Die besten Filme der 2000er aus Deutschland - Familienleben

  1. Min Dît: Die Kinder von Diyarbakir
    6.8
    7.3
    49
    13
    Sozialdrama von Miraz Bezar mit Senay Orak und Muhammed Al.

    Das zehnjährige Mädchen Gulistan und ihr kleiner Bruder Firat leben mit ihren Eltern in Diyarbakir, im Herzen des kurdischen Teils der Türkei. Auf dem Rückweg von einer Hochzeit müssen Gulistan und Firat vom Rücksitz des Autos mit ansehen, wie ihre Eltern bei einer nächtlichen Straßenkontrolle von türkischen Paramilitärs erschossen werden. Gulistan und Firat werden von ihrer politisch aktiven Tante Yekbun aufgenommen, die über ihre Kontakte zum kurdischen Widerstand versucht, für die ganze Familie Flugtickets zu ihren Verwandten in Schweden zu organisieren. Doch eines Tages verschwindet auch Yekbun spurlos. Von nun an sind die beiden Geschwister auf sich allein gestellt. Ihr Weg führt unweigerlich in Armut und soziales Elend. Da sie Strom und Miete nicht mehr bezahlen können, müssen sie die Wohnung ihrer Tante räumen und finden sich auf der Straße wieder. Sie schließen Freundschaft mit der zwölfjährigen Zelal, die schon länger als Obdachlose auf den Straßen Diyarbakirs lebt. Nachts schlafen sie in den Ruinen einer alten armenischen Kirche. Als Gulistan in der Stadt den Mörder ihrer Eltern zufällig wieder begegnet, weiß sie, dass der Tod ihrer Eltern nicht ungestraft bleiben darf. Der Mann, dessen Gesicht weder Gulistan noch Firat vergessen konnten, lebt als ungescholtener Familienvater unter ihnen. Niemand ahnt etwas von seinem Doppelleben als Mitglied der türkischen Geheimpolizei. Schließlich erreicht Gulistan ihr Ziel ganz ohne Gewaltanwendung, indem sie - so, wie sie es in einem kurdischen Märchen gehört hatte - "dem Wolf eine Glocke um den Hals bindet".

  2. 5
    8
    3
    Heimatfilm von Markus O. Rosenmüller und Marcus H. Rosenmüller mit Katharina Böhm und Hans Werner Meyer.

    Eva Schillers Ehe mit Peter ist an einem Wendepunkt: Ihre Tochter Nina (18) wird bald ausziehen, um zu studieren. Der gemeinsame Sohn Jonas (15) ist meist bei seinen Freunden. Eva aber hat Angst vor dem Leben zu zweit. Als Peter ihr einen Südseeurlaub schenkt, statt wie versprochen mit ihr und der Familie zum 70. Geburtstag ihres Vaters zu reisen, ist Eva zutiefst gekränkt. Sie wünscht sich einen Familienurlaub in ihrer Heimat, im Bayerischen Wald. Sie will Peter die Plätze ihrer Jugend zeigen, will, dass ihn ihre Herkunft berührt. Doch Peter scheut die Konfrontation mit der Vergangenheit: Er war zunächst mit Evas älterer Schwester Marie liiert, die nach Ninas Geburt gestorben ist. Eva wollte ihm eigentlich nur mit dem Säugling helfen. Doch schließlich bat er sie, bei ihm zu bleiben, und Eva blieb. Seine Großzügigkeit und Freundlichkeit schienen ihr oft eine sonderbare Distanz zu überdecken, die er stets zu ihr hatte. Schließlich gibt Peter nach und reist seiner Familie hinterher. Familienfest bei den Eltern: Eva ist glücklich und blüht auf. Peter dagegen fühlt sich ausgeschlossen. Als Evas Jugendfreund Berno, mittlerweile Ranger im Nationalpark, die Familie zu einer Tour einlädt, wird Peter erstmals klar, dass er sie verlieren könnte: Er konnte Eva all die Jahre nie ganz nah sein, obwohl er sie liebt. Auf der Tour kommt es zu erheblichen Spannungen, denn Bernos gewinnende Art schürt Peters Eifersucht. Als die Familie bei ihrem Trip in die Hände von Schleusern gerät, ist Eva mit ihren Kindern auf sich allein gestellt. Sie hofft, mittels einer Karte den Weg aus dem Nationalpark zu finden, um Hilfe zu holen - doch das erweist sich als kaum lösbare Aufgabe. Eva erkennt, dass ihr Leben und das ihrer Familie in größter Gefahr ist.

