Die #MeToo-Debatte verändert die Filmbranche, erste Anzeichen zeigen sich nun unter anderem auch bei dem kommenden James Bond-Film, der der 25. der Reihe sein wird. Regisseur Danny Boyle, der seit letzter Woche für den Regieposten gehandelt wird, plant für Bond 25 eine moderne Version der Bond Girls, wie er im Interview mit Page Six erzählte.
Du schreibst in Echtzeit. [...] Du erkennst das Vermächtnis der Welt [von Bond] an und schreibst in der Welt - aber du schreibst auch in der modernen Welt.
Auf die Frage, wie er die Bond Girls an die moderne Welt anpassen will, konnte der Regisseur leider noch keine konkrete Antwort geben, aber er versprach, später darüber zu berichten.
Mehr: 50 Jahre James Bond und die Frauen
Schon bevor Ursula Andress als Honey Ryder in James Bond 007 jagt Dr. No dem kühlen Nass entstieg und überaus ikonisch in ihrem Bikini der Kamera entgegenlief, waren die Bond-Girls eines der Highlights der legendären Reihe. Der Agent seiner Majestät ist dabei über die Jahre nicht gerade als sensibler Frauenversteher aufgefallen. Die Frauen sind eher Sexobjekte und das Bond Girl eine der klischeebeladensten Rollen der Filmgeschichte. Zwar passte sich die Reihe den modernen Gegebenheiten hat, aber nie in radikaler Weise.
2006 startete mit James Bond 007 - Casino Royale eine Art Reboot mit einem härteren Bond, in dem auch ein modernes Frauenbild präsentiert wurde. Vesper Lynd (Eva Green) und später auch Ms. Moneypenny (Naomi Harris) sind hier gleichberechtigte Partner, die in Bezug auf Intellekt, Fähigkeiten und Moral mit dem Agenten mithalten können. Aber immer noch gab es daneben das stereotype Bad Bond Girl. Wir sind jedenfalls sehr gespannt, wie sich Danny Boyle eine modere Version des Bond Girls vorstellt.
Was sagt ihr zu Danny Boyles Vorschlag, eine moderne Version der Bond Girls in Szene zu setzen?