Die besten Filme mit Jean Becker
- Das Labyrinth derWörter7.17.116546Melodram von Jean Becker mit Gérard Depardieu und Gisèle Casadesus.
Sie (Gisèle Casadesus) heißt Margueritte – mit zwei „t“ – , ist 94 Jahre alt und lebt im vollen Wissen um die Wörter, die sie sich im Laufe ihres Lebens in selbiges gelesen hat. Er (Gérard Depardieu) heißt Germain, ist Analphabet und verliefe sich regelmäßig und gründlich im Labyrinth der Wörter, verfügte er nicht über ein imposantes auditives Gedächtnis. Dennoch hat ihn sein pädagogisches Defizit nicht davor bewahrt, dass Germain Zeit seines Lebens für einen Trottel gehalten wurde und sich somit in die Einsamkeit des Illiteraten zurückzog. Doch als Margueritte in sein Leben tritt, eröffnet sich für Germain auf einmal die Welt der Literatur, was ihn zwar nicht vor Widerständen aus seiner Umgebung bewahrt, ihm andererseits aber zu einem bisher nie gekannten Selbstbewusstsein führt: Germain emanzipiert sich.
Seine Grobschlächtigkeit macht ihn so authentisch: Wie auch in Mammuth, dem ebenfalls 2010 erschienenen Film der Regisseure Gustave de Kervern und Benoît Delépine, spielt Depardieu in Das Labyrinth der Wörter einen Menschen aus der Unterschicht. Dass Gerard Depardieu allerdings auch den Feingeist spielen kann, zeigte er nicht zuletzt in Cyrano von Bergerac, ein Meister der Sprachgewandtheit, der noch aus jedem Labyrinth der Wörter herausfand. (EM)
- Dialog mit meinemGärtner7.37.811713Komödie von Jean Becker mit Daniel Auteuil und Jean-Pierre Darroussin.
Ein Maler kehrt von Paris in das Haus seiner Kindheit im ländlichen Frankreich zurück. Auf der Suche nach einem Gärtner trifft er unverhofft auf einen ehemaligen Schulkameraden, den er aus den Augen verloren hatte und so auf wundersame Weise wiederfindet. In ihm entdeckt er einen einfachen, offenen Charakter, dessen Wertsystem nur einem Kriterium unterliegt: dem gesunden Menschenverstand. Die beiden unterschiedlichen Männer freunden sich in langen Gesprächen an und erleben gemeinsam eine Art späte Jugend, in der die Themen wild wechseln - Familie, Karotten, Kürbisse, Leben, Tod, Flugreisen, Johannisbeerbüsche, Geschmack und Farben. Durch die Augen des jeweils anderen erfahren sie die Welt in einem neuen Licht. Wir erleben die Geschichte einer Freundschaft - mitreißend, warmherzig, facettenreich und doch klar und einfach wie eine Liebesgeschichte. Eine Geschichte über das Leben, die heiteren und traurigen Momente, den Unterschied zwischen genießbarem und himmlischem Gemüse und über die Frage, ob ein Salat so schön sein kann wie ein Gemälde.
- Tage oderStunden778417Ehedrama von Jean Becker mit Albert Dupontel und Marie-Josée Croze.
Antoine Méliot, 42 Jahre alt, kann mit sich zufrieden sein - eine schöne Frau, zwei bezaubernde Kinder, echte Freunde, auf die er sich jederzeit verlassen kann, ein erfülltes Berufsleben, ein hübsches Haus in einem Pariser Vorort und genügend Geld. Eines Tages jedoch zerstört er all das an einem einzigen Wochenende: sein Glück, seine Familie, seine Freunde, seine Karriere. Keiner versteht, warum. Die berühmte Midlife-Crisis? Ein Anfall von Wahnsinn?
- Ein mörderischerSommer6.95.312129Erotikfilm von Jean Becker mit Isabelle Adjani und Alain Souchon.
Isabelle Adjani sucht in Ein mörderischer Sommer nach den Vergewaltigern ihrer Mutter und gleichzeitig nach ihrem potentiellen leiblichen Vater.
- Bienvenue parminous?81Drama von Jean Becker mit Patrick Chesnais und Jeanne Lambert.
