Die meist vorgemerkten Biopics
- Siegfried Lenz - Schriftsteller undMenschenfreund?Dokumentarfilm von Adrian Stangl.
Siegfried Lenz wurde 1926 in Masuren (Ostpreußen) geborenen, und als er seinen ersten Roman veröffentlichte, war er gerade einmal 25 Jahre alt. Sechs Jahrzehnte und unzählige Veröffentlichungen später schreibt der Wahlhamburger mit Zweitwohnsitz in Dänemark weiter - und das nach wie vor mit großem Erfolg: Seine 2008 erschienene Novelle Schweigeminute fand in Deutschland bereits kurz nach Erscheinen über 400.000 Käufer und schaffte es auf Platz 2 der Spiegel-Bestsellerliste. Mit dieser zarten Liebesgeschichte zeigte sich Lenz noch einmal von einer ganz anderen Seite und konnte so auch ein neues, junges Leserpublikum für sich begeistern. Immer wenn Lenz öffentlich liest oder seine Bücher signiert, stehen seine Fans Schlange. Ob in Deutschland oder im Ausland - Siegfried Lenz wird überall gelesen und verstanden - auch das ist eine seiner großen Leistungen. In seinen Romanen und Erzählungen verknüpft Siegfried Lenz geschickt menschliche Schicksale und aktuelle politische Fragen. Dabei bewies der Autor oft einen fast prophetischen Riecher für gesellschaftliche Entwicklungen. So beschrieb er schon 1957 im Roman Der Mann im Strom, wie gnadenlos die Arbeitswelt mit älter werdenden Menschen umgeht. Die Machtlosigkeit des Einzelnen, die Vereinsamung des modernen Menschen, der Umgang mit Grenzsituationen - Lenz' Themen sind stets relevant und machen ihn zu einem zeitlosen und bis heute aktuellen Schriftsteller. Seine Sprache ist klar und präzise und spricht breite Leserschichten an. Siegfried Lenz zählte zu den populärsten deutschsprachigen Schriftstellern - ohne jemals Populärliteratur geschrieben zu haben. Der Film von Adrian Stangl zeichnet das ereignisreiche Leben des charismatischen und gleichzeitig bescheidenen Schriftstellers nach und geht seinem bis heute ungebrochenen Erfolg auf den Grund. Das Fernsehteam besuchte den Autor in Dänemark, wo er mit seiner zweiten Frau Ulla mehrere Monate im Jahr lebte und an neuem Material arbeitete. Man schreibt immer über sich selbst, sagt Siegfried Lenz. Wer etwas über den Menschen Lenz erfahren wolle, müsse einfach in seinen Büchern suchen. Mal fröhlich, mal nachdenklich, aber immer offen gibt Siegfried Lenz Einblicke in sein langes Schriftstellerdasein, lässt wichtige Ereignisse und Begegnungen Revue passieren und verrät, was ihn ein Leben lang zum Schreiben motiviert hat. Darüber hinaus schildern langjährige Freunde, Kollegen und Wegbegleiter wie Helmut Schmidt, Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki in sehr persönlichen Worten ihre Sicht auf den Schriftsteller und Menschenfreund.
- The Jesse OwensStory?Biopic von Richard Irving mit Dorian Harewood und Ronny Cox.
In den 1930ern trainiert Jesse Owens (Dorian Harewood) hart, um an der Berliner Sommerolympiade 1936 teilnehmen zu können. Obwohl die Nazis eigentlich keine Afroamerikaner bei ihrem Wettstreit dabei haben wollen, kämpft der Sportler darum, der Beste in seinen Disziplinen zu werden.
- Marilyn Monroe - Eine wahreGeschichte?Drama von Jack Arnold und John Flynn mit Catherine Hicks und John Ireland.
Norma Jean Baker (spätere Marilyn Monroe) hatte eine lieblose Kindheit. Nach ihrer zufälligen Entdeckung durch einen Fotografen in Hollywood stieg sie von einem bedeutungslosen Filmsternchen zur Ikone des Filmgeschäfts auf. Begleitet von zahllosen Affären und Exzessen, kam es zu einem viel zu frühen Tod ihres aufregenden Lebens.
- Denk ich an Deutschland in der Nacht... Das Leben des HeinrichHeine?Biopic von Gordian Maugg mit Fabian Busch und Rüdiger Vogler.
