Die besten Dokumentarfilme aus Japan
- Samsara7.97.153538Essay-Film von Ron Fricke.
Samsara ist eine Dokumentation über den Kreislauf des Lebens, die vor allem über aufwendig inszenierte Bilder im hochauflösenden 70mm Bildformat beeindrucken will.
- The Kingdom of Dreams andMadness881658Dokumentarfilm von Mami Sunada mit Hayao Miyazaki und Toshio Suzuki.
Wer Hayao Miyazaki bei der Arbeit schon immer mal über die Schulter schauen wollte, bekommt mit der Dokumentation The Kingdom of Dreams and Madness die einmalige Gelegenheit dazu.
- You Drive MeCrazy774210Dokumentarfilm von Andrea Thiele.
In der Dokumentation You Drive Me Crazy werden uns drei verschiedene Menschen vorgestellt, die alle ihren Führerschein in fremden Ländern wiederholen müssen.
- Die Wundermaschine vonAntikythera?2Dokumentarfilm von Mike Beckham.
In Syrakus, einer der florierenden griechischen Kolonien, entstand vor gut 2.000 Jahren eine Maschine, deren aus Zahnrädern bestehende Feinmechanik bis heute verblüfft: der Antikythera-Mechanismus. Vor 2.000 Jahren bauten die alten Griechen eine außergewöhnliche Maschine: Das als Antikythera-Mechanismus bekannte Gerät hat Generationen von Forschern vor Rätsel gestellt. Woher stammten das Wissen und die Kreativität für den Bau einer solchen Maschine? Welche Funktion erfüllte sie? Und wer hat sie konzipiert? "Die Wundermaschine von Antikythera" erzählt die Geschichte einer historisch-wissenschaftlichen Detektivarbeit. Die Dokumentation folgt den Untersuchungen eines internationalen Teams von britischen, griechischen und kanadischen Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen, welches das Enigma schließlich mit Hilfe digitaler Analyse und ausgeklügelter Ideen löste. Herbst 1900: Ein Team von Schwammtauchern sucht Schutz vor einem schweren Sturm vor der felsigen Insel Antikythera zwischen Kreta und dem griechischen Festland. Als der Sturm nachlässt, versuchen sie ihr Glück für Schwämme in den heimischen Gewässern. Stattdessen finden sie antike griechische Schätze aus einem Schiffbruch aus dem ersten Jahrhundert vor Christus. Es entpuppt sich als einer der außergewöhnlichsten Funde der Geschichte. In der ersten großen archäologischen Unterwasser-Mission wird Fracht aus dem Wrack geborgen und in das Nationale Archäologische Museum in Athen transportiert. Unter den unbezahlbaren antiken griechischen Skulpturen aus Bronze und Glas ist ein mysteriöses Bronze-Objekt, nicht größer als ein moderner Laptop. Die Dokumentation folgt dem internationalen Forschungsteam auf der Spur faszinierender Hinweise über dieses rätselhafte Objekt, die zu überraschenden Schlüssen führen. Nach mehr als einem Jahrhundert hat das Fragment allmählich seine außergewöhnlichen Geheimnisse preisgegeben. Doch wie sah die Wundermaschine ursprünglich aus? Auf der Rückseite befand sich ein Rechner, der sowohl einen Mondkalender aufwies, als auch einen Eklipsenkalender, der die Daten der zukünftigen Sonnen- und Mondfinsternisse auf die Stunde genau voraussagte und über die Zyklen der Olympischen Spiele Auskunft gab. Auf der Vorderseite stellten die griechischen Wissenschaftler ihr Bild des Universums dar, in dem fünf Planeten, Sonne und Mond ihren komplizierten Himmelstanz aufführen. Der griechische Geist war hier auf dem Höhepunkt seines Könnens. Der große, göttliche Kosmos fand Ausdruck in einem Mechanismus, mit dem die Wissenschaftler beweisen wollten, dass sie jeder mathematischen Aufgabe gewachsen waren.
- Radioactivists: Protest in Japan SinceFukushima?Dokumentarfilm von Clarissa Seidel und Julia Leser.
