In The First Avenger: Civil War müssen die Avengers feststellen, dass ihre bisherigen Weltrettungsversuche nicht nur Gutes bewirkt haben. Über die Frage, inwieweit sie sich einer höheren politischen Instanz unterordnen sollten, geraten die Freunde in Streit. Aus ehemaligen Verbündeten werden Feinde. Seit letztem Donnerstag können wir diesen Civil War auf der großen Leinwand verfolgen. Nachdem wir euch bereits die Meinungen der Kritiker präsentiert haben, könnt ihr hier lesen, wie der Film bei euch moviepiloten abschneidet.
Die harten Fakten zu The First Avenger: Civil War:
- 699 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 8,0
- 28 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 6,9
- 26 Kritiken und 182 Kommentare
- 36 x Lieblingsfilm und 2 x Hassfilm
- 1418 haben den Film vorgemerkt, 29 sind nicht interessiert
Das hat den moviepiloten an The First Avenger: Civil War: Civil War gefallen:
Obolos (8,0) fühlt sich auch als relativer Marvel-Neuling von der Handlung mitgenommen:
Am beeindruckendsten finde ich aber, dass der Zuschauer unweigerlich (und s.o. auch fast ohne jegliche Vorerfahrung mit dem Universum) in den Entscheidungsprozess und damit in den Film und seine Handlung einbezogen wird. Ich selber habe mich mehrfach während des Films umentschieden, wer denn jetzt Recht hat und ob ich #TeamIronMan oder #TeamCap bin. Das ist eine erzählerische Leistung, die gewürdigt werden sollte und sicher zu dem großen, noch kommenden Erfolg beitragen wird,
luis345 (9,5) lobt vor allem den Soundtrack von Henry Jackman:
Noch einige Worte zum Soundtrack, auf den ich mich jetzt besser konzentrieren konnte: Wow, einfach nur hammermäßig. Was Henry Jackman da komponiert hat ist aller erste Sahne und zieht einen so in das Geschehen rein, dass man am liebsten immer weiten schauen möchte. Dabei ist das Haupttheme natürlich deutlich dramatischer gestaltet, als noch ein Avenger-Theme, passt aber auch hier mal wieder wie die Faust aufs Auge. Was Soundtracks angeht muss man sich bei Marvel wirklich keine Sorgen machen. Die sind immer verdammt gut.
lucas.mohr 2 (8,0) gefällt, dass auch die Nebencharaktere zur Handlung beitragen:
Noch nie im MCU wurden Nebencharaktere so gut geschrieben wie hier. Ihre Gedanken tragen zu der Thematik entscheidend bei (Wanda Maximov/Scarlett Witch, Vision), und wenn nicht sind sie immerhin sehr unterhaltsam(Spider-Man, Ant-Man).
Das hat den moviepiloten an The First Avenger: Civil War: Civil War nicht so gut gefallen:
Für Schlopsi (6,5) scheitert der Film daran, die eigenen Konsequenzen zu Ende zu denken:
Jetzt stehen sich die beiden Seiten gegenüber, die Motive der einzelnen mal mehr mal weniger klar beleuchtet, und hauen sich kurz und klein. Aber nicht einmal das passiert! All die Konsequenzen, die vorher so schön vorgestellt und angeprangert werden, greifen nicht, weil sich Marvel vor der Entschlossenheit der angepeilten Geschichte verschließt. Am Ende verkommt der Kampf zu einer mickrigen Schulhofklopperei, bei der nicht nur dämliche Sprüche gerissen werden, die genau das eigentlich anprangern sollten und schlussendlich blöde parodieren, auch sitzen am Ende (fast) alle wieder fröhlich im selben Boot und prosten sich zu.
Roldur (6,0) bemängelt die fehlende Richtung des Films:
Leider nagen das inkohärente Tempo und die merkwürdige Fusion aus Thriller und Popcorn-Kino an der glänzenden Oberfläche des Films und lassen große Teile von „Civil War“ zu einer eher durchwachsenen Erfahrung werden.
Aus Batmans (4,0) Sicht wurde den Opfern zu wenig Raum gegeben:
Tatsächlich betroffene der Schlachten der Avengers dürfen sich dabei nicht zu Wort melden, nur einmal darf eine Frau von ihrem toten Sohn erzählen. Was man von Batman v Superman auch halten mag – diesen Aspekt der Handlung hat er weit besser hinbekommen. Civil War macht den Menschen größtenteils mundtot, William Hurt darf als Natovertreter zwar einen aus Plattitüden bestehenden Monolog über Selbstjustiz halten, ist dann aber Handlungstechnisch auch kaum noch relevant.
Fazit zu Captain America: Civil War:
Alles in allem kommt The First Avenger: Civil War in der moviepilot-Community gut an. Interessanterweise sind die Kritikpunkte bei positiven wie negativen Kritiken häufig sehr ähnlich. Bemängelt wird die Laufzeit des Films, die notgedrungen zu einigen Längen führe. Allerdings wird gleichzeitig kritisiert, der Film könne aufgrund der zeitlichen Begrenzung nicht allen Figuren gerecht werden. Dennoch wird häufig die nachvollziehbare Entwicklung und Handlungsmotivation der Charaktere gelobt. Selbst Nebencharaktere hätten ihre Berechtigung im Film. Der Gegenspieler scheint nicht so richtig überzeugen zu können. Obwohl Daniel Brühls schauspielerische Leistung gewürdigt wird, stellt Zemo für viele keine wirkliche Bedrohung für die Avengers dar. Und auch beim Soundtrack ist die Meinung geteilt: Für die einen ist er eine Stärke des Films, für die anderen passt er in die Masse nichtssagender Marvel-Musik.