Die besten Dokumentarfilme ab 12 Jahre von 2005 aus Nordamerika

  1. US (2005) | Essay-Film, Tierfilm
    Grizzly Man
    7.5
    8.1
    331
    52
    Essay-Film von Werner Herzog mit Timothy Treadwell und Kathleen Parker.

    Eine Dokumentation über das Leben und das Lebenswerk von Timothy Treadwell und Amie Huguenard, die ihr Leben den wilden Grizzlybären Alaskas gewidmet haben, und schließlich von ihnen getötet wurden, während sie zusammen mit ihnen lebten. Der Katmai-Nationalpark in Alaska ist scheinbar ein friedliches Idyll. Doch hier leben die Kodiaks - Grizzlybären - die zu den größten und gefährlichsten Raubtieren der Welt zählen. Ein Mann allerdings hatte vor ihnen keine Furcht. Er glaubte sogar, sie wären seine Freunde. 13 Jahre lebte Timothy Treadwell unter Grizzlybären - bis er von einem getötet wurde. Werner Herzog hat einen Dokumentarfilm über den "Grizzly Man" gedreht. Es ist die Geschichte eines selbsternannten Bären-Beschützers. Treadwell, ein Ex-Junkie mit blonder Prinz-Eisenherz-Frisur, will die Tiere vor Wilderern retten. Mit dieser fixen Idee zieht er 13 Jahre lang jeden Sommer mit den vermeintlich harmlosen 500-Kilo-Teddys durch die Wildnis. Waffen für den Notfall hat er nicht dabei. Nur ein Zelt und seine Videokamera. Immer wieder nähert er sich den gefährlichen Giganten auf ein paar Schritte Entfernung. Jahrelang lebt Treadwell seinen aberwitzigen Selbsterfahrungstrip. Er steigt zum Umwelt-Promi auf, hält Vorträge an Schulen, wird in Talkshows eingeladen. Und jeden Sommer zieht es ihn wieder in die Wildnis, zu seinen geliebten Bären. Bis zum Herbst 2003 ...

  2. DE (2005) | Drama, Sozialstudie
    6.5
    7.2
    49
    11
    Drama von Andreas Dresen mit Axel Prahl und Inka Friedrich.

    Bernd Willenbrock (Axel Prahl) ist Gebrauchtwagenhändler und hat es zu etwas gebracht. Er weiß das Leben zu nehmen, ist verheiratet und lässt auch nebenher nichts anbrennen. Seine Welt scheint ihm sicher und überschaubar. Doch durch einen brutalen Überfall wird er unerwartet aus seinen Gewohnheiten gerissen und jeglicher Sicherheiten beraubt. Verzweifelt versucht er, die Kontrolle über sein Leben wiederzuerlangen. Mit der Pistole, die ihm sein bester Kunde schenkt, ändert sich sein Leben.

  3. CA (2005) | Musikfilm, Dokumentarfilm
    7.7
    8.4
    90
    18
    Musikfilm von Scot McFadyen und Sam Dunn.

    Sam Dunn ist Anthropologe und hat gerade seine Arbeit über die schwierige Lage der Flüchtlinge aus Guatemala beendet. Nun hat er sich entschieden, die Notlage einer ganz anderen Kultur zu erforschen, der er selbst seit seiner Kindheit angehört: die des Heavy Metal! Sam bricht zu einer weltweiten Reise auf, um den unterschiedlichen Ausrichtungen, Einflüssen und Reaktionen dieser Musikrichtung auf den Grund zu gehen. Auf seinem Weg zu den berühmtesten Heavy-Metal-Bands der Welt, entdeckt er die vielschichtigsten Ausprägungen von Sex und Gewalt bis hin zu Besessenheit und Religion. Direkt vor Ort an Originalschauplätzen in England, Deutschland, Norwegen, Kanada und USA bebildert diese einmalige und außergewöhnliche Dokumentation des Phänomen über einen gleichermaßen missverstandenen wie ebenso frenetisch umjubelten Musikstil.