Seit der Katastrophe am 11. März erlebt Japan gesellschaftspolitische Erschütterungen von historischer Bedeutung. Besonders in Tokio entfacht ein Protest, der sich vor allem gegen die Regierung, Atomaufsichtsbehörde und den Energiekonzern "Tepco" richtet. Straßenproteste galten hier bisher als seltener Anblick. Eine Protestkultur ist im Japan der "nuller" Jahre quasi nicht existent. Eine Ausnahme bildet lediglich die Gruppe kreativer Aktivisten des Shirôto no ran, dem "Aufstand der Amateure". In dem alternativen Viertel Kôenji treten sie für mehr Freiheit im öffentlichen Raum Tokios sowie eine einfallsreiche Do It Yourself-Kultur ein. Die Aktivisten um Shirôto no ran organisierten am 10. April, knapp einen Monat nach der Katastrophe, die größte Demonstration in Japan seit den 1970er Jahren. Mehr als 15.000 Teilnehmer demonstrierten an diesem Tag gegen Atomkraft. Dabei geht es den meisten Aktivisten der japanischen Anti-Atom-Demos um mehr als den Atomausstieg. Sie wollen auch auf die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen sowie die fehlenden Freiräume für ihre persönliche Entfaltung aufmerksam machen. Der Dokumentarfilm 'Radioactivists - Protest in Japan seit Fukushima' setzt an dieser Stelle an, begleitet die Protestbewegung, zeigt die Hintergünde auf und lässt die kritischen Stimmen zu Wort kommen, die - nicht nur in Japan - immer lauter werden.
- Streamgestöber - Dein Moviepilot-Podcastpräsentiert von MagentaTV – dem TV- und Streaming-Angebot der Telekom
- A ManVanishes6.35.8152Dokumentarfilm von Shôhei Imamura mit Yoshie Hayakawa und Shôhei Imamura.
Der Filmemacher Shôhei Imamura und sein Team suchen ein Polizeirevier, in dem sich die Akten vieler tausender verschwundener Menschen befinden, auf. Sie wollen einem speziellen Fall auf den Grund gehen, und greifen sich die Akte eines gewissen Oshima heraus, der seinem Arbeitgeber offenbar vor einigen Jahren eine größere Menge Geldes unterschlagen hat.
- DerGletscherfuchs?33Dokumentarfilm von Koreyoshi Kurahara mit Arthur Hill und Eiji Okada.
Mit beeindruckenden seltenen Tier- und Naturaufnahmen erzählt der Film die Geschichte des Fuchspärchens Flep und Leila. Im hohen japanischen Norden, unweit des Ochotskischen Meeres, nimmt Flep die Spur der Füchsin Leila auf, die von einem anderen Fuchs umworben wird. Nachdem Flep im Zweikampf mit dem Rivalen Leila für sich gewonnen hat, errichten die beiden mit dem ersten Tauwetter einen Bau, in dem Leila im Frühling fünf Junge wirft: Sirica ist der stärkste, Lepun der schwächste von ihnen. Weiter sind es der Clown Nupri, der intelligente Rusim und die kleine blinde Chinita. Schon sehr früh lehren die Eltern sie das Jagen nach Beute und die Flucht vor dem Feind. Doch bald muss die Fuchsfamilie umziehen, ein Wachhund hat ihren Bau aufgestöbert und Leila gerät in eine Falle, aus der sie sich zwar befreien kann, an deren Verletzungen sie aber stirbt. Flep muss sich allein um die Jungen kümmern. Die über den Zeitraum eines knappen Jahres reichende Geschichte wird aus der Sicht einer alten Eiche erzählt. Durch diesen Erzählstil in Verbindung mit den außergewöhnlichen Naturaufnahmen entstand ein Spielfilm, der dokumentarische Authentizität für eine emotional bewegende Tiergeschichte nutzt.
- Im Schatten des "DrittenMannes"?12Dokumentarfilm von Frederick Baker.
Carol Reeds Verfilmung von Graham Greenes Roman "Der dritte Mann" ist ein Meilenstein der Filmgeschichte. Buch wie Film dokumentieren das Nachkriegs-Wien so detailgetreu wie möglich. Sehr realistisch wird die Geschichte des Schiebers Harry Lime in der Zeit der vier Besatzungszonen geschildert. Zeitzeugen, noch lebende Stars und Filmhistoriker erzählen in der Dokumentation, warum "Der dritte Mann" das Bild der österreichischen Hauptstadt so sehr geprägt hat.
- PressPausePlay7.911Dokumentarfilm von David Dworsky und Victor Köhler.
