Deadpool in einem X-Men-Film? So könnte es funktionieren

24.02.2016 - 16:00 Uhr
Deadpool20th Century Fox
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Ob seiner derben Sprache stellt Deadpool einen Fremdkörper im X-Men-Universum dar. Um ihm dort dennoch einen Auftritt zu verschaffen, würde das Drehbuch-Duo Rhett Reese und Paul Wernick bizarre Mittel ergreifen. Hier könnt ihr nachlesen, welche das sind.

Das mit der X-Men-Timeline ist seit X-Men Origins: Wolverine und der Zeitreise in X-Men: Zukunft ist Vergangenheit eine Sache für sich. Und obgleich Deadpool dem ziemlich konfusen X-Men-Universum damit offen eine Nase drehen würde, soll er möglichst bald in einem Film der Kern-Reihe auftauchen - oder einer der X-Men in einem Deadpool-Film. So sähe es zumindest das Deadpool-Autoren-Duo Rhett Reese und Paul Wernick gerne. Beide hätten sogar bereits die ein oder andere Idee ausgeheckt, verrieten sie im Gespräch mit Cinemablend . Am Ende stehe es aber Simon Kinberg, dem Verwalter des X-Men-Universums, zu, den Daumen in der Angelegenheit zu heben oder zu senken.

Mehr: Warum Deadpool die Zeitlinie der X-Men-Filme ignoriert

Scheitern könnte das wohl wegen Deadpools aka Wade Wilsons (Ryan Reynolds) ziemlich losem Mundwerk, das sogar den knurrigen Wolverine wie einen braven Messdiener aussehen lässt. 80 Mal sollen in Deadpool das Wörtchen "fuck" oder Variationen davon gefallen sein, was in den USA ausreicht, ein R-Rating aufgedrückt zu bekommen. Ihm wieder den Mund zuzunähen wie in X-Men Origins: Wolverine ist zwar effektiv, kommt aber wohl nicht mehr in Frage. Cinemablend hat deshalb bei den Deadpool-Autoren nachgehakt. Wie könnte sich der Lümmel von der letzten Bank den X-Men-Strebern sprachlich anpassen?

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Im Interview mit den Autoren schlägt Eric Eisenberg von CB dieses Stilmittel vor: Eine Möglichkeit wäre es, Deadpool in einem X-Men-Film weiter fluchen zu lassen, die bösen Wörter im Film allerdings für jeden sichtbar bzw. hörbar zu zensieren - durch ein fieses Piepen zum Beispiel. Der Charakter Deadpool selbst müsse sich der fortwährenden Zensur bewusst sein und sich offen darüber echauffieren. Einen ähnlichen Gedanken hätten Reese und Wernick ebenfalls bereits verfolgt.

Das ist eine großartige Idee. Wir haben in eine ähnliche Richtung gedacht. Es wäre ja fast so, als wäre er in einem PG-13 [FSK 12]-Film gefangen.

Darüber, ob sich die Brutalität bzw. die explizite Darstellung der ausgeübten Gewalt ins relativ familienfreundliche X-Men-Universum übertragen lässt, müssen wir uns hingegen weniger Gedanken machen. Bereits das Spin-off Wolverine: Weg des Kriegers war blutiger als alle X-Men-Teile zuvor, der Titelheld hielt sich im darauffolgenden X-Men: Zukunft ist Vergangenheit jedoch deutlich zurück. Schon in Bezug auf die unsägliche Vorgänger-Version von Deadpool billigten sich Wernick und Reese jegliche Freiheiten im Umgang mit der Figur zu.

Das Tolle an Deadpool ist, dass du nicht bloß alle Regeln brechen kannst, sondern dass du sogar alle Regeln brechen solltest. Das erlaubt uns, völlig bescheuerte Sachen anzustellen mit allem, was uns so in den Sinn kommt.

So stünde einem Deadpool-Auftritt in einem X-Men-Film tatsächlich kaum etwas im Wege.

Könnte sich Deadpool ins X-Men-Team einfügen?

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