Die besten eigenwilligen Filme - Protest

  1. Hunger
    7.2
    7.8
    707
    95
    Drama von Steve McQueen mit Michael Fassbender und Stuart Graham.

    Hunger erzählt von den letzten Tagen des IRA-Kämpfers Bobby Sands (Michael Fassbender). 1981 sitzt er im Maze-Gefängnis in Nordirland, wo für die inhaftierten Iren der Unabhängigkeitskampf weitergeht: Revolten, Ungehorsam, Vandalismus. Für die britische Regierung unter Thatcher sind die IRA-Soldaten nichts weiter als gewöhnliche Kriminelle. Um für seine Mithäftlinge aus der IRA den Status des politischen Gefangenen zu erzwingen, will Bobby Sands die Regierung mit einem Hungerstreik zum Einlenken bewegen. Er selbst tritt freiwillig als erster den Streik an und nimmt dafür bewusst den Hunger-Tod in Kauf.

  2. 6.8
    7.2
    367
    76
    Drama von Volker Schlöndorff mit David Bennent und Angela Winkler.

    Die Blechtrommel ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Günther Grass aus dem Jahr 1959.

  3. 6
    6.2
    204
    305
    Politische Satire von Larry Charles mit Sacha Baron Cohen und Anna Faris.

    In Der Diktator schlüpft Sacha Baron Cohen (Borat) in die Rolle eines Tyrannen, der vor der UNO in New York die Vorzüge seines Unterdrückungs-Regimes anpreisen will.

  4. US (2009) | Mockumentary, Drama
    5.4
    5.7
    131
    14
    Mockumentary von Harmony Korine mit Paul Booker und Dave Cloud.

    Regisseur Harmony Korine inszeniert mit Trash Humpers ein Dokudrama im VHS-Stil. Der Film folgt einer Gruppe von ‘älteren’ Menschen, die große Freude an der puren Zerstörungslust haben. Sie tragen seltsame Masken und es weder auszumachen wer sie sind, woher sie kommen, noch was sie eigentlich wollen. Der Zuschauer wird zum Voyeur der seltsamen Machenschaften, die häufig boswilligen oder sexuellen Intentionen folgen.

    Harmony Korine bricht in seinem Independetfilm mit jeglicher Moral und den gutbürgerlichen Sitten. Der durchweg provokativ inszenierte Film feierte seine Premiere beim renommierten Filmfestival in Toronto, Kanada.

  5. 6.6
    7.5
    19
    9
    Musikfilm von Rudi Gaul mit Hannes Wader und Konstantin Wecker.

    Wader Wecker Vater Land führt zwei unterschiedliche Sänger, die mit ihren Liedern die deutsche Musikerszene über Jahrzehnte prägten, zusammen.

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  7. PL (2012) | Drama, Dokumentarfilm
    5.3
    6.3
    71
    8
    Drama von Michal Marczak mit Kaajal und Dany DeVero.

    Fuck for Forest dokumentiert einen ungewöhnlichen Ansatz des Naturschutzes via Sex.

  8. FR (2012) | Komödie
    4.9
    5.1
    18
    17
    Komödie von Marie-Castille Mention-Schaar mit Catherine Frot und Mathilde Seigner.

    Als die forsche Personalleiterin Catherine in das Dörfchen Carhaix fährt, um dort das Krankenhaus umzustrukturieren, hat sie nicht mit dem Widerstand der drei Krankenhausangestellten gerechnet, welche sich ihr in den Weg stellen.

  9. CL (2017) | Drama
    7.1
    7.5
    12
    4
    Drama von Alireza Khatami mit Juan Margallo und Tomás del Estal.

    In Los Versos del Olvido - Im Labyrinth der Erinnerung versucht ein Bestatter einer getöteten unbekannten Frau eine würdige Beerdigung angedeihen zu lassen.

  10. ?
    7.5
    2
    2
    Dokumentarfilm von Katrin Rothe mit Stephanie Stremler.

    Eine junge Grafikdesignerin und eine animierte Cartoon-Figur nehmen das Publikum in Johnny & Me mit auf eine Reise durch das Leben von John Heartfield. Der 1891 eigentlich als Helmut Herzfeld geborene Deutsche war Antifaschist und Pazifist und verwendete als eine der ersten Personen Kunst als politische Waffe. Seine Fotomontagen gegen den Nationalsozialismus sind weltberühmt. 1933 floh er aus Deutschland in die Tschechoslowakei und 1938 von dort nach London, bevor er 1939 in den USA landete.