Dokumentation über die digitale Revolution, die sich auch in der Kunst vollzog. Dabei untersucht die Dokumentation die Frage, ob die Demokratisierung der Kunst und die einfache Verfügbarkeit der künstlerischen Handwerksmittel nicht zu einer Flut an Mittelmäßigkeit geführt hat.
- Der JungeMir?2Dokumentarfilm von Phil Grabsky.
Seit 2001, als Filmemacher Phil Grabsky den neugierigen Mir - der Name bedeutet "Frieden" und "Welt" auf Russisch - zufällig traf, hat sich Afghanistan sehr verändert. So sind in Kabul die Wracks von abgeschossenen Flugzeugen inzwischen verschwunden, die Ruinen an den Straßen von Apartmenthäusern und Shopping-Malls, neuen Hotels und schicken Restaurants ersetzt. Vieles ist aber auch gleich geblieben. Gewalt terrorisiert nach wie vor den Alltag. Opiumlords beherrschen mit ihren privaten Armeen den Süden und Osten. Den Norden durchdringen wieder verstärkt die Taliban. Und trotz internationaler Überwachung gibt es Selbstmordattentate, Entführungen und tödliche Angriffe. Der Dokumentarfilm beginnt im Jahr 2002, kurz nach dem Ende des Taliban-Regimes. Mir und seine Familie hatten sich damals in eine Höhle neben den zerstörten Buddhas von Bamiyan gerettet. Nach einem Jahr konnten sie wieder in ihr Dorf in einem Wüstengebiet im Norden Afghanistans zurückkehren. Der neunjährige Mir bewegt sich voller Lebenslust unbeschwert zwischen all den Problemen der Erwachsenen. Mit zunehmendem Alter verliert er diese Unbekümmertheit. In der Schule, die mit internationaler Hilfe errichtet wurde, strengt er sich an, denn er möchte Lehrer werden. Er wird zerrissen vom Anspruch der Familie für den Lebensunterhalt zu sorgen und seinen eigenen Wünschen für die Zukunft. Als Teenager werden ihm dann Motorräder und der Spaß mit Freunden wichtiger. Er möchte nun nicht mehr Präsident von Afghanistan oder Lehrer werden, es genügt ihm, nicht im Kampf zu fallen. Filmemacher Phil Grabsky fragt, was sich in dieser Dekade in Afghanistan geändert hat. Was haben der Einsatz der USA und der Nato-Alliierten dem Land gebracht? Wird Mir als Opiumbauer oder Soldat enden? Und kann der fatale Kreislauf aus Krieg und Opium je unterbrochen werden?
- YoungYakuza6.6154Dokumentarfilm von Jean-Pierre Limosin mit Naoki Watanabe und Chiyozo Ishii.
In den letzten Jahren hat die Jugendgewalt in Japan dramatisch zugenommen. Naoki ist 20 Jahre alt und ebenfalls in den Sog dieser Bewegung geraten. In allen Bereichen hat er Niederlagen hinnehmen müssen, im schulischen, beruflichen und privaten Leben. Erst vor kurzem ist Naoki der Versuchung erlegen, die Kriminalität zu seiner Lebensgrundlage zu machen, was seine Mutter zur Verzweiflung bringt. Ihr Sohn hat ständig Probleme mit der Polizei. Auf Rat eines Freundes beschließt sie, ihn für ein Jahr der japanischen Mafia anzuvertrauen. Danach ist es an Naoki, sich zwischen Licht- oder Schattenseite zu entscheiden.
- A.K.7.17271Biopic von Chris Marker mit Vittorio Dalle Ore und Masato Hara.
A.K. ein Dokumentarfilm von Chris Marker über den japanischen Regisseur Akira Kurosawa, der zum Großteil am Set dessen Filmes Ran gedreht wurde.
- Vorwärts, ArmeeGottes!8654Geschichts-Dokumentation von Kazuo Hara mit Kenzo Okuzaki.
“Vorwärts, Armee Gottes!” ist ein auf mehreren Filmfestivals preisgekrönter, japanischer Dokumentarfilm von Kazuo Hara aus dem Jahr 1987. Der Film handelt einerseits von der Wahrheitssuche eines 62-jährigen Kriegsveterans bezüglich eines Kriegsverbrechens, welches das Leben zweier Soldaten seiner Einheit kostete,ist aber auch eine wütende Anklage des Protagonisten gegen den jap. Kaiser Hirohito.