  3. 6
    4
    27
    7
    Coming of Age-Film von Felix Fuchssteiner mit Max Befort und Petra Kleinert.

    Draußen am See zeigt die Probleme des Erwachsenwerdens in einer Familie, die Stück für Stück zerbricht. Die 14-jährige Jessika fühlt sich immer für alle verantwortlich. Sie ist das Herz und die Seele ihrer Familie – und ihr moralisches Gewissen. Die Entdeckung der Sexualität, der Verlust der Unschuld und die Konfrontation mit dem Tod stürzen Jessika in immer größere Turbulenzen. Am Anfang steht die perfekte Inszenierung von familiärer Normalität und Harmonie. Eine Laube am See ist Zentrum der familiären Wochenend-Idylle, doch die vordergründige familiäre Einigkeit wird bald als Fassade entlarvt. Jessika, die zunächst noch von der Eintönigkeit und Ereignislosigkeit des Familienlebens gelangweilt ist, muss damit fertig werden, wie ihr Vater den Job verliert, sich die Konflikte zwischen den Eltern verschärfen und die Schwester nur noch an Sex und Jungs interessiert ist. Strukturen zerbrechen, der Alltag gerät aus den Fugen. Für Jessika wird die Situation zunehmend unerträglich, sie allein setzt alles daran, die Familie zusammen zu halten. Ihr geliebter Papa wird immer mehr zu ihrem Gegenspieler und auch die erste, leise Liebe zum Nachbarsjungen Tim hat unter diesen Umständen keine Chance. Jessika muss den Zerfall der Familie ertragen, bis dieser in einer unbegreiflichen Tat gipfelt. Niemals wird über diesen Vorfall gesprochen und nach Außen versucht Jessikas Vater mit aller Kraft, das Bild einer perfekten Familie aufrecht zu halten. Doch Jessika kann nicht verdrängen, was passiert ist und droht, an dem Geheimnis zu zerbrechen. Niemand scheint zu bemerken, was mit ihr passiert. Erst als es schon fast zu spät ist, begreift Jessika, dass ihre einzige Chance auf Glück und Zukunft darin liegt, sich aus der Umklammerung der Familie und des übermächtigen Vaters zu befreien. Es kommt zu einem drastischen Befreiungsschlag.

  4. DE (2007) | Drama, Familiendrama
    6.3
    7
    2
    Drama von Volker Einrauch mit Andrea Sawatzki und Christian Berkel.

    In einem Hamburger Vorort leben die Morells und Wagners, je Vater-Mutter-Sohn, Durchschnittsfamilien auch auf den zweiten Blick. Seit Jahren sind die Väter befreundet, arbeiten in der gleichen Firma, einem Vertrieb für schwedische Fertighäuser. Regelmäßige Doppelkopfpartien der Erwachsenen runden das Bild familiärer Geordnetheit ab. Was die Eltern nicht wissen: Zwischen ihren pubertierenden Söhnen besteht eine brutal-verzweifelte Feindschaft. Robert, der jüngere und auch kleinere, wird von Paul regelmäßig abgezogen. Eines Tages sieht er sich von seinem sadistischen Peiniger soweit in die Enge getrieben, dass er ihn blindwütig erschießt. Als die Eltern daraufhin die Leiche des Nachbarjungen vergraben und alles dran setzen, die Tat zu vertuschen, ist dies der Beginn einer Tragödie, wie sie verzweifelter und drastischer nicht sein könnte.

  5. DE (2008) | Komödie
    5.4
    3
    3
    Komödie von Sharon von Wietersheim mit Max Tidof und Oliver Korittke.

    In Max Tidorf wird die Eifersucht geweckt, als er über an seine Frau adressierte Liebesbriefe stolpert. Er begibt sich Auf die Suche nach dem G.

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