Jetzt im Streaming-Abo: Diese Horror-Fortsetzung kam 13 Jahre später nur, um ein Logikloch des ersten Teils zu stopfen

12.06.2023 - 11:40 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Das Waisenkind ist wieder daKinowelt/Studiocanal
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Wie ein Horror-Prequel nach 13 Jahren mit einer verjüngten Kinder-Hauptfigur zurückkehrt und dabei einen Fehler berichtet, könnt ihr ab sofort im Stream miterleben.

Der Film Orphan - Das Waisenkind ist in Horror-Kreisen längst kein Geheimtipp mehr. Seit seiner Veröffentlichung 2009 mussten allerdings 13 Jahre ins Land ziehen, bevor die Vorgeschichte erschien: Orphan: First Kill.

Das Verrückte daran: Das Horror-Prequel holte Hauptdarstellerin Isabelle Fuhrman als Hauptfigur zurück, obwohl sie damals ein Kind spielte und mittlerweile Mitte 20 ist. Und all das nur, um ein Logikloch des ersten Films zu stopfen. Dieses gruselige Kunststück könnt ihr ab sofort bei Sky/WOW * miterleben.

Horror-Nachschlag: Orphan 2 will Fehler des Vorgängerfilms wiedergutmachen

Im ersten Horror-Film, Orphan, adoptierte ein kinderloses Paar ein 9-jähriges Mädchen: Die kleine Esther (Isabelle Fuhrman) aus Estland entpuppte sich allerdings als weitaus weniger unschuldiges Kind, als es zunächst den Anschein hatte. Wer den unheimlichen Twist des 1. Teils kennt, wird ihn so schnell nicht vergessen.

Ein Fehler, der dem Publikum bei aller Liebe für den wendungsreichen Horror-Film bitter aufstieß: Wie war Esther aus einem osteuropäischen Waisenhaus ohne jeglichen Vormund ins System der amerikanischen Adoptionsbehörde gekommen? Diese erzählerische Brücke baut Orphan: First Kill mit einer Geschichte, die zwischen den Rückblenden und der Haupthandlung des ersten Films angesiedelt ist und Esthers Reise erklärt.

Das Orphan-Prequel zeigt, dass es vor Esthers Ankunft bei der Familie Coleman noch ihre Station bei der wohlhabenden Tricia Albright (Julia Stiles) gab. In deren Zuhause schleicht sie sich ein, indem sie sich als deren verschollene Tochter ausgibt, der sie verblüffend ähnlich sieht. Doch wer nach den Überraschungen von Teil 1 nur einen Lückenfüller erwartet, irrt: Die neue Vorgeschichte hält abermals unerwartete Wendungen bereit – selbst wenn der Horrorfilm am Ende dort aufhört, wo der erste Film begann.

  • Teil 1, Orphan - Das Waisenkind, könnt ihr bei Paramount+  streamen*

Orphan: First Kill verjüngte die zurückgekehrte Hauptdarstellerin mit Film-Tricks

Was Orphan: First Kill außerdem besonders machte: Das Horror-Prequel holte nach 13 Jahren erneut Isabelle Fuhrman als Hauptdarstellerin zurück. Während des Drehs von Orphan war die Schauspielerin 11 Jahre alt. Während der Dreharbeiten zu Orphan: First Kill war sie 23.

Die benötigte Verjüngung erzielte das Prequel durch mehrere Kniffe. Laut  Regisseur William Brent Bell nutzte das Team kaum digitale Computer-Effekte. Stattdessen verließ man sich lieber auf die Nutzung von Trick-Perspektiven, Make-up und Körper-Doublen, wodurch jede Einstellung mit der Hauptfigur zu einer Herausforderung wurde.

Völlig lässt sich die Alterung der Hauptdarstellerin in Orphan: First Kill natürlich trotzdem nicht verstecken. Aber statt ein neues Kind zu finden oder ein CGI-Double mit eingeschränkter Mimik einzusetzen, entschied die Fortsetzung sich für die Variante, die Isabelle Fuhrman noch einmal zum "Kind" machte. Was zugleich als augenzwinkernder Meta-Kommentar auf den ersten Film funktioniert.

Aktuell dreht Isabelle Fuhrman mit Kevin Costner sein Western-Epos Horizon und wird bald als Hauptfigur im Thriller Unit 234 zu sehen sein.

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