Adrenalinschock bei Netflix garantiert: Diese heftige Thriller-Verfilmung eines Kult-Regisseurs wird euch nicht loslassen

07.12.2024 - 17:00 Uhr
VerblendungSony Pictures
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Auf Netflix bricht in Verblendung ein ungewöhnliches Ermittler:innen-Duo im Norden auf, einen längst vergessenen Kriminalfall aufzuklären – und liefert dabei einen der packendsten Thriller überhaupt.

Im Jahr 2011 hat sich Kult-Regisseur David Fincher (Fight Club, Sieben) mit Verblendung einer Neuverfilmung angenommen: Es geht um den ersten Teil  der fesselnden Millenium-Trilogie von Stieg Larson. Herausgekommen ist ein spannender, brutaler Thriller, der einem nicht nur wegen des nördlichen Settings das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Darum geht's im Thriller-Highlight Verblendung bei Netflix:

Der einst erfolgreiche Journalist Michael Blomkvist (Daniel Craig) erhält ein ungewöhnliches Angebot: Der Millionär Hendrik Vanger bietet ihm Beweismaterial gegen einen Großindustriellen, der erst kürzlich Michaels Ruf als Investigativ-Reporter zerstört hat. Im Gegenzug soll Michael das rätselhafte Verschwinden von Vangers Nichte Harriet aufklären.

Auf den Spuren der verschollenen Harriet trifft Michael auf die selbstbewusste Hackerin Lisbeth Salander (Rooney Mara). Gemeinsam dringen sie tief in die düstere Familiengeschichte der Vangers ein – und machen einen gefährlichen Gegner auf sich aufmerksam.

Fesselnde Dynamik zwischen Ex-Bond Daniel Craig und Rooney Mara

Mit eisigem Charme inszeniert David Fincher Stieg Larsons ersten Teil Verblendung (im englischen Original heißt der Film The Girl with the Dragon Tattoo). Hackerin Lisbeth, eindringlich verkörpert von Rooney Mara, ist nicht nur für ihren wachen Verstand und ihre schnellen Fäuste bekannt, sondern auch für ihre Tätowierungen. Dabei bildet sie einen großen Kontrast zu dem nicht minder scharfsinnigen, aber eben um einiges gelasseneren Journalisten Michael, gespielt von einem gut aufgelegten Daniel Craig.

Während Craig und Mara vor der Kamera sofort harmonieren, raufen sich ihre Figuren erst nach einigem Hin und Her zusammen. Dieses Aufeinanderprallen zweier Welten zu beobachten, macht eine große Stärke des Films aus.

Dieser Cold Case ist nicht nur kalt, sondern tiefgefroren

Die Annäherung der Hauptfiguren wird geschickt mit der Aufklärung des Vermissten-Falls verknüpft. In unterkühlten Bildern nähert sich das ungleiche Duo der Wahrheit um Harriet Vanger und bietet unaufhaltsamen Spannungsaufbau, der einen zielgerichtet in seinen Bann zieht.

Dabei ist dieser Cold Case eine wahre Herausforderung, da er nach vierzig Jahren nicht nur kalt geworden, sondern quasi tiefgefroren ist. Die beiden Hauptfiguren müssen sich einiges einfallen lassen, um dem Mörder auf die Spur zu kommen – und müssen dabei beinahe selbst dran glauben.

Dabei ist das Thema, das sich auf der Suche nach Harriet abzeichnet – Gewalt und Unterdrückung gegenüber Frauen – auch in Lisbeths Leben präsent. Die muss nämlich einiges an Demütigung und (sexualisierter) Gewalt aushalten. Der Titel der Buchvorlage * lautet aus dem Schwedischen übersetzt nicht umsonst Männer, die Frauen hassen.

Lisbeth weiß sich allerdings zu wehren und setzt dabei sämtliche Mittel ein, die ihr zur Verfügung stehen. So befriedigend es auch ist, Lisbeth bei ihren Rachefeldzügen zu beobachten, ändert es nichts an der Härte der Szenen, die man zuvor sieht.

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Somit sei allen Thriller-Fans gesagt, dass der Film neben überzeugenden Hauptdarsteller:innen und einem nervenaufreibenden Plot auch einige explizite Gewaltszenen beinhaltet, die nichts für schwache Nerven sind und auch eine Vergewaltigung beinhalten.

Verblendung feierte seine Kino-Premiere am 12. Dezember 2011 und ist in Deutschland derzeit im Netflix-Abo zu sehen.

Wenn ihr euch von der Thematik betroffen fühlt, kontaktiert umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110-111 oder 0800-1110-222 erhaltet ihr Hilfe von Berater:innen, die schon in vielen Fällen Auswege aus scheinbar aussichtslosen Situationen aufzeigen konnten.

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