Ganz nette Bastelarbeit, wenn man auch zugestehen muss, dass da einiges Verbesserungspotential vorliegt, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass die beiden Franchises völlig unterschiedliche Vorstellungen von Raumfahrt bzw. Kämpfen im Weltraum repräsentieren.
Raumschiff Enterprise, wie von Gene Roddenberry
entworfen, sieht in Raumschiffen eben genau das: Schiffe. Das heißt,
der ganze Kampf ist an Seeschlachten orientiert, bzw., eigentlich
sind Roddenberrys Raumschiffe eigentlich U-Boote.
Vergleichen wir:
Die Schlacht im Mutara-Nebel aus „Star Trek II: Der Zorn des Khan“:
Die „Roter Oktober“ weicht einem Torpedo aus (Jagd auf Roter Oktober):
Vergleicht die Bewegungen der Schiffe, die Kameraperspektiven, das ganze Setup! Deswegen ist, neben den Phaserbänken, die Hauptwaffe eines Raumschiffes bei Roddenberry auch der Torpedo. Wieder diese Ähnlichkeit zu U-Booten.
Und jetzt sehen wir uns die Raumfahrt und die Kämpfe bei „Krieg der Sterne“ an, und nehmen wir gleich eine absolut legendäre Szene:
Das sieht doch ganz anders aus, oder? Kein Wunder, man vergleiche nur mit "Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel":
Bewegungen, Kameraperspektiven, Setup? Die Raumjäger bei „Star Wars“ sind Flugzeuge! In der Tat hat George Lucas, um realistische Bewegungen seiner Jäger hinzubekommen, simulierte Luftschlachten durchführen und abfilmen lassen.
Das kann man nicht miteinander
vergleichen – und daher auch schon gar nicht erst in einem Film
kombinieren.
Aber gut, nachdem J.J. Abrams das ganze Star-Trek-Franchise ohnehin schon gemeuchelt hat, vielleicht irre ich mich ja, was denkt ihr?