  4. 6.5
    7.4
    37
    7
    Investigativer Dokumentarfilm von Malte Ludin.

    60 Jahre nach der Hinrichtung des verurteilten Kriegsverbrechers Hanns Ludin, zeigt der Dokumentarfilm des Sohnes Malte Ludin die verzweifelte eigene Suche nach der Wahrheit und die Schwierigkeit, mit ihr zu leben. Er geht der Frage nach, wie viel Schuld der Vater auf sich geladen hat und er will wissen, was seine älteren Schwestern wussten oder hätten wissen müssen. Hanns Ludin wird bereits in der Weimarer Republik berühmt, weil er in der Reichswehr für Hitler konspiriert. Nach 1933 steigt er schnell zum SA-Obergruppenführer auf. Ihm werden der Blutorden und andere hohe Weihen des Nazistaates zuteil. 1941 schickt ihn Hitler als Gesandten in den "Schutzstaat" Slowakei. Als "Bevollmächtigter Minister des Großdeutschen Reiches" soll er dort die Interessen Berlins durchsetzen: vor allem die "Endlösung". Nach dem Krieg wird Hanns Ludin von den Amerikanern an die Tschechoslowakei ausgeliefert, 1947 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Diese Tatsachen nimmt sein jüngster Sohn, der Filmemacher Malte Ludin, zum Ausgangspunkt einer schmerzlichen filmischen Auseinandersetzung mit den Legenden, die in der Familie über den Vater kursieren. War er ein Held und Märtyrer oder ein Verbrecher? Auf einmal sind alle bereit zu reden: Die Schwestern, Schwager, Nichten und Neffen.

  5. US (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Dillon Cole und Logan mit T.J. Myers und Patrick Williams.

    Es ist der schlimmste Tag in der amerikanischen Geschichte. Als Terroristen am 11. September 2001 ihre grauenhaften Anschläge verüben, werden Tausende von Menschen in einen Krieg gestürzt, den sie bisher nur aus dem Fernsehen kannten. Einer davon ist Sujo John, der im ersten der beiden Türme des World Trade Centers war, als die Katastrophe ihren Lauf nahm. John schafft es, lebend herauszukommen und dabei noch einigen Menschen den Weg in die Freiheit zu zeigen. Doch was ist mit seiner Frau, die sich zu dieser Zeit im zweiten Wolkenkratzer der Twin Towers befindet? Einen Tag später findet man unter den Trümmern die letzte Überlebende, Janelle Guzman. Wie hat sie die schreckliche Zeit zwischen Leben und Tod überstanden? Eine mutige und ergreifende Dokumentation über die Geschehnisse rund um den 11. September 2001, einer Zeit der Tragödien und der Helden. Viele von ihnen, Feuerwehrleute und Polizisten, Ärzte und Schwestern, sind für diesen Film noch einmal vor die Kamera getreten, um die wahre Geschichte zu erzählen. Ergreifend, ehrlich und ohne Pathos nähert sich Regisseur Dillon Cole Logan diesem Ereignis, dass die Welt für immer verändert hat.

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  7. ?
    2
    Dokumentarfilm von Jacques Malaterre.

    Vor rund 200.000 Jahren wurde in Afrika der erste "Homo sapiens" geboren. Er hatte weniger Körperbehaarung und mehr Gehirnmasse als sein direkter Vorfahr, der "Homo erectus". Trotzdem musste er sich mit den gleichen archaischen Problemen herumschlagen. Als Antwort auf die Herausforderungen der Natur erfand er Speer und Schlinge für die Jagd sowie Unterstände aus Zweigen und erste Kleidungsstücke gegen blutsaugende Insekten. Sein Erfindungsreichtum machte den "Homo sapiens" zum Erfolgsmodell der großen Menschenfamilie. Der moderne Mensch verließ Afrika, breitete sich auf dem gesamten Erdball aus und verdrängte auch seinen entfernten Vetter, den Neandertaler. Bis heute gehört das Verschwinden der Neandertaler zu den größten Rätseln der Menschheitsgeschichte. Hat "Homo sapiens" ihn in Kämpfe verwickelt und schließlich ausgerottet? Hatten die modernen Menschen aus Afrika Krankheitserreger und Parasiten mitgebracht, mit denen das Immunsystem des Neandertalers nicht fertig wurde? Oder konnten sich unsere Ahnen einfach schneller fortpflanzen und sicherten sich so den entscheidenden Evolutionsvorteil? Der Zweiteiler "Homo Sapiens" ist den großen Fragen der menschlichen Evolution auf der Spur.

