Aladdin: So bügelt das Remake einen Logikfehler des Originals aus

23.05.2019 - 19:00 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Disneys Aladdin: Will Smith als DschinniDisney
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Eine ewige Ungereimtheit von Disneys Zeichentrickfilm Aladdin wurde in Guy Ritchies Aladdin-Remake mit Will Smith auf denkbar einfache Weise mit Dschinni-Magie behoben.

Achtung, leichter Spoiler für Aladdin: Aladdin schafft es auf den stattlichen 6. Platz im Ranking aller Disney-Zeichentrickfilme. Trotzdem gab es stets einen Punkt in der Geschichte, über den Fans zwar hinwegsehen, den sie jedoch nie ganz ignorieren konnten: Die Rede ist davon, dass niemand Aladdin in seiner Verkleidung als Prinz Ali wiedererkennt.

Diese Unstimmigkeit hat Guy Ritchie in seinem Remake Aladdin nun mit der Hilfe eines augenzwinkernden Dschinni (Will Smith) angesprochen und zugleich ausgebügelt.

Aladdin als Prinz Ali: Ein Logikfehler wird behoben

Im Zeichentrick-Original wie auch in Disneys Realfilm-Remake erfüllt der Flaschengeist Aladdins ersten Wunsch und macht ihn zu "Prinz Ali". Im Palast wird der abgesehen von seiner Kleidung nicht veränderte Aladdin erstaunlicherweise von niemandem erkannt - weder von Prinzessin Jasmin (Naomi Scott), mit der er zuvor einen Tag in Agrabah verbrachte, noch vom bösen Dschafar (Marwan Kenzari), der ihn überhaupt erst in die Schatzhöhle schickte.

Aladdin und Jasmin vor seiner Wandlung zum Prinzen

Schon klar: Kleider machen Leute. Dennoch: Ist Aladdin der Clark Kent unter Disneys Zeichentrickfiguren? Im neusten Disney Live Action-Remake ist sich Guy Ritchie dieser erzählerischen Stolperfalle sehr wohl bewusst - denn die Neuverfilmung geht nicht nur darauf ein, sondern findet eine einfache Lösung für die Ungereimtheit.

So magisch repariert der Dschinni Aladdins verschleierte Identität

Aladdin (Mena Massoud) fragt den Flaschengeist im Remake nach seinem ersten Wunsch direkt, ob er trotz Kostümierung nicht wiedererkannt werden wird. Will Smiths blauer Dschinni nimmt ihm jedoch die Bedenken, indem er erklärt, dass das Nicht-Erkannt-Werden Teil der Dschinni-Magie ist. Die Menschen sehen damit, was ihnen gesagt und gezeigt wird.

Aladdin: Dschinni erklärt die Regeln

In einer Zeit in der auch Spider-Mans Identität leicht erkannt werden darf, brauchen wir diese kleine, Logik stiftende Erklärung zu Aladdins verschleiertem Äußeren, so einfach sie auch sein mag. Denn selbst ein Fantasyfilm muss heute innerhalb seiner magischen Welt "realistisch" motiviert sein.

Dass Prinzessin Jasmin den verkleideten Aladdin etwas später - wie im Zeichentrickfilm - trotzdem als Person erkennt, die ihr auf den Straßen von Agrabah begegnet ist, lässt sich darauf zurückführen, dass sie ihn als sein wahres (von ihr bevorzugtes) Selbst sehen will. Oder aber Dschinnis Magie wirkt hier absichtsvoll weniger stark ist, sobald begründete Identitäts-Zweifel aufkommen.

Hat es euch in Disneys Vorlage gestört, dass niemand Aladdin als Prinz Ali erkannt hat?

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