    Kreative der deutschen, österreichischen und Schweizer Animations-Szene fangen sein Leben und Werk mit ihren Schöpfungen ein. (JoJ/ES)

  11. GB (2015) | Familiensaga
    4.4
    5
    6
    Familiensaga von Richard Elson mit Robert James-Collier und Suranne Jones.

    Der Weihnachtsstern ist ein Familienmärchen über ein kleines Mädchen, das ihr idyllisches, irisches Heimatdorf vor einem gierigen Unternehmer retten muss.

  12. DE (2011) | Dokumentarfilm
    6.4
    6.5
    12
    3
    Dokumentarfilm von Christoph Rüter mit Thomas Brasch und Tony Curtis.

    Brasch – Das Wünschen und das Fürchten: Künstler oder Krimineller – für Thomas Brasch waren das die möglichen Existenzweisen. Brasch war ein leidenschaftlicher und charismatischer, ein aggressiver Dichter und Filmemacher. Der Konflikt war sein Leben, der Schmerz sein Auge, die Wunde der Kontakt zur Außenwelt. Seine Theaterstücke, darunter »Lovely Rita«, »Lieber Georg« oder »Rotter«, prägten die Literatur der D.D.R. ebenso wie die der B.R.D. Als Wegbegleiter von Heiner Müller und Matthias Langhoff, als Lebensgefährte von Katharina Thalbach ist er aus der deutsch-deutschen Theaterszene nicht wegzudenken. In »Brasch« erzählt sein Freund und Kollege Christoph Rüter von der Begegnung dieses rastlosen Schriftstellers mit sich selbst.

    Weil Thomas Brasch 1968 gegen den Einmarsch des Warschauer Paktes in Prag Flugblätter verteilte, ging er ins Gefängnis – unter maßgeblicher Beteiligung seines Vaters, der damals stellvertretender Kulturminister der D.D.R. war. Fortan lebte er nicht nur mit dem Staat im Konflikt, sondern auch mit der Elterngeneration, die im Sozialismus einen Weg aus der faschistischen Vergangenheit Deutschlands finden wollte. Nachdem die Veröffentlichung seines Erzählungsbandes in der D.D.R. verboten wurde, ließ Thomas Brasch »Vor den Vätern sterben die Söhne« im Westen drucken. Die Übersiedlung nach West-Berlin folgte. Im Westen erhielt er zahlreiche Preise, sah seine politische Identität jedoch stets in der D.D.R. verwurzelt, verweigerte den westdeutschen Pass. Die Wiedervereinigung erlebte er als Abgrund und zog sich zurück.

    Brasch begann, sein Leben zu dokumentieren, jeden Moment, an jedem Tag, in jeder Verfassung. Davon wurden mehr als 27 Stunden Filmmaterial nach seinem Tod gefunden. In diesen Aufnahmen, in Archivmaterial, an den Spreeufern Berlins und in Braschs Wohnung voller Bücher, Musik und Zigaretten entdeckt Christoph Rüter einen ruhelosen Menschen, den man nicht beherrschen, dem man sich nur aussetzen kann.

  13. DE (2011) | Dokumentarfilm
    6.6
    6.5
    42
    7
    Dokumentarfilm von Julia Ostertag und Francesca Araiza Andrade mit Sju Svåra år und Active Distribution.

    Es geht auch anders. Kommerz, Kapital und Konsum sind keine unumstößliche Notwendigkeit unserer Gegenwart. Dass man mit dieser Meinung nicht allein sein muss, zeigen Francesca Araiza Andrade und Julia Ostertag in ihrem wütenden und mitreißenden Dokumentarfilm Noise and Resistance. Was manchen nur als Lärm und Störung gilt, machen sie als vitale Artikulation des Widerstands deutlich: Punk ist hier weder Modeerscheinung noch verstaubtes Relikt der Vergangenheit, sondern der lebendige Ausdruck eines Lebensgefühls.
    Die beiden Regisseurinnen begeben sich mitten hinein in eine höchstlebendige und pulsierende, eine aufbegehrende und selbstbewusste Szene. Ob Hausbesetzer aus Barcelona, Antifaschisten in Moskau, niederländische Gewerkschaftskämpfer, die Aktivisten des englischen CRASS – Kollektivs, queere Wagenplatzbewohner aus Berlin oder Punkgirl-Bands aus Schweden – immer ist die Musik eine kollektive Selbstbehauptung, ein vertontes Nein, dessen Losung »Do it yourself!« zur lautstarken Internationale des 21. Jahrhundert geworden ist.