Als er etwa 60 Jahre alt ist, beschließt Taillandier von heute auf morgen, alles hinzuwerfen und sich ohne präzises Ziel und ohne seinen Angehörigen eine Erklärung abzuliefern in die Welt loszuziehen. Unterwegs lernt er Daniella kennen, eine Frau, die ebenfalls kein festes Ziel im Leben zu haben scheint. Gemeinsam ziehen die beiden von nun an ihrer Wege- und suchen und finden auf diese Weise einen neuen Sinn in ihren Leben.
- Streamgestöber - Dein Moviepilot-Podcastpräsentiert von MagentaTV – dem TV- und Streaming-Angebot der Telekom
- Elisa6.1196Drama von Jean Becker mit Vanessa Paradis und Gérard Depardieu.
Die 17-jährige Marie bestreitet gemeinsam mit ihren Freunden Solange und Ahmed ihren Lebensunterhalt durch Betteln und kleine Diebstähle auf den Straßen von Paris. Als Kind war sie nach dem Selbstmord ihrer Mutter Elisa in ein Waisenhaus gegeben worden. Als Marie erfährt, dass ihre Mutter als Prostituierte arbeitete, um den Lebensunterhalt für die Familie aufzubessern und dafür von ihrem Mann verlassen und von ihren Eltern verstoßen wurde, beschließt sie, den Tod ihrer Mutter zu rächen. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Vater Jacques, um ihn zu töten. Mittels einer Postkarte gelingt es ihr, ihn ausfindig zu machen. Sie trifft auf ein menschliches Wrack. Jacques ist ein gescheiterter, verzweifelter und alkoholabhängiger Musiker. So bringt Marie es nicht übers Herz, ihn zu erschießen.
- Erinnerungen anSimone?2Biographischer Dokumentarfilm von Chris Marker mit Simone Signoret und Yves Montand.
Erinnerungen an Simone ist eine Dokumentation von Chris Marker.
- Bonrétablissement!?21Komödie von Jean Becker mit Gérard Lanvin und Fred Testot.
Nach einem Unfall ist Pierre, Mitte 60, mit einem Gipsbein ans Bett gefesselt. Als Misanthrop, der Ruhe und Einsamkeit liebt, ist er nun andauernd von Menschen umgeben. Jeden Tag muss er sich mit Doktoren, Krankenschwestern und den lieben Verwandten herumschlagen. Am schlimmsten ist sein Bruder Hervé, der nicht von seinem Bett weichen mag. Doch mit der Zeit beginnt Pierre, seine Einstellung und seine Vorurteile zu überdenken und betrachtet seine Mitmenschen aus einem anderen Blickwinkel. Entgegen alle Erwartungen wird sein Krankenhausaufenthalt zu einer Wiedergeburt.
- The RedCollar?Drama von Jean Becker mit François Cluzet und Nicolas Duvauchelle.
Nicolas Duvauchelle spielt in dem französischen Drama The Red Collar eines Soldaten, der während des Ersten Weltkriegs in Ungnade gefallen ist und wegen eines Protestmarschs befragt wird. (LE)
- Ein Sommer auf demLande6.96251Drama von Jean Becker mit Jacques Villeret und Michel Serrault.
Jean Becker entwirft episodenhaft das tragikomische Porträt von Menschen, die die simplen Freuden des Lebens genießen - die unberührte Natur des Marais, der Flusslandschaft der Sèvre, das Vogelzwitschern bei Sonnenaufgang. Ex-Soldat Garris, der in den Schützengräben von Verdun dem Tod begegnete und im Marais hängen blieb, und Riton, ein trinkfester Familienvater, der trotz oder wegen einer ständig keifenden Gattin und drei Kindern einer verflossenen Liebe nachjammert, sind Nachbarn und Freunde. Die Männer schlagen sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Mal sammeln sie Maiglöckchen oder Schnecken, fangen Frösche oder Fische, um sie in der nahen Kleinstadt zu verkaufen. Oder singen am 1. Mai schrecklich schlecht das traditionelle Mailied. Zwar ist Garris fleißiger als der faule Riton und verfügt über gute Manieren, dennoch geht das Duo durch dick und dünn. Sie finden Freunde wie den Literatur und Musik liebenden Lebemann Amedée, die gutmütige Madame Mercier oder den reichen Pépé la Rainette, der sich im Alter auf seine Wurzeln im Marais besinnt. Für Spannung sorgt eine durch Riton ausgelöste Keilerei mit einem Boxchampion, der nach sechsmonatigem Knastaufenthalt Rache schwört.