Bis die Augen bluten - Visuelle Effekte beim Oscar 2010

07.01.2010 - 10:20 Uhr
2009 ließ Hollywood es richtig krachen - 2012
Columbia Pictures
2009 ließ Hollywood es richtig krachen - 2012
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Im Jahr 2009 waren computeranimierte Effekte allgegenwärtig. Daher versuchten die Filmemacher, den Zuschauer mit Bombast-Feuerwerken aus dem Kinosessel zu pusten. Die Vorauswahl der Kategorie Visuelle Effekte für den Oscar 2010 spiegelt dies wieder.

Der Oscar 2010 hält dem Filmjahr 2009 den Spiegel vor: Die sechs Filme, die für den Oscar 2010 der Kategorie Visuelle Effekte ins Rennen gehen werden, sind bis auf eine Ausnahme die Riesenblockbuster dieses Jahres. Das Kino versucht also, die Leute durch visuelle Superlative zum Ticketkauf zu bewegen.

Die Liste für den Oscar 2010 enthält sechs Filme. Es handelt sich dabei allerdings nicht um die offiziellen Nominierungen, sondern lediglich um eine Vorauswahl. Aus dieser werden am 2. Februar wiederum drei Filme für den Oscar 2010 nominiert. Die Verleihung des Oscars 2010 für die Besten visuellen Effekte wird am 7. März in Los Angeles stattfinden. Das sind die sechs Filme, die zur Auswahl stehen:

Avatar – Aufbruch nach Pandora ist der Favorit
Sicher einer der größten Favoriten für den Oscar 2010 ist der Film Avatar – Aufbruch nach Pandora. Nicht nur, dass große Teile des Filmes computeranimiert sind, er ist auch der einzige Film der Auswahl, der konsequent für eine 3D-Kinoerfahrung gedreht wurde. James Cameron ließ sich 12 Jahre Zeit, bis die Computertechnik seinen Anforderungen entsprach. Wird sein Warten 2010 mit einem Oscar belohnt?

District 9 hat den Underdog-Bonus
Der von Peter Jackson produzierte Film von Neill Blomkamp zeigte ein Alienraumschiff über Johannisburg und Insekten-Aliens in einem Township. Die Herausforderung: Durch den dokumentarischen Handkamera-Stil musste die Verschmelzung von Effekt und Realität perfekt umgesetzt werden. Dafür hat District 9 den Underdog-Bonus. Als einziger der vorgestellten Filme hatte er kein riesiges Franchise-Budget.

Harry Potter und der Halbblutprinz führt ins Reich der Zauberei
Der Vorteil von Harry Potter und der Halbblutprinz in der Jagd um den Visuelle Effekte-Oscar 2010 liegt auf der Hand: Der Film ist in einer magischen Welt angesiedelt und ließ damit der Phantasie der Effektspezialisten freies Spiel. Wo anderen Filmen die lästige Physik in die Quere kommt, fängt Harry Potter und der Halbblutprinz erst richtig an, seine Stärken auszuspielen.

Star Trek kennt seine Fans
Was Star Trek auf die Füße fallen könnte, ist der Umstand, dass das Star Trek-Universum seit den 60er Jahren einen mehr oder weniger einheitlichen Stil verfolgt. Die Enterprise konnten die Designer im Lauf der letzten Jahrzehnte zwar renovieren, aber nicht vollkommen neu gestalten. Dafür hat der Star Trek-Look auch die meisten Fans. Was wird schwerer wiegen?

Terminator: Die Erlösung schickt Roboter in die Schlacht
Angst ist eine starke Emotion und die visuellen Effekte von Terminator: Die Erlösung wollen genau dieses Gefühl auslösen. Kein anderer Film hat fiesere Roboter. Der beeindruckendste Effekt bleibt allerdings der unglaublich direkt gefilmte Hubschrauber-Absturz zu Beginn des Filmes.

Transformers – Die Rache lässt Kinderaugen leuchten
Mit dem Riesenspielzeug, das auf Erden für Unruhe sorgt, zündete Michael Bay das wohl überdrehteste Effekt-Feuerwerk des Jahres. Die Story war hingegen mau. Kann der Film also wenigstens in der Kategorie Visuelle Effekte den Oscar 2010 gewinnen?

2012 opfert die Erde für den Oscar
Die anderen Filme haben ganz schön vorgelegt: Aliens, Roboter, Raumschiffe und Zauberei. Aber nur ein Film hat den Vogel abgeschossen und lässt die Erde im ultimativen Katastrophenfilm komplett untergehen – 2012. Eigentlich gebührt Roland Emmerich schon allein deshalb ein Oscar, weil wir so erleichtert sind, dass es sich bei seiner Zerstörungs-Orgie nur um einen Film handelt.

Das waren die sechs Filme der Vorauswahl. Was ist Eure Meinung? Welcher Film konnte Euch mit seinen visuellen Effekten beeindrucken und ist daher Euer Favorit für den Oscar 2010?

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