12 Filme in 26 Jahren hat uns der Meister der bombastischen Zerstörungsorgien beschert. Das macht fast alle zwei Jahre einen Film. In Anbetracht der Filmkaliber, die der Schwabe Roland Emmerich regelmäßig vom Stapel lässt, eine beachtliche Leistung. Nächstes Jahr startet das neuste Werk des ehemaligen “Spielbergle aus Sindelfingen”. Bei Anonymus wird ausnahmsweise keine nahende Apokalypse im Mittelpunkt stehen, sondern der Ghostwriter-Mythos um William Shakespeare. Der berühmte Dramatiker soll viele seiner Texte gar nicht selbst verfasst haben.
Happy Birthday Roland Emmerich und auf weitere 26 Jahre voller Spiel, Spaß und Freude! Während Roland Emmerich seinen Geburtstag feiert, küren wir seinen besten Film. Keine leichte Entscheidung…
2009 – 2012
Roland Emmerichs katastrophales “Best Of”-Spektakel. Chiwetel Ejiofor erkennt als einziger unter Milliarden die Zeichen einer drohenden Eiszeit. Aber niemand will ihm Gehör schenken. Bis es zu spät ist und andere damit beschäftigt sind, ihre Familien zu retten. Noch frisch im Gedächtnis des Zuschauers war 2012 eine Vermischung altbekannter Stilelemente des Regisseurs.
2008 – 10,000 B.C.
Roland Emmerichs prähistorisches Kindermärchen über eine Liebe, die allen Widrigkeiten tapfer entgegen tritt. 10.000 BC hat alles zu bieten: Mut, Tapferkeit, Liebe, Prophezeiungen, auf Körperhygiene achtende Urzeitmenschen und eine zeitlose Liebesgeschichte, wie sie Shakespeare selbst nicht hätte schreiben lassen können.
2004 – The Day After Tomorrow
Roland Emmerichs eindrucksvoller Appell an den grünen Daumen. Dennis Quaid erkennt in The Day After Tomorrow als einziger unter Milliarden die Zeichen einer drohenden Eiszeit. Aber niemand will ihm Gehör schenken. Bis es zu spät ist und er damit beschäftigt ist, seine Familie zu retten.
2000 – Der Patriot
Roland Emmerichs monumentale Geschichtsstunde. In der Hauptrolle sehen wir Mel Gibson, dem das Wichtigste in seinem Leben von den Engländern brutal entrissen wird und der sich von da an im schottisch…ähm amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen die englischen Unterdrücker beteiligt. Er ist bereit zu kämpfen und für seine Freiheit zu sterben. Déjà-vu?
1998 – Godzilla
Roland Emmerichs radioaktiv verseuchte Riesenechse, die scheinbar Ähnlichkeiten mit Japans Godzilla besitzen soll. Hier sehen wir eine Stadt in Angst, eine US-Armee, die nicht zimperlich zu Werke geht und mitten drin eine missverstandene Kreatur, die bloß ein Opfer der Umstände ist prägten Emmerichs Godzilla.
1996 – Independence Day
Roland Emmerichs Ritterschlag als Weltenzerstörer. Jeff Goldblum erkennt als einziger unter Milliarden die Taktik hinter einer bevorstehenden Alieninvasion. Aber niemand will ihm Gehör schenken. Bis es zu spät ist und er damit beschäftigt ist, die Welt und so manche Familie zu retten. Independence Day darf als die Blaupause des typischen Emmerichfilms angesehen werden.
1994 – Stargate
Roland Emmerichs sandiges Wüstenepos und lang gehegter Filmtraum. James Spader erkennt als einziger unter Milliarden, dass Aliens vor Jahrtausenden die Erde besucht hatten. Aber niemand will ihm Gehör schenken. Bis ein Sternentor gefunden wird und sie auf einem fremden Planeten nicht bloß einen unbekannten Menschenstamm entdecken. Stargate beruht auf einer Idee von Roland Emmerich, die er Jahrzehnte lang mit sich trug.
1992 – Universal Soldier
Roland Emmerichs erster US-Film. Jean-Claude Van Damme, Dolph Lundgren und Ralf Moeller sind in Universal Soldier gefühllose Supersoldaten, die es lieben, es richtig krachen zu lassen. Bis sich einer entschließt, aus der Reihe zu tanzen und dem Regisseur die Möglichkeit bietet, selbst auf die Kacke zu hauen.
1990 – Moon 44
Roland Emmerichs “inspired by” Film Teil 1. Großkonzerne der Zukunft kämpfen in Moon 44 unerbittlich um die letzten Rohstoffe, was auf Kosten der Arbeiter und Soldaten geht. Sci-Fi-Ikonen der 80er lassen grüßen.
1987 – Hollywood-Monster
Roland Emmerichs “inspired by” Film Teil 2. Zwei erfolglose Filmemacher treffen in Hollywood-Monster auf einen Geist, der ihnen von einem versteckten Vermögen erzählt. Steven Spielberg lässt grüßen.
1985 – Joey
Roland Emmerichs “Inspired by” Film Teil 3. Ein Junge mit telekinetischen Fähigkeiten bekommt es mit einem heimsuchenden Geist im Körper einer Bauchrednerpuppe zu tun. Poltergeist lässt grüßen.
1984 – Das Arche Noah Prinzip
Roland Emmerichs exorbitanter Studentenabschlussfilm. Für 1.2 Millionen Mark produzierte er in Sindelfingen Das Arche Noah Prinzip, in dem ein Mann verhindern will, das eine Wettermaschine für militärische Zwecke missbraucht wird.
Nun seit ihr gefragt!