Interview mit Claudiu Raymond
MW: Wie sind Sie eigentlich zur Schauspielerei gekommen?
CR: Seit ich ungefähr 9 oder 10 Jahre alt war, merkte ich durch das Spiel "Wer Was Besser Kann", das ich oft mit meinen Freunden spielte, dass ich es liebte, Persönlichkeiten, wie bekannte Schauspieler und Musiker nachzuspielen und das Talent dazu besaß, weil ich meistens dabei gewann. Das war der Funken, der meine Leidenschaft zur Schauspielerei entfacht hat. Mit 15 Jahren bekam ich meine erste Rolle als Schauspieler im Musical Grease - ich war einer der T-Birds.
MW: Was ist das Faszinierende an der Schauspielerei für Sie?
CR: Am meisten fasziniert mich, dass man in viele verschiedene Rollen schlüpfen und jemand sein kann, den man im richtigen Leben nie wäre oder sein dürfte. Auch dass man in Situationen kommt und an Orte, in/an die man sonst nie hinkäme.
MW: Welche Person der Zeitgeschichte würden Sie gerne einmal treffen?
CR: Jesus Christus, Buddha, Albert Einstein, Edison, Napoleon Hill, Mahatma Ghandi. Schwer sich nur eine auszusuchen...
MW: Welche Rolle würden Sie am liebsten mal spielen und warum?
CR: James Bond wäre mein absoluter Favorit, weil ich im Leben auch ein bisschen James Bond bin, ;) und weil ich meine Skills gut einsetzen könnte, wie verschiedene Sprachen sprechen und Kampfkünste ausüben. Außerdem bekomme ich immer wieder zu hören, dass ich James Bond spielen müsste. Deren Wort in Gottes/Broccoli's Ohr... ;)
MW: Welches Zitat inspiriert Sie?
CR: "Was immer der menschliche Geist sich vorstellen, und woran immer er glauben kann, das kann er auch vollbringen." Napoleon Hill
MW: Was sind ihre nächsten Filmprojekte?
CR: Es gibt einige: Mein größtes und wichtigstes ist "Exit Eden", das ich selbst geschrieben habe (und später mit einem Co-Autor). Es ist ein Thriller/Action-Drama mit einem Budget von 25 Mio USD und befindet sich in der Finanzierungsphase. Vier A-List Schauspieler werden mitspielen, wie auch ich in einer der zwei Hauptrollen. Nur so viel kann ich momentan verraten. Dann habe ich noch zwei eigene, die ich co-produziere, und in denen ich mitspiele: Den Mystery-Thriller "The Vultures Are Waiting" und die Komödie "Here We Come". Weitere acht habe ich angenommen, die mir angeboten wurden mitzuspielen und -zuproduzieren. Hollywood ist gut zu mir ;)
MW: Sie sind nicht nur Schauspieler, Produzent, Drehbuchautor, Model, sondern auch Eventmanager in Los Angeles. Wie bekommt man das alles unter einen Hut?
CR: Gar nicht, deshalb trage ich mehrere Hüte ;) Die beste Entscheidung war es für mich, nach Los Angeles zu ziehen, das mich mit offenen Armen empfangen hat, und wo sich mir Gelegenheiten immer wieder anbieten, von denen man woanders nur träumt, oder auch nicht. Erst hier kann ich meine künstlerische Ader voll ausleben, weil man hier gelassen wird und einem nicht so viele Steine in den Weg gelegt werden. Das hatte ich mit 21 Jahren schon erfahren. Auch befinde ich mich mit der offenen und freundlichen Umgangsart hier voll in meinem Element.
MW: Was ist Ihr Lieblingsfilm oder auch Ihr/e Lieblingsschauspieler/in?
CR: Ich kann mich nicht für einen entscheiden, hatte aber eine Zeit lang seit meiner Teenager Zeit ein paar bestimmte: Den neuseeländischen Film "Once Were Warriors", "Once Upon a Time in America" u.a.. Auch bei den Schauspielern fällt es mir schwer, mich für einen zu entscheiden, denke aber an die üblichen Verdächtigen, wie Pacino, De Niro, Hopkins, Streep, Theron und co.
MW: Wie waren die Dreharbeiten zu "DEAD END: At The End We Die"?
CR: Die Dreharbeiten dazu waren sehr professionell, wir hatten aber auch viel Spaß dabei. Das größte war für mich, dass ich endlich mit meinen engen Freunden aus der Filmwelt, Vjekoslav Katusin und Jan Thüring als Regisseur, zusammenarbeiten konnte, mit denen ich schon seit Jahren daran arbeite, als "Dream Team" Filmprojekte zu realisieren. "Dead End" hat nun das Eis gebrochen und bewiesen, dass wir ein Dream Team sind, und wir viele weitere Filme zusammen drehen werden, wie z.B. "The Vultures Are Waiting" u.a.
MW: Was ist ein absolutes Fashion-No-Go für Sie?
CR: Synthetisches Polohemd mit Buntfaltenhose und Turnschuhen dazu. Schlimmer finde ich die Hip Hop Kultur mit den Hosen, die unter den Pobacken hängen - sehr schrecklich und absolut unverständlich, vor allem wenn man bedenkt, woher das stammt, und dass man sich damit nicht praktisch fortbewegen kann usw..... WTF?!
MW: Welche Hobbys gehen Sie neben Ihrem Beruf/en nach?
CR: An Hobbies hat es mir nie gefehlt: Ich betreibe gerne Sport, vor allem Kampfsport, das ich mit 10 Jahren angefangen habe, verschiedene Instrumente spielen, wie Gitarre, Kontrabass und Mundharmonika, Singen, Tanzen, Malen und Zeichnen, Billard, zum Strand gehen, Reisen, Audiosachbücher und andere...
Vielen Dank für das tolle Interview. Michael Wald