Platz 10: Can't Stop
Hinter Can't Stop verbirgt sich ein Live-Mitschnitt des gleichnamigen Red Hot Chili Peppers-Songs, zu dem animierte Versionen der Bandmitglieder als Marionetten auf einer Bühne auftreten. Die Idee an sich ist nichts Besonderes und die Folge selbst enthält weder Liebe, Tod noch Roboter. David Finchers Inszenierung ist kompetent, aber in keiner Hinsicht überwältigend. Nur für Fans der Band in irgendeiner Hinsicht interessant.
Schaut hier den Trailer zur neuen Staffel Love, Death & Robots:
Platz 9: Smart Appliances, Stupid Owners
Animiert von The Aaron Sims Company (300: Rise of an Empire) äußern sich hier diverse Haushaltsgeräte über ihre idiotischen oder rücksichtslosen menschlichen Besitzer:innen – darunter Toiletten, Sexspielzeug oder ein Waffeleisen. Uns unsere eigenen Unzulänglichkeiten vor Augen zu führen, ist charmant, aber keine lange tragende Idee. Nach einiger Zeit bleiben von der Folge nur noch Scherze über Selbstbefriedigung und Fäkalien übrig.
Platz 8: Close Encounters of the Mini Kind
Animationsstudio Buck schließt hier an seine Folge Night of the Mini Dead aus Staffel 3 an, die Idee bleibt dieselbe: Die Menschheit wird als Miniatur von einer Bedrohung attackiert, in diesem Fall von Aliens. Die Animationen sind gelungen, die einzelnen Szenen amüsieren mit kleinen Details oder spielen auf Sci-Fi-Vorbilder an.
Platz 7: The Screaming of the Tyrannosaur
The Screaming of the Tyrannosaur spielt in einer fernen Zukunft im Weltraum über dem Jupiter: In einer Raumstation lassen dekadente Adlige Sklaven auf Dinosauriern um die Wette laufen – bis eine der Unterdrückten sich an den berauschten Blaublütern rächt. Die Produzenten von Blur Studios haben in Sachen Animation und Action ganze Arbeit geleistet, storytechnisch kommen uns weder Figuren noch Welt besonders nahe.
Platz 6: The Other Large Thing
Eine Hauskatze spannt für ihre Weltherrschaftspläne den neu angeschafften Haushaltsroboter ein und bricht eine Revolution vom Zaun: Das ist die Story der schön animierten Folgen von AGBO (Die Legende von Ochi). Genüsslich belustigen sich die Macher über die Dümmlichkeit der Menschheit und stilisieren ihren Helden zu dem, was Katzenbesitzer:innen ohnehin in ihren Haustieren sehen: einen äußerst niedlichen Tyrannen. Auch hier ist die Idee nicht neu, aber Sozialsatire und arrogantes Katzenvieh können für eine Weile überzeugen.
Platz 5: Golgotha
In Golgotha landen die ersten Aliens auf der Erde und verlangen einen Priester zu sehen – denn sie glauben in einem Delphin eine Messias-Figur erkannt zu haben. Golgotha ist die erste Realfilm-Episode der Serie, in der unter anderem Rhys Darby (Our Flag Means Death) zu sehen ist. Die Idee ist schön skurril und sprüht vor sozialkritischem Potenzial. Die Geschichte wird sehr effizient über kurze Augenblicke und Szenen erzählt, hätte aber dennoch von ein paar zusätzlichen Minuten profitiert.
Platz 4: How Zeke Got Religion
Eine alliierte Bombertruppe soll im besetzten Europa eine Kirche bombardieren – denn wie sich herausstellt, beschwören die Nazis dort einen Dämon herauf. Die in klassischen Zeichentrickstil animierte Folge wird Horror-Fans mit einem einzigartigen Monster und jeder Menge blutiger Szenen begeistern.
Platz 3: For He Can Creep
For He Can Creep ist die zweite Folge, in der Katzen die Hauptrolle spielen: In diesem Fall muss ein Kater sein Herrchen vor dem leibhaftigen Teufel bewahren, der ihn um seine Seele bringen will. Die an Faust angelehnte Geschichte unterhält mit einer sympathischen Truppe an Tieren, beeindruckenden Animationen und Originalsprechern (unter anderem Dan Stevens und Jim Broadbent), die ihren Figuren jede Menge Leben einhauchen.
Platz 2: Spider Rose
Die chronologisch zweite Folge der Staffel ist vielleicht die für Love, Death & Robots klassischste: Eine in den Weiten des Weltraums gestrandete Pilotin sinnt für den Mord an ihrem Mann auf Rache. Ein Alien-Rasse überlässt ihr als Teil eines Handels ein neues Haustier, das am Ende gleichzeitig für ein versöhnliches und tragisches Finale sorgt.
Spider Rose verbindet viele spannende Aspekte, für die die Sci-Fi-Serie seit Beginn bekannt ist, etwa Weltraumschlachten, finstere Tragik, Monster-Horror und ein ambivalentes Ende. Vielen Fans der ersten Stunde wird die Episode innerhalb der Staffel am besten gefallen.
Platz 1: 400 Boys
In naher Zukunft hat sich die Menschheit durch einen dritten Weltkrieg dahingerafft. Straßengangs beherrschen die Ruinen der Mega-Städte – zumindest, bis sie auf einen übermächtigen neuen Feind treffen.
400 Boys stammt von Passion Animation, die bereits in Staffel 1 mit Zima Blue eine der besten Love, Death & Robots-Folgen überhaupt geschaffen haben. Auch hier ist die einzigartige Animation über jeden Zweifel erhaben. In majestätischen, finsteren Bildern macht die 4. Folge der Staffel in kürzester Zeit eine mörderische Welt erlebbar. Und bevölkert sie schließlich mit einer überraschenden Art von Monstern, die wohl zu den abgefahrensten Figuren der ganzen Serie zählen.
Kommt Love, Death & Robots Staffel 5 zu Netflix?
Wer jetzt schon auf Love, Death & Robots Staffel 5 hofft, wird frustriert sein: Eine weitere Staffel der Serie ist noch nicht bestätigt. Mit Blick auf das bisherige Veröffentlichungsschema rechnen wir nicht vor 2027 mit neuen Folgen.
Podcast: 7 Serien, die durch tragische Tode völlig verändert wurden
The Last of Us Staffel 2 ist nicht die einzige Serie, die sich nach dem Ausstieg einer Hauptfigur völlig verändert hat. In dieser Podcastfolge sprechen wird über 7 Figurentode, die verheerenden Auswirkungen auf ihre jeweiligen Serien hatten:
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Die besprochenen Serientode reichen von The Walking Dead über The Rookie und Yellowstone bis zu den aktuellen Staffeln von The Last of Us und 9-1-1. Während manche Serienerzählung durch den Schockeffekt besser wurde, gibt es auch Charakterabschiede, die von Fans (zu Recht) harsch kritisiert wurden.