  8. 5.1
    1
    1
    Geschichts-Dokumentation von Peter Adler und Alexander Berkel.

    Es war der erste Höhepunkt des Kalten Krieges: Im Juni 1948 sperrten sowjetische Truppen die Zufahrtswege zu den Westsektoren Berlins. Elf Monate dauerte die Berlin-Blockade. Doch die Westmächte stellten über eine Luftbrücke die Versorgung der Westberliner sicher. Die größte Rettungsaktion in der Geschichte begann. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Berlin in vier Sektoren unterteilt worden. Die Verwaltung der Stadt wurde durch den Alliierten Kontrollrat, bestehend aus USA, Großbritanien, Frankreich und der Sowjetunion, bestimmt. Dieser war aber durch den Auszug der Sowjetunion funktionsunfähig geworden. Nachdem in den Westzonen einschließlich dem Westteil von Berlin im Juni 1948 die Einführung der D-Mark durchgeführt wurde, reagierte die Sowjetunion mit der Berliner Blockade. Die westlichen Alliierten entschlossen sich daraufhin eine Luftbrücke einzurichten, die sie knapp ein Jahr bis zum Mai 1949 aufrechterhielten. Somit begann ein wahres Versorgungswunder für Millionen Menschen und aus ehemaligen Kriegsgegnern wurden Partner.

  9. 4.4
    1
    1
    Geschichts-Dokumentation von Oliver Halmburger.

    Im Trugbild der NS-Propaganda erschien Hitler als Mann ohne Familie. Seine Herkunft wurde verklärt oder verleugnet. Als sei er wie ein Prophet aus dem Nichts in die Geschichte getreten - so wollte der NS-Diktator gesehen werden. Der Film präsentiert eine Vielzahl bislang unbekannter Dokumente, persönlicher Aufzeichnungen, die überraschende Einblicke in Hitlers familiären Hintergrund gewähren, darunter ein seit 40 Jahren verschollenes Manuskript von Adolf Hitlers Schwester Paula, umfangreiche schriftliche Erinnerungen des Halbbruders Alois, ein umfangreiches FBI Dossier und Hitlers Abstammungsakten. Nachkommen der Familie Hitler äußern sich erstmals vor der Kamera und schildern, was es heißt, heute im Schatten des Diktators zu leben.

  10. DE (2005) | Dokumentarfilm, Musikfilm
    ?
    4
    Dokumentarfilm von Christian Beetz und Birgit Herdlitschke.

    "Seele brennt" porträtiert die Band um den Sänger Blixa Bargeld, die in den frühen 80er Jahren mit Bohrmaschinen, Presslufthämmern und apokalyptischen Slogans wie kaum eine andere das Lebensgefühl der Westberliner Punkszene verkörperte und bald auch von der Hochkultur entdeckt wurde. So arbeiteten die Punk-Musiker zusammen mit Autoren wie Heiner Müller, Peter Zadek und Werner Schwab. Mit bisher unveröffentlichtem Filmmaterial und exklusiven Interviews gibt der Film einen persönlichen Einblick in die Geschichte der inzwischen legendären Band.