- A DedicatedLife?1Dokumentarfilm von Kazuo Hara mit Mitsuharu Inoue.
Eine Dokumentation über Mitsuharu Inoue – Schriftsteller und Vorsitzenden der kommunistischen Partei Japans.
- Ein Lied für eineKönigin?1Dokumentarfilm von Don Kent mit Glen Baxter und Graham Dean.
Zum diamantenen Jubiläum - also 60 Jahre Regierungszeit - von Queen Elisabeth II. im Februar 2012 warf der in Frankreich lebende britische Filmemacher Don Kent einen etwas respektlosen und distanzierten Blick auf Monarchie und Gesellschaft in seinem Herkunftsland. Wenige Länder der Welt haben in den letzten 60 Jahren derartig umfassende wirtschaftliche, kulturelle und industrielle Veränderungen erlebt wie Großbritannien. Und trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten halten die Briten an ihrer kostspieligen Monarchie fest. Der Dokumentarfilm zeigt unveröffentlichte Archivaufnahmen sowie die berühmten Königinnenfotos von Sir Cecil Beaton. Außerdem bilden Exklusivinterviews mit Autoren, unter anderem mit dem Satiriker Will Self, dem für seine Drehbücher bekannten Hanif Kureishi und der Schottin A. L. Kennedy, mit Malern wie Glen Baxter, Graham Dean, Paul "Don" Smith und Peter Tatchell, den Fotografen Martin Parr und Chris Levine sowie mit markanten Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft das Material dieses historischen Streifzugs durch symbolträchtige Orte. Dabei nimmt Don Kent die britische Krone und ihr Verhältnis zu den Bürgern ihres Landes in den letzten Jahrzehnten nicht ohne Humor unter die Lupe.
- No Man'sZone?3Dokumentarfilm von Toshi Fujiwara mit Arsinée Khanjian.
No Man’s Zone dokumentiert die Folgen der Nuklearkatastrophe des Kernkraftwerkes Fukushima Daiichi.
- The FinalCall?1Dokumentarfilm von Florian Baron.
Die Bilder dieses Films sind Fundstücke einer Reise, der Text ein Tagebuch. Regisseur Florian Baron ist unterwegs zu Orten der Einsamkeit. Nach Japan. Zur Osterinsel. Während seiner Reisen kommen Fragen auf: Welche Rolle spielen die Katastrophen unserer Zeit für sein eigenes Selbstverständnis? Was hat ein Krieg, eine Naturkatastrophe oder der radioaktive Fallout von Fukushima mit seiner eigenen Geschichte zu tun? In einem inneren Monolog befragt Florian Baron die eigene Herkunft, sein Bedürfnis nach politischer Betätigung und sein gleichzeitiges Unvermögen, einen Ausdruck dafür zu finden.
- La maison de laradio?1Dokumentarfilm von Nicolas Philibert.
Einen Film über ein bildloses Medium zu drehen, drängt sich nicht unbedingt auf. Wie viele Aufnahmen braucht es, bis der akustische Übergang vom Öffnen zum Schließen einer Tür perfekt ist, bis die Stimme des Vorlesers die richtige Modulation hat? Nicolas Philibert nahm die Herausforderung an, das nicht unmittelbar Sichtbare zum Thema zu machen. Mit der Kamera auf der Schulter zog er ein halbes Jahr durch die endlosen Gänge im runden Haus von Radio France an den Ufern der Seine. Er filmte Menschen, die sich mit Hingabe und Detailversessenheit ihrer Arbeit widmen.
- Yume?11Drama von Shirin Saghaie und Annkatrin Hausmann.
"Yume ist ein Dokumentarfilm über drei Frauen aus drei verschiedenen Ecken der Welt. Tonko ist eine Straßensängerin in Tokio, die darum kämpft, einmal ein großer Start zu werden; Ayin hat als Kickboxerin im Iran vor allem gegen das Patriarchat zu kämpfen und Analía aus Kuba träumt davon, eines Tages ihre Heimat verlassen und irgendwo ein besseres Leben beginnen zu können.
- Die chinesischeFaust?3Sportfilm von Yung Chang mit Zongli He und Yunfei Miao.