Die letzten acht Jahre seines Lebens verbrachte Heinrich Heine gelähmt und unter Schmerzen auf seinem Krankenlager in einer schäbigen Mansarde in Paris. Der große Dichter, dessen Werke in Deutschland verboten waren, der Rebell, der sich das Recht auf Heimat ein für allemal verscherzt hatte, der reisende Romantiker, der bösartige Zyniker und ewig Verliebte - er war zum Pflegefall geworden. Doch so ausweglos seine Matratzengruft auch scheinen mochte, Heines Geist blieb wach, sein Verstand messerscharf. Die Freiheit, die für ihn sein Leben lang als höchstes Gut des Menschen gegolten hatte, er verlor sie nicht im Gefängnis seines Körpers. Das Krankenlager in der Matratzengruft ist für den Regisseur Gordian Maugg die Ausgangsidee für einen unterhaltsamen Fernsehfilm. Heine hat seinen Bruder Gustav und seines Verleger Julius Campe aus Hamburg nach Paris geholt, um mit ihnen seine letzten Dinge zu regeln. Noch einmal zieht sein Leben an ihm vorbei - der Kranke erzählt seinen Vertrauten, und sie erinnern sich mit ihm. Der Film erzählt von der Kindheit im französisch besetzten Düsseldorf mit den ersten Erlebnissen der Ausgrenzung wegen seines Judentums; von den turbulenten Studienjahre in Göttingen und Berlin, in denen der dichtende Jurist die Macht der Obrigkeit erleiden muss. Es folgen künstlerisch wichtige Kontakte zu der Förderin Rahel Varnhagen und die Harzreise. Der Film führt schließlich in Heines Pariser Exil, das zunächst eine Zeit der intensiven Lebensfreude ist: da ist die leidenschaftliche Beziehung zu der Schuhverkäuferin Mathilde, Heines späterer Ehefrau. An die Existenz geht der große Streit mit dem Dichter-Freund Ludwig Börne. Glücklicher ist die freundschaftliche Verbindung mit Karl Marx - und nicht zuletzt wartet da noch die letzte große Liebe, die Heines Leben überstrahlt: Mouche.
- Byron?Historienfilm von Julian Farino mit Jonny Lee Miller und Stephen Campbell Moore.
Ein schöner Dichter mit Klumpfuß, ein Abenteurer, ein Mann der High Society, Enfant terrible und skandalträchtiger Ehemann, Vater und Bruder, der mit 36 Jahren auf Mission für die Befreiung Italiens von österreichischer Besatzung in Griechenland starb – als Grundlage für einen historischen Fernsehfim gibt Lord Byron einiges her. Die aufwendige britische Fernsehproduktion über sein Erwachsenenleben bietet ein von der Austen-Bronte-Idylle recht verschiedenes Bild vom beginnenden 19. Jahrhundert in England und Europa. Zugleich ist der 2003 von der BBC produzierte Zweiteiler ein äußerst verspielter Kostümfilm über eine der schillerndsten historischen Figuren der Epoche, der auch ohne Vorkenntnisse über den Einfluss der Dichtkunst Byrons zu unterhalten vermag.
- Bär?Dokumentarfilm von Pascal Floerks mit Pascal Floerks.
Mein Opa trug seine Vergangenheit stets mit sich. Manchmal war sie erkennbar in den Dingen die er tat oder sagte. Aber selten sprach er darüber in klaren Worten. Erst jetzt, zurückblickend auf sein Leben und die Person, wie ich sie kannte, wird mir das Gewicht seines Erbes bewusst.
- Marcel Dassault - DerFlugzeugkönig?Historienfilm von Olivier Guignard mit Denis Lavant und Judith Rémy.
