Der 3D Wahn hat endgültig eingesetzt. Nicht nur, dass die Existenzberechtigung aktueller Filme mehr und mehr von ihrer Dreidimensionalität abzuhängen scheint, nein, auch moderne Klassiker werden nun nachträglich um eine optische Ebene erweitert. Star Wars: Episode 1 und Titanic sind bereits auf dem Weg zur Wiederaufführung. Und nachdem auch Der Hobbit: Eine unerwartete Reise von Peter Jackson nun in die Kategorie Brillenkino gehört, liegt die Frage auf der Hand, ob nicht auch Der Herr der Ringe: Die Gefährten und die zwei Nachfolgefilme die 3D-Konvertierung erfahren sollen.
Den of Geek sprach mit Elijah Wood über diese Frage und erfuhr, dass der Schauspieler einer solchen Verwandlung der epischen Trilogie positiv gegenüber steht. „Ich denke, es wäre ziemlich cool. Es gibt Gespräche darüber, irgendwann eine dreidimensionale Trilogie zu veröffentlichen. Ich bin mit nachträglichen 3D-Arbeiten einverstanden, so lange sich jemand dafür Zeit nimmt. Was mich ärgert, ist, wenn ein Film nicht das Budget hat, sich diesem Prozess wirklich zu widmen und ungenau gearbeitet wird, denn das kann dann richtig schlimm und billig aussehen. Aber ich weiß, wenn sie es dreidimensional machen, dann in einem minutiösen Prozess.“
Im weiteren Verlauf des Gesprächs echauffierte sich Elijah Wood noch über weitere 3D-Versionen zweidimensional gedrehter Filme: „Ich meine Titanic kommt jetzt in 3D und Star Wars: Episode 1, was bedeutet, dass wir drei Filme lang warten müssen, bis wir endlich bei dem verdammt guten Scheiß ankommen. Unfassbar! Ich meine, warum sollen wir da drei Jahre drauf warten? Ihr fangt mit Episode 1 an? Was für ein Mist!“
Das Problem stellt sich beim Herrn der Ringe ja zum Glück nicht, denn in diesem Fall sind alle drei Filme gleichermaßen als Meisterwerke anerkannt.
Aber brauchen die wirklich eine dritte Dimension? Was meint ihr?