"Das ist mit Abstand der größte Kampf": Kevin Costner bricht sein Schweigen zum Western-Epos, dem er Yellowstone geopfert hat

29.02.2024 - 11:30 UhrVor 2 Monaten aktualisiert
Kevin Costner schenkt uns nach Yellowstone HorizonParamount
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Statt Yellowstone stürzt sich Kevin Costner in sein Western-Epos Horizon und erklärt nun nach dem ersten Trailer sein mehrteiliges Herzensprojekt genauer.

Anfang der Woche gewährte ein epischer Trailer endlich erste richtige Einblicke in Kevin Costner Mammutprojekt Horizon. Der Film ist als Western-Mehrteiler im Kino angelegt, erlangte aber auch dadurch Bekanntheit, dass sein Regisseur und Star dafür seine jüngste Erfolgsrolle in der Serie Yellowstone hinten anstellte. Nun erklärte Costner erstmals, warum ihm so viel an dem Projekt liegt.

Yellowstone-Star Kevin Costner plant mit Horizon keinen "gewöhnlichen Western"

Das Trauerspiel der Yellowstone-Krise entfaltet sich schon seit vielen Monaten. Neben Geldfragen läuft es auch darauf hinaus, dass Kevin Costner, der Yellowstone als Star zum Erfolg führte, weniger Zeit am Set der Serie und mehr mit dem Dreh seiner eigenen Filmreihe namens Horizon verbringen wollte. Gegenüber dem Hollywood Reporter  brach der Star nun erstmals sein Schweigen zu seiner amerikanischen Western-Saga und was er damit im Kino erreichen will:

Kevin Costner in Yellowstone
Als niemand auch nur den ersten Film [von Horizon] machen wollte, hatte ich die glänzende Idee, vier Filme zu machen. Ich weiß also nicht, was mit mir nicht stimmt. Aber ich wollte weiter gehen als gewöhnliche Western, in denen wir eine Stadt betreten, die schon da ist. Niemand weiß, wie sie entstanden ist. Ein Mann kommt sozusagen vom Horizont dorthin. Wir wissen von ihm nur, dass er ein paar Fähigkeiten besitzt, die die Siedlung dringend braucht. Zu oft passt es dem Helden einfach nur, den dummen Gegenspieler umzuhauen.

Doch Kevin Costner wollte mit Horizon keinen solch simplen Western drehen, sondern "echte Leben" zeigen. Er wollte abbilden, was die Menschen abseits der Revolver-Gefechte (die es natürlich trotzdem gibt) aushalten müssen.

Kevin Costner verfolgt Horizon seit 30 Jahren, auch aus eigener Tasche

Die Reise zu seinem persönlichen Horizont reicht für Kevin Costner 30 Jahre zurück, wobei er als Regisseur, Hauptdarsteller und Co-Drehbuchautor sogar einen Kredit auf sein Haus aufnahm, um das Abenteuer mitzufinanzieren. Was im Filmgeschäft "nicht die schlauste Entscheidung" sei, wie er betont. Doch der innere Drang, sein immer weiter wachsendes Western-Epos zu erzählen, war zu groß und nun hofft er, dass seine persönliche Odyssee als Film zum Publikum sprechen wird:

Kevin Costner in Horizon
Das [Projekt Horizon] ist mit Abstand der größte Kampf. Ich drehte Der mit dem Wolf tanzt in 106 Tagen. Den Film, den ihr jetzt seht, filmte ich in 52. Ich habe viel gelernt und habe alle Regeln der Kunst angewendet, um dieses Projekt zu seinem Publikum zu bringen. Und es sind vier Filme!

Diesem Western-Traum hat Kevin Costner auch die Serie Yellowstone geopfert, die nun nach fünf Staffeln, wahrscheinlich ohne ihn, endet.

Zur Handlung von Horizon ist noch nicht allzu viel bekannt, außer, dass die Western-Saga eine Zeitspanne von 15 Jahren vor und nach dem amerikanischen Bürgerkrieg abdecken soll und die Ausdehnung der Besiedlungen in den Westen Amerikas begleitet. Neben Kevin Costner gehören weitere Stars wie Sam Worthington (Avatar), Sienna Miller (American Sniper) und Michael Rooker (Guardians of the Galaxy) zur Besetzung.

Der erste Teil von Horizon startet am 22. August 2024 in den deutschen Kinos. Horizon 2 soll drei Monate später, am 7. November 2024, erscheinen.

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