assange geführt. Der Film wurde vor kurzem auf dem Sundance Festival vorgestellt. Laut Oliver Stone sei es aber zu erwarten gewesen, dass der Film nicht gerade freundlich ausfalle. Sein Treffen mit Julian Assange beschrieb Oliver Stone als ein hoffnungsvolles Gespräch. Er empfand es jedoch als trauriges Ereignis, dass Julian Assange ihm nicht aus der Tür folgen konnte, sondern in sein kleines, bescheidenes Zimmer zurückkehren müsse.

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