Berlinale 2009: Heiserkeit wegen Leonardo DiCaprio

10.02.2009 - 09:31 Uhr
Leonardo DiCaprio in Bllod Diamond
Warner Bros.
Leonardo DiCaprio in Bllod Diamond
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NEWS» Leonardo DiCaprio brachte Heiserkeit, Stau, Frostbeulen und Aufregung nach Berlin.

Das ist schon was, wenn ein Star in die Stadt kommt. So einen richtigen Star erkennt ein jeder an der veränderten Luft. Ja … die ganze Stadt ändert sich: Es gibt Fuß-Stau an öffentlichen Plätzen, kein vor oder zurück für Fußgänger wie am Gendarmenmarkt. Mit erwartungsvoller Aufregung schaue ich ständig um mich, der Star könnte ja neben mir auftauchen irgendwo in Moabit, einfach so. Und stundenlang stehe ich mir mit anderen Menschen die Beine in den Bauch, damit ich ein Lächeln, eine Haarspitze, ein Augenzwinkern von meinem Liebling entdecke. Dafür nehme ich nicht nur zu dieser kalten Jahreszeit Frostbeulen und Blasenentzündungen auf mich. Auch die Kälte – aber nicht nur – sorgt für meine Heiserkeit. Wirklich schuld ist mein Kreischen, das Unbewußte bahnt sich eben seinen Weg. So wie gestern Abend, wegen Leoooo, Leonardoooo, Leonardo DiCaprio.

Der Hollywoodstar hat nämlich die Stadt besucht und ist bei der Berliner Gala “Cinema for Peace” für sein Umweltengagement geehrt worden. Und wie das so ist, wenn einer der Kollegen einen Preis bekommt, dann freuen sich alle anderen auch und wollen mitfeiern. Es kamen Frankreichs Grand Dame Catherine Deneuve, unsere deutsche Hollywood-Hoffnung Diane Kruger, die deutschen Schauspielerinnen Jana Pallaske, Christiane Paul, Gerit Kling, Heike Makatsch sowie Anna Loos und auch Oscar-Preisträger Ben Kingsley ließ sich sehen. Eine illustre Garde stolzierte an den Zuschauern vorbei, Regisseur Wim Wenders usw. usf.

Allerdings kommen die Stars nicht einfach so zur Gala. Könnte ja ich auch rein. Nee … tausend Euro kostet eine Karte und das Ziel der ganze Sache ist es, politische Botschaften mit Filmglamour und Spendensammeln zu verbinden. Wer also keinen Film bei der Berlinale hat, kann trotzdem für Aufmerksamkeit sorgen und sich sogar ein ruhiges Gewissen .. ähm, erkaufen. Über 600 Promis ließen sich diese Chance nicht entgehen.

Auch noch ganz am Rande: Der Film Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat wurde mit dem Friedens-Award ausgezeichnet. Auch das versteh wer will.

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