In China war der Boxsport lange Zeit verpönt, hatte Mao ihn doch sogar als zu gewalttätig und westlich verboten. Der Dokumentarfilm “Die chinesische Faust” taucht nun ein in eine aufkeimende Boxwelt im Reich der Mitte. Clevere Promoter vermuten die Zukunft des Faustkampfsports in den abgelegenen Dörfern der chinesischen Provinz. Denn hier kämpfen die Neulinge um eine Chance, aus der Armut auszusteigen und sich einmal bei den Olympischen Spielen zu beweisen. Die Region Huili, die versteckt zwischen den Bergen der zentralchinesischen Provinz Sichuan liegt, hat in den letzten Jahren zahlreiche Box-Champions hervorgebracht. Schon auf dem Schulhof tragen kleine Jungen ihre Kämpfe aus. Über die entschlossenen Gesichter fließt der Schweiß. Sie bringen sich neu in Position, immer auf der Lauer für den nächsten Schlagabtausch. Die Kämpfer sind umgeben von anderen Jungen und Mädchen, die auf die Chance warten, ihr Talent zu beweisen. Die Boxer kämpfen in einem “Ring”, den sie auf dem Boden aufgezeichnet haben. Das ist der “Fight Club” im Chinese Style. Die Jugendlichen suchen mit einem Erfolg im Boxkampf einen Ausweg aus der Armut in ihren Dörfern, in denen es keine Straßen, keine Elektrizität und keine Hoffnung gibt. Das Boxen ist ihr einziger Fluchtweg, um nicht wie ihre Eltern tagein tagaus in den Tabakfeldern zu schuften. Aber der Druck der Professionalisierung lastet auf ihnen. Die Schüler selbst sehen sich vor die Wahl gestellt, als Amateure für die Gemeinschaft zu kämpfen oder eine Zukunft als Profiboxer zu suchen und viel Geld zu verdienen. Die Jungen stehen vor einer schweren Entscheidung, denn Boxen ist in China nicht unbedingt wohl angesehen, hatte doch Mao den Boxsport einst verboten, weil er ihn für zu gewalttätig und zu westlich hielt.
- Drogen: Amerikas längsterKrieg7.712511Dokumentarfilm von Eugene Jarecki mit David Simon.
Drogen: Amerikas längster Krieg (im Original: The House I Live In) ist eine prämierte Dokumentation (u.a. Großer Preis der Jury beim Sundance Film festival) von Eugene Jarecki, die die Drogenproblematik mit all ihren Facetten beleuchtet und dabei die US-Drogenpolitik hinterfragt.
- Following the Ninth - auf den Spuren von Beethovens letzterSymphonie?5Musikfilm von Kerry Candaele.
Der Dokumentarfilm Following the Ninth untersucht, welche Spuren Beethovens letzte und wohl bekannteste Symphonie weltweit hinterlassen hat.
- Nuclear NationII?41Dokumentarfilm von Atsushi Funahashi.
Im Jahr 2012 zeigte Atsushi Funahashi seinen Film Nuclear Nation über die Folgen der Reaktorkatastrophe in Fukushima Daiichi im März 2011. 1400 Einwohner aus dem nahegelegenen Futaba wurden in einer Schule in einem Vorort von Tokio untergebracht. Einfühlsam dokumentierte Funahashi die verzweifelte Lage der Menschen und zeigte das Ausmaß der Zerstörungen. In diesem Jahr nun präsentiert er die Fortsetzung. Der damalige Bürgermeister – ehemals aktiver Befürworter der Atomenergie und nach dem Unglück leidenschaftlicher Kämpfer für die Opfer der Katastrophe – wurde durch einen jüngeren ersetzt. Auch der unbeirrte Rinderzüchter aus dem ersten Teil taucht wieder auf. Er hatte sich der Anweisung der Regierung widersetzt, das Katastrophengebiet zu verlassen und seine Herde zu töten. Heute sieht man die Folgen der radioaktiven Verseuchung an seinen Tieren: offene Stellen und Geschwüre. Erst Ende 2014 haben die letzten Bewohner die Schule verlassen. In ihre Heimat werden sie wohl nicht zurückkehren. Die zentral betroffene Region wird zur Giftmülldeponie erklärt. Die Menschen von Futaba, die einst durch die Atomenergie zu Wohlstand kamen, zahlen nun den hohen Preis allein. (Text: Berlinale)