  11. GB (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Stuart Elliott und Mark Lewis.

    Der Kampf zwischen Christentum und Islam hat eine lange Tradition. Erleben Sie in einer faszinierenden Dokumentation die großen Schlachten, die Helden dieser Zeit und das uralte Jerusalem der Kreuzritter. In zwei großen Wellen zogen die Kreuzfahrer nach Konstantinopel und von dort bis nach Jerusalem. Durch faszinierende Computerrekonstruktionen werden diese entscheidenden Schlachten nachgestellt, um zu ergründen wie die Kreuzritter auf ihrem Weg eine Stadt nach der anderen erobern konnten. In Jerusalem mussten die Kreuzfahrer umgeben von Feinden und fern der Heimat überleben. Es begann die Zeit des Wiederaufbaus. Durch den Bau großer Befestigungsanlagen schützten sie sich vor einer feindlichen Invasion, aber auch Jerusalem selbst wurde mit seinen uralten heiligen Stätten des Christentums wieder aufgerichtet.

  12. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Arne Birkenstock.

    der "Catedral", einem 200 Jahre alten Kornspeicher in Buenos Aires, spielt ein argentinisches Tango-All-Star-Orchester 12 bekannte Tangos, während sich die Gäste des allwöchentlichen Tangoballs dazu im Kreise drehen. Im Mittelpunkt stehen der 71jährige Berufstänzer Roberto Tonet und die 20jährige Tänzerin Marcela Maiola. Tonet hat seine Rente während der Bankenkrise verloren, Marcela bereitet ihre Auswanderung nach Europa vor.

  13. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    12
    3
    Dokumentarfilm von Mike Siegel und Mike Siegel mit Mario Adorf und R.G. Armstrong.

    Passion & Poetry ist ein Dokumentarfilm über Leben und Werk des Regisseurs Sam Peckinpah (1925-84), den Mike Siegel über mehrere Jahre hinweg gedreht hat. Er zeichnet das Porträt eines komplizierten Menschen und Künstlers anhand seltener Film- und Audioaufnahmen. Familienmitglieder und Weggefährten sprechen über ihre Erlebnisse mit Sam Peckinpah und auch Peckinpah selbst kommt zu Wort.

  14. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Oday Rasheed mit Myriam Abbas.

    Hassan ist ein irakischer Filmemacher. Nach dem amerikanischen Angriff auf den Irak beschließt er, das Leben der Menschen, seiner Freunde und seiner Nachbarschaft im zerstörten Bagdad zu dokumentieren. Er, der Dokumentarfilmer im Film, führt durch Ruinen, Nebenstraßen und Wohnungen in Bagdad, zeigt uns die Stadt nach dem Krieg – und das Leben einiger Menschen, die alle auf ihre eigene Art und Weise mit der neuen Situation umgehen...

  15. FR (2005) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    1
    Biopic von Albert Knechtel.

    Die Dokumentation erzählt die spannende Lebensgeschichte des XIV. Dalai Lama von Tibet, die unauflöslich mit dem Drama seines Landes und dem Schicksal seines Volkes verbunden ist. Der Film porträtiert den Mönch ohne irdischen Besitz, den Buddha des Mitgefühls vom Dach der Welt, der als Oberhaupt des tibetischen Buddhismus im indischen Exil lebt. Sein Leben gilt dem friedlichen Kampf gegen die Unterdrückung seines Volkes und dem Überleben der tibetischen Kultur. Der charismatische Religionsführer und Nobelpreisträger spricht über sein Leben, seinen Glauben und seine Visionen. Zeitzeugen und ihm vertraute Menschen, unter anderem sein jüngerer Bruder, der Bergsteiger Heinrich Harrer und der Schauspieler Richard Gere schildern ihre persönlichen Begegnungen mit dem Dalai Lama. Das Porträt trägt darüber hinaus der aktuellen Entwicklung in Tibet und in China im Lichte von Olympia 2008 Rechnung. Olympia in Peking - war dies eine Chance für Tibet? Ein ausführliches Gespräch mit dem charismatischen Religionsführer ist der Leitfaden des Filmes, der nach einer Idee von Thea Mohr entstand. Zahlreiche Archivaufnahmen und Interviews mit Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und öffentlichem Leben illustrieren die vielfältigen Facetten des Friedensnobelpreisträgers.

