Bei der Superman-Neuauflage Man of Steel führte Zack Snyder Regie, der ein Drehbuch von David S. Goyer verwirklichte. Der Film war ein Erfolg und erhält mit Batman v Superman: Dawn of Justice seine Fortsetzung. Darin wird Superman (Henry Cavill) auf seinen Heldenkollegen Batman (Ben Affleck) stoßen. Laut Digital Spy hat sich der Schreiber David S. Goyer bei einer Veranstaltung über die Gewaltdarstellungen in Man of Steel geäußert. Seine Aussagen beinhalten extreme SPOILER und wer den Film noch nicht gelesen hat, sollte jetzt besser nicht weiterlesen.
Mehr: Ben Affleck spricht über sein Casting als Batman
David S. Goyer wurde auf das letzte Drittel des Films angesprochen, in dem etliche Unschuldige ums Leben kommen zu scheinen. Diese Gewalt, aber vor allem die finale brutale Auseinandersetzung zwischen Superman und General Zod (Michael Shannon) erhielt immense Kritik von Fans. General Zod zwingt den sonst moralisch handelnden Superman dazu zu töten. Goyer: “Wir waren uns sicher, dass das kontrovers aufgenommen werden wird. Es ist nicht so, dass wir einfach nur cool sein wollten oder ähnliches. Wir wussten in der Sache mit Zod muss der Charakter [Superman] in eine unmögliche Situation gebracht werden, die eine unmögliche Entscheidung für ihn aufwerfen wird. […] Dies ist eine Sache, und ich habe ebenfalls Comics geschrieben, bei der ich anderen Comicschreibern widerspreche – ‘Superman tötet nicht.’ Dies ist eine Regel, die außerhalb der Geschichte existiert und ich bin jemand, der nicht an solche Regeln glaubt. Ich bin der Ansicht, wenn man einen Film schreibt, darf man sich nicht an Regeln halten, die außerhalb der Geschichte des Films existieren.”
David S. Goyer wollte Superman gerade in diese unausweichliche Situation bringen, der er sich entscheiden muss, entweder töte ich ihn oder er mich. Durch diesen Arc will Goyer der Figur Superman eine backstory geben, die den Charakter weiter im Laufe seines Lebens beschäftigen wird: “Außerdem ist unser Film in einer Weise ‘Superman Begins’, er ist nicht wirklich Superman bis zum Ende des Films. Wir wollten, dass er die Erfahrung, ein Leben ausgelöscht zu haben, bekommt und weiter in den nächsten Filmen zu tragen hat. Weil er Superman ist und weil Leute ihn verehren, wird er sich an einen höheren Anspruch halten müssen.”
Angesprochen auf den angekündigten Justice League-Film und ob er dabei ebenfalls das Drehbuch verfassen wird, antwortete David S. Goyer nur kurz und knapp mit “Könnte sein, kann ich nicht sagen.” Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen und erste Details werden wahrscheinlich erst nach Veröffentlichung des Man of Steel-Sequels zu hören sein.