August Diehl ist ja eigentlich Bühnenschauspieler. Wenn er sich vor die Kamera begibt, erwarten uns opulente Inszenierungen wie Buddenbrooks – Ein Geschäft von einiger Größe, deutsche Historiendramen wie Die Fälscher und Wer wenn nicht wir oder eine eindrucksvolle Dystopie wie in Die kommenden Tage. Und wer könnte seine eiskalte Darbietung des SS-Sturmbannführer Dieter Hellstrom in Inglourious Basterds, dem letzten Blockbuster von Quentin Tarantino, vergessen?
Daher kann es einen schon etwas überraschen, dass er jetzt ausgerechnet für den Kinderfilm Die Abenteuer des Huck Finn den trunksüchtigen Vater des Titelhelden mimt. Die quasi-Fortsetzung von Tom Sawyer aus dem Jahr 2011 ist ebenfalls direkt vom Klassiker Mark Twains adaptiert. Könnte dies vielleicht der Grund sein, warum Herr Diehl sich für diese Rolle entschieden hat?
Wir haben uns mit dem Darsteller getroffen und ihm in der gemütlichsten Videothek der Welt auf den Zahn gefühlt. Dabei hat er uns seine Lieblingsfilme verraten (Der Marathon-Mann, Eraserhead) und wer sein großes Idol ist (Michael Caine). Warum er dem deutschen Film prinzipiell weniger abgewinnen kann als den amerikanischen Großproduktionen oder dem französischem Klamauk und welche deutschen Produktionen es trotzdem in seine Favoritenliste geschafft haben, erfahrt ihr in unserem Filmcheck!
Wichtiger Hinweis: Leider schließt die Video Collection im Prenzlauer Berg nach vielen Jahren unvermittelt, weil der Mietvertrag nicht verlängert wurde. Das macht uns sehr traurig und wir haben den Ort verloren, an dem wir immer unsere Filmchecks drehen. Von daher bleibt der August-Diehl-Filmcheck vorerst unser letzter Filmcheck.
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