  16. GB (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    9
    Dokumentarfilm von Adam Low.

    Eine dokumentarische Annäherung an Francis Bacon (1909-1992), den Maler der Gewalt und der menschlichen Deformation. Bacons eindrucksvolle Präsenz und seine gebieterische sowie verführerischen Stimme durchdringen diesen Dokumentarfilm. Er zeigt ein Werk, von den Verbrechen und Erschütterungen des 20. Jahrhunderts geprägt wie kaum ein anderes, und ein Leben voller Ausschweifungen und Geheimnisse.

  17. DE (2005) | Dokumentarfilm
    7.6
    6.5
    6
    2
    Dokumentarfilm von Eric Black und Frauke Sandig.

    Ausgehend von der Radio Talk Show Bill Handels, des Gründers der größten Agentur für Ei-Spenderinnen und Leihmütter, begleitet Frozen Angels maßgebliche Protagonisten einer bestens organisierte Traumfabrik, die uns perfekt modellierte Kinder verheisst. Ein Science Fiction der Gegenwart, faszinierend gefilmt, fundiert und mit hintergründigem Humor erzählt.

  18. DE (2005) | Dokumentarfilm
    6.2
    12
    3
    Dokumentarfilm von Lutz Hachmeister mit Kenneth Branagh.

    Joseph Goebbels (1897 - 1945) hat den NS-Staat als Markenzeichen überlebt. Sein Name steht noch heute weltweit für hemmungslose, zynische und zumindest zeitweise erfolgreiche Propaganda. In regelmäßigen Abständen kommt es zu Goebbels-Vergleichen, mit denen aktive Politiker als besonders üble Hetzer und Polemiker gebrandmarkt werden sollen. Wie kaum ein anderer Politiker und Agitator vor ihm, war er außerdem eine filmische und theatralische Existenz. Goebbels befasste sich voller Hingabe und Arbeitswut mit dem gesamten Spektrum der öffentlichen Kommunikation - und scheiterte dennoch politisch und moralisch auf ganzer Linie. Lutz Hachmeister und Michael Kloft zeigen erstmals in einer abendfüllenden Dokumentation, wie sich Goebbels nach seinen Anfängen als radikaler "völkischer Sozialist" immer wieder neu inszenierte und "erfand". Der Film bringt den Zuschauern die Karriere eines modernen Medien-Politikers dabei auf ungewöhnliche Weise nahe - verzichtet wird auf jeden Kommentar; nur Goebbels selbst spricht aus seinen Tagebüchern, die er von 1924 - 1945 ununterbrochen und exzessiv führte. Es entsteht so das faszinierende Psychogramm eines Mannes, der hochtourig zwischen Weltschmerz, Wehleidigkeit, Vernichtungswut und politischer Extase hin- und herschwankte und bis zu seinem Selbstmord mit Frau und Kindern bedingungslos dem "Führer" Adolf Hitler ergeben war.