1959: Auf einem französischen Militärflugplatz filmt ein CIA-Agent den Testflug eines von Marcel Dassault (Denis Lavant) entworfenen Flugzeugprototyps. Er soll mit weiteren CIA-Agenten innerhalb von sechs Monaten herausfinden, weshalb Dassaults Maschinen besser sind als die der Amerikaner. Dazu befragen die Agenten ehemalige Geschäftspartner Dassaults sowie dessen Verwandte und erhalten so einen Einblick in seine Vergangenheit: 1936 unterstützte er die spanischen Republikaner im Kampf gegen Franco mit seinen Flugzeugen, wodurch er zur Zielscheibe der extremen Rechten Frankreichs wird. Nach seiner Verhaftung und seiner Weigerung, für die Deutschen zu arbeiten, wird er ins KZ-Buchenwald deportiert. Er überlebt, kehrt zu Kriegsende nach Frankreich zurück, konvertiert mit seiner Frau Madeleine (Judith Rémy) zum Katholizismus und nennt sich von nun an, angelehnt an den Decknamen, den sein Bruder in der Résistance trug, Marcel Dassault. In den folgenden Jahren weitet er sein Machtimperium aus: Er wird Senateur des Départements Alpes-Maritimes, später Abgeordneter des Départements Oise, Herausgeber des Wochenblatts “Jours de France” und schließlich Drehbuchautor sowie Filmproduzent von Filmen wie “La septième Cible” und “La Boum 2”. Doch die CIA hegt einen Verdacht: Ist Dassault ein russischer Spion?
- Boogie Man: The Lee AtwaterStory?Biopic von Stefan Forbes.
Boogie Man erzählt die Geschichte des Politikberaters Lee Atwater, der die republikanischen US-Präsidenten Ronald Reagan und George Bush unterstützte und auch Freund und Mentor von Karl Rove war. Er verhalf den Republikanern zu historischen Siegen und veränderte das Ansehen der Liberalen.
- BettyCoretta?Drama von Yves Simoneau mit Angela Bassett und Gloria Reuben.
Im Mittelpunkt dieses TV-Films stehen die Witwen von Martin Luther King und Malcom X, die nach der Ermordung ihrer Männer als alleinerziehende Mütter zurecht kommen müssen.
- Gleason?Drama von Howard Deutch mit Brad Garrett und Saul Rubinek.
Der Schauspieler Jackie Gleason hat alles: Frauen, Reichtum und vor allem Macht. Doch er wird von Erinnerungen seiner Kindheit geplagt. Bei seinem Aufstieg lernte er die Tänzerin Genevieve kennen und heiratete sie. Doch er war nie ein guter Ehemann oder ein verantwortungsbewuster Vater. Als er den Ruf Hollywoods erhörte, verlies er seine Familie. Arrogant und egoistisch stieß er viele Regisseur vor den Kopf und enttäuschte selbst seinen Entdecker. Doch ihm wurde eine zweite Chance gewährt, in diesem neuen Medium genannt Fernsehen, wo er einige seiner unvergesslichsten Charaktere schuf. Und trotzdem konnte er seine inneren Dämonen nicht abschütteln.
- Ruffian - DieWunderstute?Drama von Yves Simoneau mit Sam Shepard und Mark Adam.
TV-Film um die Vollblut-Stute Ruffian, die Anfang der 1970er Jahren die Welt der Pferderennen beherrschte.
- OldGoats?Biopic von Taylor Guterson mit Bob Burkholder und Britton Crosley.
Old Goats sind drei alte Männer, die sich selbst spielen und ihrem Leben wieder Sinn geben wollen – Mischung aus Fiktion und Realität.
- Riot at theRite?Melodram von Andy Wilson mit Adam Garcia und Alex Jennings.
Riot at the Rite ist ein BBC-Fernsehfilm von Andy Wilson. Der Film spielt im Jahr 1913 in Paris.
- Sujet für eineKurzgeschichte?Drama von Sergei Yutkevich und Sergej Jutkewitsch mit Nikolay Grinko und Nikolai Grinko.
Der Film erzählt die unglückliche Liebesgeschichte zwischen dem Dichter Anton Pavlovich Chekhov und der Schullehrerin Lika, wobei es bei Chekov nicht nur privat sondern auch beruflich nicht so läuft, wie er sich das erträumt hat, denn auch die Uraufführung eines seiner Theaterstücke geht mächtig daneben.
- Sagt mir, wie ein Baumist(2011) | Biopic
- Better Than Something: JayReatard?1Dokumentarfilm von Alex Hammond und Ian Markiewicz.
"Better Than Something" ist eine Dokumentation über den ebenso kontroversen wie produktiven Musiker Jimmy Lee Lindsey Jr., besser bekannt als Jay Reatard. Das intime Porträt, das nur Monate vor seinem plötzlichen Tod gedreht wurde, bringt dem Zuschauer die Welt des Punkrock in Memphis näher.
