Aus Robert Ludlum-Adaption mit Dwayne Johnson soll ganzes Kino-Universum werden

19.05.2016 - 12:30 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Dwayne JohnsonUniversal
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Universal Pictures wird ein Spionage-Universum aus dem Robert Ludlum-Stoff spinnen. Es erwartet uns ein in sich geschlossener Geschichten-Cluster mit Figuren nach Jason Bourne-Art. Dwayne Johnson macht den Anfang.

Vage Pläne, die Robert Ludlum-Geschichte The Janson Directive mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle zu verfilmen, gibt es bei Universal schon seit knapp zwei Jahren. Bevor die Sache jedoch tatsächlich Gestalt annehmen konnte, hat irgendjemand bei Universal die Ölquelle gewittert, auf der das Studio seit Jahren sitzt. Denn da, wo Jason Bourne herkommt, ist noch viel mehr. Gemeint ist das literarische Erbe des 2001 verstorbenen Robert Ludlum, dessen Agententhriller weltweit 300 Millionen Mal verkauft wurden - darunter auch die Bourne-Reihe, die erfolgreich mit Matt Damon verfilmt wurde und wird. Wie lässt sich einem derart gigantischen Fundus literarischen Materials am besten beikommen? KIar, mit einem in sich geschlossenen Cinematic Universe.

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Dem Hollywood Reporter  zufolge, ist ein Robert Ludlum Cinematic Universe im Studio Universal Pictures beschlossene Sache. James Vanderbilt (White House Down) übernimmt dabei die kreative Schirmherrschaft und hat bereits ein Team aus Produzenten um sich geschart. Darunter auch Ben Smith und Jeffrey Weiner von Captivate Entertainment, also der Produktionsfirma, die für den aktuellen Jason Bourne verantwortlich zeichnet. Ob bzw. wie die fünf Bourne-Filme in das Cinematic Universe eingepflegt werden, ist aber noch unklar.

Das erste offizielle Mosaiksteinchen des Ludlum-Universums wird The Janson Directive mit Dwayne Johnson sein. Das Drehbuch, das den erzählerischen Ausgangspunkt bildet, schrieb Vanderbilt zusammen mit Akiva Goldsman (The Da Vinci Code - Sakrileg). Alle darauf folgenden Filme orientieren sich an den in The Janson Directive etablierten Gesetzen. Dieser Ansatz soll der Reihe erzählerische Kohärenz verleihen, Anschlusspunkte für Crossover-Filme sind erwünscht. Ähnliches versucht Universal derzeit auch mit seinem Monster-Universum, das allerdings noch in den Kinderschuhen steckt.

Nach The Janson Directive wird Vanderbilt noch zwei weitere Drehbuch-Entwürfe entwickeln, die zur nachfolgenden Bearbeitung an verschiedene Autoren verteilt werden. Bevor das Ludlum-Universum von selbst zu leben beginnt, die Erzählstränge sich verselbstständigen, soll Vanderbilt als Head-Writer dem Kanon Form verleihen. Vanderbilt scheint der richtige Mann für diesen Job zu sein. Gegenüber dem Hollywood Reporter meint er:

Ich war schon immer von Robert Ludlum besessen. Und die Gelegenheit, [...] ein in sich geschlossenes Universum aus dem Werk des besten Spionage-Autoren aller Zeiten zu kreieren, ist ein Traum.

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Ach ja, und da wäre natürlich noch Dwayne Johnson. Der weiß vor lauter Jobs nicht mehr, wo ihm der Kopf steht, freut sich aber natürlich über das Engagement und seine künftige Rolle Paul Janson, ein Sicherheitsberater und ehemaliger Navy Seal, der nach einer gescheiterten Rettungsmission dazu gezwungen ist, zu flüchten. Er könne es kaum noch abwarten, sagte Johnson dem Hollywood Reporter.

Das muss er aber wohl oder übel. Denn wann das Ludlum-Schiff abhebt, wissen wir noch nicht. Johnson ist, wie gesagt, derzeit ziemlich busy, und außerdem wird Vanderbilt seinem Universum Zeit geben, sich zu entwickeln. So ein (Cinematic) Universe entsteht ja nicht über Nacht. Aber den Kinostart zum neuen Jason Bourne, den kennen wir: Es ist der 11.08.2016.

Was haltet ihr von dieser Idee?

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