  19. TR (2005) | Dokumentarfilm, Kriegsfilm
    ?
    5
    Dokumentarfilm von Tolga Örnek mit Jeremy Irons.

    Es begann alles als eine einfache Demonstration im Januar, 1915. Der britische Kriegsrat wollte den Russen helfen, welche im Kaukasus gegen die türkische Armee kämpften. Sie entschieden sich dafür, nur verbündete Schiffe zu benutzen, um das Ottomanische Reich anzugreifen und den Druck gegen die Russen zu vermindern. Der Plan wuchs schnell. Das Ziel der britisch-französischen Flotte war es, das Dardanelles anzugreifen, durch die Istanbul, di Hauptstadt des Osmanischen Reiches zu segeln und das Ottomanische Reich, ihren Freind und gleichzeitig Verbündeter Deutschlands zu besiegen. Als der Marineangriff misslang, entschied sich die britische Regierung, Truppen auf die Gallipoli Halbinsel zu schicken um die Uferverteidigung gefangenzunehmen und den Durchgang der Marine zu ermöglichen. Diese Entscheidung führte zu einer der grössten Landungen in der Geschichte und zu einer der blutigsten und umstrittensten Schlachten des 1. Weltkrieges. Sie änderte Nationen für immer. Fehler, Krankheit und Tod in den Schützengraben. Am 25. April landeten eine Verbündeten-Armee, welche aus Soldaten aus Grossbritannien, Australien, Neuseeland, Indien und Frankreich gebildet wurde, um Gallipoli zu erobern. Die türkischen Soldaten, die von ihren deutschen Verbündeten Hilfe empfingen, vergruben sich, um ihre Heimat zu verteidigen. Während 9 Monaten griffen sich die Armeen gegenseitig an und lieferten sich einen heftigen Kampf, der nicht nur die Ausdauer, sondern auch die Menschlichkeit der Soldaten herausforderte. Sie kämpften miteinander; mit Krankheiten; mit dem rauhen Klima und Gelände; und mit dem entsetzlichen Anblick der modernen Kriegsführung. Trotz dieser Härte hielten die Soldaten mit beispielloser Würde, Mut und Hartnäckigkeit durch. Am Ende verloren mehr als 120.000 Soldaten ihr Leben. Viele hielten ihre Erfahrungen in Tausenden von Tagebüchern, Briefen und Fotographien fest. Der Feldzug hatte grosse Auswirkungen für die Türkei, Australien und Neuseeland. Ein neues nationales Bewusstsein wuchs an den Ufern von Gallipoli. Für Australien und Neuseeland wurde es ihr erste grosse Kraftprobe, eine "Taufe des Feuers". Für die Türken bedeutete es das Auftauchen von Mustafa Kemal und den Weg zu einem neuen Land und zu einer nationalen Identität.

  20. CM (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    6
    Dokumentarfilm von Florence Ayisi und Kim Longinotto.

    Die Richterin Beatrice Ntuba und die Staatsanwältin Vera Ngassa arbeiten in Kumba, einem kleinen Ort im Südwesten Kameruns, und begreifen sich als Anwältinnen von Frauen, die Opfer von Gewalttaten wurden. Die Idee des Rechts ist die Freiheit, und sie kann denjenigen entzogen werden, die sich darüber hinwegsetzen: Fall für Fall erkämpfen sich die beiden Rechtshüterinnen Achtung in der muslimischen Gemeinde, mitfühlend gegenüber den Opfern, eloquent und bestimmt gegenüber den mutmaßlichen Tätern. Und allen repressiven Wortmeldungen aus der Gemeinde zum Trotz setzt in den Köpfen ein Umdenken ein.

  21. US (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    1
    Dokumentarfilm von Catherine Annau mit Kim Cattrall.

    Jeder kennt sie: Kim Cattrall, der Vamp Samantha aus der US-Erfolgsserie "Sex and the City". Der Film basiert auf Kim Cattralls gleichnamigem Bucherfolg, in dem sie den Geheimnissen sexueller Begierden und Vorlieben der Menschen auf den Grund zu gehen versucht. Verführte die attraktive Blonde in ihrer TV-Rolle einst reihenweise die Männerwelt, begibt sich Kim Cattrall in diesem Film auf Recherchetour und versucht die vielfältigsten Ausprägungen eines weltweiten Phänomens aufzudecken.