- Stevie?Biopic von Robert Enders mit Glenda Jackson und Mona Washbourne.
Der Film porträtiert das Leben der britischen Dichterin und Schriftstellerin Stevie Smith mit ihrer geliebten Tante.
- MajubsReise?Biopic von Eva Knopf.
Der Afrikaner Mohamed Husen lebte in den 1930er Jahren in Deutschland und arbeitete als Statist beim Film. Er war Zarah Leanders Chauffeur, Hans Albers' Diener und Heinz Rühmanns Liftboy. Doch Husen war nicht nur Filmstatist. Die Bezeichnung Statist ist auch eine Metapher für seine Rolle in der "großen Geschichte". Er kommt darin - wenn überhaupt - nur ganz am Rande vor.
- Die Frau desFotografen?Biopic von Karsten Krause und Philip Widmann.
Gerti Gerbert wurde von ihrem Mann Eugen über mehr als vierzig Jahre hinweg fotografiert. Von ihrer Heirat bis zu Eugens Tod entstanden neben den obligatorischen Familienfotografien zahllose Bilder von Gerti - in Unterwäsche, in selbstgenähten Sommerkleidern oder gänzlich nackt, am Strand, im Wald, im Auto oder zuhause auf dem Fußboden. Anhand des Bildarchivs der Gerberts, Gesprächen mit Gerti und Aufzeichnungen von Eugen umkreist der Film die Frage was am Ende bleibt vom Leben und der Liebe.
- The WoundedBrick?Biopic von Sue-Alice Okukubo und Eduard Zorzenoni.
Was bedeutet Wohnen für ein menschliches Wesen und unsere moderne Gesellschaft? Die demographischen, soziologischen und ökonomischen Umwälzungen der heutigen Welt zwingen uns, diesen Begriff radikal zu überdenken, den Elfenbeinturm zu verlassen und auf das wahre Leben zu blicken. The Wounded Brick behandelt die Folgen des Erdbebens in den italienischen Abruzzen und besucht die Opfer, die ihre Häuser und damit einen wichtigen Teil ihrer sozialen und kulturellen Identität verloren haben. Es kommen berühmte Architekten, Stadtplaner und Soziologen zu Wort, die versuchen, Wohnräume nach den Bedürfnissen der Menschen zu entwerfen. Sie kämpfen dabei gegen politische Interessen und Finanzspekulationen. Letztendlich scheinen ihre Geschichten alle miteinander verbunden zu sein: Architektur ist Leben, und Wohnen ist die menschliche Seele.
- Sophia Loren - MeinLeben?Biopic von Mel Stuart mit Rip Torn und Armand Assante.
Sophia Loren – Mein Leben ist eine Verfilmung des Lebens der italienischen Schauspielerin Sophia Loren, in der sie sich selbst spielt. Loren erlangte vor allem in den 1960er Jahren internationalen Ruhm und arbeitete erfolgreich mit ihrem späteren Ehemann Carlo Ponti (im Film dargestellt von Rip Torn) zusammen. 1962 erhielt sie in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin" für den Film … und dennoch leben sie den Oscar.
- Die tollkühnen Abenteuer des CaptainEddie?Biopic von Lloyd Bacon mit Fred MacMurray und Lynn Bari.
Eddie Rickenbaker, Pilot im Ersten Weltkrieg, blickt auf sein Leben zurück und erinnert sich daran wie er vom Autohändler zum Rennfahrer und schließlich zum Piloten im Krieg wurde, und wie er es nach dem Krieg sogar schaffte, ein einflußreicher Mann in der zivilen Luftfahrt zu werden.
- Pride of theMarines?Kriegsfilm von Delmer Daves mit John Garfield und Eleanor Parker.
Die Handlung dreht sich um Al Schmid, einen Soldaten der Marines, der ein glückliches Leben führt, bis er bei einem Angriff japanischer Truppen verletzt wird und erblindet. Er trennt sich daraufhin von seiner Freundin Ruth, was aber - wie er bald erkennt - ein schlechter Schritt war. Er versucht sie wiederzufinden, was auch gelingt, und mit ihrer Hilfe will er nun wieder Fuß im zivilen Leben fassen.