5 nackte Fakten über ... Robert Redford

08.01.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Robert Redford in Von Löwen und Lämmern
MGM/20th Century Fox
Robert Redford in Von Löwen und Lämmern
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Er ist eine lebende Größe im Film-Business und sowohl als Schauspieler, als auch Regisseur hoch begabt. Dabei war es einst ganz anders um Robert Redfords Zukunft bestellt. Wir haben für euch mal nachgeforscht und 5 interessante Fakten zusammengetragen.

Er ist Schauspieler, Regisseur und Produzent, ist zweifacher Oscar-Preisträger und Umweltschützer, er fördert den Film abseits großer Studios und gilt auch heute noch als einer der populärsten Schauspieler Hollywoods. Robert Redford gehört auch mit seinen 77 Jahren noch nicht zum alten Eisen. Dies beweist er ab dieser Woche wieder einmal im Kino. In All Is Lost mimt Robert Redford einen Skipper, der allein zur See fährt. Doch eine Kollision mit einem Schiffscontainer bringt das ganze Unternehmen ins Wanken. Ohne Radio und Navigationsgerät irrt der Segler in einen gewaltigen Sturm umher, welchen er zwar mit Mühe und Not überlebt, aber fortan mit schwindenden Vorräten, großer Hitze und dem Leck im Boot zu kämpfen hat.

Auf der Leinwand flüstert er zu Pferden, deckt die Watergate-Affäre auf und übt sich als Trickbetrüger. Im wahren Leben steht er dem Film-Establishment Hollywoods skeptisch gegenüber, vermeidet große Feiern und lebt eher zurückgezogen auf seinem Landsitz in Utah. Was Robert Redford noch so auszeichnet, haben wir in unseren 5 nackten Fakten für euch zusammengetragen.

Fakt 1: Robert Redford, der Ungezogene
In seiner Highschool- und College-Zeit nahm es Robert Redford nicht immer sehr genau mit den üblichen Regeln. Er war ein Draufgänger, der wenig auf Ordnung gab. Aufgrund der Langeweile, die er in seiner Highschool-Stadt Van Nuys verspürte, kletterte Redford auf hohe Gebäude oder stahl gar Radkappen von teuren Autos. Seine Sportlichkeit brachte ihm glücklicherweise ein Baseball-Stipendium an der Universität von Colorado ein. Bedingt durch den plötzlichen Tod seiner Mutter interessierte sich Redford allerdings wenig für das Studentenleben. Trotz der Mitgliedschaft in einer Verbindung desillusionierte ihn der Uni-Alltag. Wieder schwänzte er den Unterricht und begann, sich dem Alkohol zu verschreiben, sodass er aus dem Baseball-Team flog und sein Stipendium verlor.

Fakt 2: Robert Redford, der Zeichner
Trotz seiner widerspenstigen Art zu Schulzeiten entwickelte Redford schon früh eine Vorliebe für das Zeichnen. Der Kunstunterricht am College war das einzige Seminar, welches er konstant besuchte. Nach seinem Rauswurf begann er auf Ölfeldern zu arbeiten, um Geld für eine Studium in Europa aufzubringen. Er wollte eigentlich Kunst in Frankreich studieren, zog dann aber doch per Anhalter durch die Länder und fand schließlich in Florenz einen Lehrer, der ihn in diesem Fach unterrichtete. Jener Lehrer kritisierte nach einiger Zeit Redfords mangelnden Fortschritt, sodass dieser zurück in die Staaten ging. Seine erste Frau, Lola Jean Van Wagenen, ermutigte ihn zu einem Kunststudium in New York, welchem er mit anfänglicher Begeisterung nachging, bis er das Theaterschauspiel für sich entdeckte.

Fakt 3: Robert Redford, der Hollywood-Beau
Eine gesunde Prise Selbstvertrauen sollte jeder in sich tragen, auch in Bezug auf das eigene Äußere. Damit hatte Robert Redford als der Brad Pitt der 1960er und 1970er Jahre eigentlich nie ein Problem. Abgesehen von den üblichen Sexiest Man Alive-Listen, die sein Ego sicherlich pushten, gibt es noch eine herrliche Anekdote in Hinblick auf Die Reifeprüfung. So hat Regisseur Mike Nichols, für dessen Star Dustin Hoffman der Film der Durchbruch bedeutete, Redford für die Rolle des Benjamin Braddock abgelehnt, da er annahm, niemand würde glauben, der Schauspieler könnte Probleme haben, „ein Mädchen zu kriegen“. Redford meinte später einmal selbst dazu: „Ich habe nie ausgesehen wie ein 21jähriger Student, der noch nie Sex hatte“. Diese Selbsteinschätzung behielt er bis ins hohe Alter bei und gab zuletzt auch bekannt, er sei der wohl bestaussehende Großvater überhaupt. „Abgesehen von Marlon Brando, natürlich!“ (Quelle)

Fakt 4: Robert Redford, der bescheidende Samariter
Sein Vermögen dürfte heutzutage in einer mehrstelligen Millionenhöhe liegen, doch früher gab Redford sich um einiges bescheidener. Obwohl er bis zu seinem Durchbruch immer mit dem Geld zu kämpfen hatte, ließ er sich seine ersten professionellen Schauspielauftritt in einer TV-Spielshow statt den zugeschriebenen 75 US-Dollar mit einer neuen Angelroute bezahlen. Auch auf das Gehalt anderer Leute hatte Redford immer ein Auge. Übernahm er in einem Film die Stunts selber, sorgte er dafür, dass die Stuntmen, die eigentlich engagiert wurden, dennoch ihren Lohn erhielten. 1960 gab er einmal seine letzten 500 Dollar für zwei Morgen Land aus. Eine Investition, die sich lohnen sollte. Heute umfasst diese Fläche 5000 Morgen und beherbergt das Sundance Institut.

Fakt 5: Robert Redford, der Filmförderer
Es geht auf das Jahr 1981 zurück, als Robert Redford das Sundance Institut gründete, um unabhängigen Filmschaffenden, denen die Unterstützung großer Geldgeber verwehrt bliebe, eine kreative, wie finanzielle Plattform zu schaffen. 1978 wurde in Utah zum ersten Mal das US Film Festival abgehalten, in welches Redford und seine Firma Wildwood schon involviert waren. Ab 1984 wurde das Festival, dessen Vorsitz Redford fortan innehaben sollte, dann in das Sundance Film Festival umbenannt. Unzählige Regisseure, wie Quentin Tarantino, David O. Russell, Steven Soderbergh und Jim Jarmusch, konnten ihren Durchbruch bei jenem Festival feiern. Heute ist das (kurz:) Sundance eines der größten Filmfestivals der USA. Der Name stammt übrigens von der Rolle, welche Robert Redford den Durchbruch bescherte: 1969 spielte er Sundance Kid an der Seite von Paul Newman in Butch Cassidy und Sundance Kid – Zwei Banditen.

Was haltet ihr von Robert Redford?

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