  22. US (2005) | Dokumentarfilm
    4.8
    6.3
    6
    3
    Dokumentarfilm von Taggart Siegel.

    "Farmer John" ist die epische Geschichte des einzelgängerischen Bauern John Peterson und seines Hofes "Angelic Farms"in Caldedonia, im US-Bundesstaat Illinois, im Mittleren Westen der USA unweit von Chicago. Obwohl in der ländlichen Heimatgemeinde als von Gerüchten umwitterter Außenseiter misstrauisch beäugt, stemmt sich Peterson sein Leben lang als Einzelkämpfer in 3. Generation auf dem Hof seiner Familie furchtlos gegen Wirtschafkrisen und das große Farmensterben. Seine künstlerische Ader, stest aktiv von ihm in Szene gesetzt, und die daraus entstehenden persönlichen und wirtschaftlichen Zäsuren bringen ihn mehrmals an den Rande des persönlichen Ruins. Doch seine Wertschätzung für Land, Bauernarbeit, Obst und Gemüse geben ihm immer wieder die Kraft, den Mut und die Energie ein neues Kapitel seines Lebens aufzuschlagen. Sei es als Künstler oder als Bauer. Als Peterson für sich erkennt, dass seine einzig wahre Bühne nicht im Theater sondern auf den Feldern einer ökologischen Landwirtschaft liegt wird der einst verfehmte Freigeist zur Leitfigur für ein neues Selbstbewusstsein im Bauernstand des Landes. Heute ist der Hof "Angelic Organics" eine der größten "Community Owned Farms" (also ein aus betriebswirtschaftlicher Sicht von Familien auf Anteilsbasis betriebener Direkt-Erzeugerhof) in den USA, die Woche für Woche mehrere tausend Familien im Großraum von Chicago mit frischem, organisch erzeugtem Gemüse versorgt.

  23. DE (2005) | Dokumentarfilm
    6.6
    7.8
    11
    2
    Dokumentarfilm von Johann Feindt und Tamara Trampe mit Matthias Schweighöfer.

    Eine filmische Spurensuche in Russland und Tschetschenien: Der Krieg - und was er aus den Menschen macht. "Ich habe mir immer vorgestellt: nach Hause zu kommen, die Liege in den Garten zu stellen und unterm Apfelbaum zu schlafen. Jetzt ist alles anders. Ich habe Angst. Wenn wir nach Hause kommen, hat sich alles verändert. Die Mode, die Musik, die Strassen. Auch die Einstellung zum Krieg. Wir werden weisse Raben sein." (Valerij, 20 Jahre, Soldat der russischen Armee in Tschetschenien)

  24. DE (2005) | Dokumentarfilm, Kriegsfilm
    6.3
    9
    Dokumentarfilm von Hans-Christoph Blumenberg mit Tim Bergmann und Tom Schilling.

    April 1945: Die 2,5 Millionen Mann starke Rote Armee rüstet sich zum Ansturm auf Berlin. Das Ende eines Reiches, das tausend Jahre überdauern sollte und nach zwölf Jahren in einer Orgie von Gewalt und Feuer unterging, nimmt seinen Lauf. Das Dokudrama "Die letzte Schlacht" zeichnet anhand von detaillierten Einzelschicksalen die Historie der letzten 13 Tage vom 20. April bis zum 2. Mai 1945 nach. Ergreifende Spielszenen, bisher unbekanntes Archivmaterial und zahlreiche Zeitzeugen lassen ein eindringliches Bild von den letzten Kriegstagen entstehen. Deutsche und Russen, Soldaten und Zivilisten, Frauen und Kinder - nicht wenige berichten zum ersten Mal ihre ganz persönliche Geschichte: Eine junge Krankenschwester, die aufopferungsvoll schwerverletzte Soldaten pflegt, ein Nachrichtensprecher, der bis zuletzt Propagandaberichte liest, ein russischer General, dem es in erster Linie um das Wohl der Bevölkerung geht.

  25. DE (2005) | Dokumentarfilm
    6.2
    22
    2
    Dokumentarfilm von Ali Samadi Ahadi und Oliver Stoltz.

    Nahezu unbemerkt von der Weltöffentlichkeit herrscht seit über 18 Jahren im Norden Ugandas Bürgerkrieg. Die Rebellen der LRA (Lord's Resistance Army) führen einen blutigen Guerillakrieg, bei dem sie Kinder entführen und als Soldaten auch zum Töten an ihre eigenen Familienmitglieder zwingen. "Lost Children - Verlorene Kinder" ist das Portrait von vier Kindern zwischen 8 und 14 Jahren, die nach gelungener Flucht nur Eines wollen: wieder Kind sein. Doch die Gesellschaft und ihre Familien sehen in ihnen meist nur noch Mörder.